DJV Jagdnews - Archiv 2022


DJV-Newsletter April #3 2022

18. April 2022

 

Nicht praxistauglich, in sich widersprüchlich und verfassungsrechtlich problematisch – so urteilt der renommierte Rechtswissenschaftler Professor Johannes Dietlein kurz vor Ostern über den ENTWURF DES NEUEN LANDESJAGDGESETZES für Brandenburg. In seinem vom Landesjagdverband Brandenburg beauftragten Gutachten verweist Dietlein auf drohende massive ökonomische wie tierschutzrechtliche Nachteile im Falle der Beschlussfassung. Er empfiehlt deshalb eine grundlegende Überarbeitung oder besser die vollständige Rücknahme des Gesetzentwurfes. Dieser lasse jeglichen juristischen und gesetzgeberischen Sachverstand vermissen, so der Landesjagdverband. Das Rechtsgutachten sowie weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten des LJV Brandenburg. Die Videoserie „Stimmen für die Jagd in Brandenburg“ gibt es im YouTube-Kanal des LJV.

 

Wiesen Sie eigentlich, warum ausgerechnet der Feldhase die OSTEREIER bringt? Wir haben in unserer Pressemeldung ein paar historische und wildbiologische Fakten rund um den "Eierlieferanten" zusammengestellt. Viel Spaß beim Lesen.

 

Fakt ist auch: Waschbär, Marderhund und Nutria gehören zu den INVASIVEN ARTEN – Sie als Jägerinnen und Jäger wissen das natürlich. In der Öffentlichkeit sind deren Einflüsse auf die heimische Flora und Fauna allerdings weniger bekannt. Wissenschaftler der Goethe-Universität in Frankfurt untersuchen deshalb die Sichtweisen verschiedener Personengruppen auf invasive Arten und haben dazu eine deutschlandweite Umfrage gestartet. Besonders relevant sind dabei die Erkenntnisse von Jägerinnen und Jägern als Schnittstelle zwischen Gesellschaft und Naturschutz. Nehmen Sie sich doch 10 Minuten Zeit und machen Sie mit. Teilen Sie gern auch den Link. Die Umfrage ist vollständig anonym.

 

„Wildökologische Raumplanung“ ist Thema des dritten und vorerst letzten Teils unserer ONLINE-VORTRAGSREIHE "WILDTIERE UND MENSCH". Am 20. April 2022 ab 15 Uhr können Sie sich zuschalten. Zwei hochkarätige Referenten bieten fundiertes Wissen, praxisnah aufbereitet. Eine Fragerunde ist ebenfalls wieder geplant. Das detaillierte Programm finden Sie hier. Die Veranstaltung ist kostenfrei, die Anmeldung in der Online-Akademie berechtigt zur Teilnahme.

 

Wir wünschen Ihnen ein schönes, erholsames Osterwochenende,

Ihre DJV-Geschäftsstelle

 

Aktuelles zur ASP

Acht neue Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP) wurden in den drei betroffenen Bundesländern in der vergangenen Woche nachgewiesen – fünf in Brandenburg, einer in Sachsen und zwei in Mecklenburg-Vorpommern. Damit steigt die Gesamtzahl auf 3.741 seit Ausbruch der Wildseuche.

Afrikanische Schweinepest in Brandenburg

Der Landkreis Prignitz hat seine Tierseuchenallgemeinverfügung aktualisiert. Nach Funden von mit ASP infizierten Wildschweinkadavern im benachbarten Landkreis Ludwigslust-Parchim (Mecklenburg-Vorpommern) gab es die erste Verfügung im November 2021. Nach Fertigstellung eines wildschweinsicheren Zaunes rund um die Kernzone innerhalb des gefährdeten Gebietes, werden die Einschränkungen für die Land- und Forstwirtschaft sowie für die Jagd jetzt weitestgehend aufgehoben.

 

Was sonst noch passiert ist?

 

Warum der Feldhase Ostereier bringt

Viele Tierarten hatten schon einen österlichen Auftrag, doch Meister Lampe hat sich durchgesetzt. Warum und was es sonst noch zu wissen gibt, erläutert der DJV.

Zur Meldung

 

 

Jetzt im DJV-Shop: NIKLAS-Set "Leitfaden zur Altersschätzung"

Der DJV-Shop bietet mit den „Leitfäden zur Altersschätzung“ ein Set mit Bestimmungshilfen für erlegtes Schwarz-, Rot- und Rehwild. Oftmals wird am erlegten Stück eine Alterseinstufung nur nach Gewicht und Aussehen vorgenommen. Ein Vergleich des Abschliffs der Zähne im Unterkiefer mit den Abbildungen im Leitfaden ermöglicht es nun, das Stück annähernd in die richtige Altersklasse einzuordnen. Erläuternde Texte, Fotos und Detailabbildungen runden den Inhalt ab.

Geeignet für die Ausbildung in Jagdschulen, zur persönlichen Vorbereitung auf die Jägerprüfung oder einfach zum Nachschlagen und Weiterbilden. In dieser Form ist nichts Vergleichbares auf dem Jagdmarkt.

Die Leitfäden (Format DIN A4) sind eine Weiterentwicklung der bewährten NIKLAS-Altersschätzfächer, die ebenfalls im DJV-Shop erhältlich sind.

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DJV-Newsletter April #1

6. April 2022

 

"Ach wie niedlich" oder "Das arme Tier" hört man in den kommenden Wochen vielleicht öfter. Denn die Brut- und Setzzeit beginnt, die Natur verwandelt sich in eine Kinderstube. Und – da es Menschen im Frühling verstärkt nach draußen zieht – sind Störungen für das Wild vorprogrammiert. Der DJV gibt in der aktuellen Pressemitteilung BABY-BOOM IN DER NATUR Tipps für Naturbesucher. Diese sollten beispielsweise unbedingt auf ausgewiesenen Wegen bleiben und scheinbar verlassene Jungtiere keinesfalls anfassen oder gar mitnehmen. Hinweise zum wildtierfreundlichen Verhalten in der Natur gibt's auch in unserer Broschüre "Wer‘s Wild mag, bleibt ruhig.". Oder Sie nutzen das wetterfeste Poster aus dem DJV-Shop und informieren damit direkt draußen vor Ort. Einen Radio-Beitrag zum Thema haben wir ebenfalls vorbereitet. Diesen gern teilen: Je mehr Menschen wissen, wie sie sich verhalten sollen, desto besser. Und auch auf Instagram sind wir zum Thema aktiv und haben diese Story gepostet – "Ach wie niedlich".

 

Wir wünschen Ihnen ein schönes Wochenende,

Ihre DJV-Geschäftsstelle

 

Aktuelles zur ASP

Mit Stand 31.03.2022 gibt es insgesamt 3.685 Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP) seit dem Ausbruch im September 2020. 58 neue Fälle sind in der vergangenen Woche dazugekommen. Im März 2022 gab es 168 Bestätigungen, 128 aus den betroffenen Landkreisen in Sachsen, 38 aus Brandenburg und zwei aus Mecklenburg-Vorpommern.

Mit Stand 31.03.2022 gibt es insgesamt 3.685 Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP) seit dem Ausbruch im September 2020. 58 neue Fälle sind in der vergangenen Woche dazugekommen. Im März 2022 gab es 168 Bestätigungen, 128 aus den betroffenen Landkreisen in Sachsen, 38 aus Brandenburg und zwei aus Mecklenburg-Vorpommern.

 

Afrikanische Schweinepest in Mecklenburg-Vorpommern

Ab dem 30. April 2022 entfällt in Mecklenburg-Vorpommern die Erlegungsprämie für Schwarzwild. Die entsprechende Verwaltungsvorschrift tritt damit außer Kraft und wird nicht verlängert. Seit dem 1. April 2022 wird eine pauschale Aufwandsentschädigung in Höhe von 25 Euro gezahlt. Das gilt für die Erlegung von Wildschweinen aller Altersklassen und für Fallwild in den Restriktionszonen. Anträge auf Auszahlung einer Entschädigung nach alter Regelung können noch bis zum 30. April eingereicht werden. Weitere Informationen gibt es beim Landesjagdverband Mecklenburg-Vorpommern.

 

Was sonst noch passiert ist?

 

Baby-Boom in der Natur

Die Brut- und Setzzeit beginnt. Rehe, Feldhasen oder Wildschweine lassen ihren gut getarnten Nachwuchs zum Schutz oft allein. Eine Störung kann Jungtiere zu Waisen machen. DJV gibt Tipps für Naturbesucher.

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Wieder lieferbar und noch dazu zum Sonderpreis – das praktische DJV-Fernglas-Tragesystem

Das DJV-Tragesystem ermöglicht ein ermüdungsfreies Tragen von Ferngläsern. Ob auf der Pirsch, auf dem Ansitz oder bei einem Gang durch die Natur, mit diesem Tragesystem wird nicht nur die Nackenmuskulatur merklich entlastet, sondern das Fernglas ist auch blitzschnell griffbereit. Durch die spezielle Anordnung der verstellbaren Trageriemen pendelt das Fernglas beim Gehen nicht vor dem Brustkorb herum. Die Aufnahme der Trageriemen besteht aus echtem Leder und ist mit einer Prägung des DJV-Logos versehen.

Sonderpreis: 24,90 Euro(statt 29,90 Euro)

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DJV-Newsletter #1 Januar

10. Januar 2022

 

Willkommen zum ersten Newsletter im neuen Jahr, wir wünschen allen ein schönes, erfolgreiches und vor allem gesundes 2022.

 

Apropos neues Jahr, vielleicht wird das ja unser Jahr. Denn es gab noch nie so viele Jäger wie jetzt. Über 400.000 Menschen gehen in Deutschland zur Jagd, das sind nochmal rund 6.000 mehr als im Jahr 2020. Die meisten kommen aus Nordrhein-Westfalen, gefolgt von Niedersachsen und Baden-Württemberg. Bezogen auf die Einwohnerzahl liegt Mecklenburg-Vorpommern vorn, vor Schleswig-Holstein und Niedersachsen. Bundesweit gibt es im Durchschnitt 4,7 Jägerinnen und Jäger pro 1.000 Einwohner.

 

Ebenfalls auf Rekordniveau ist die Zahl der Jägerprüfungen. Trotz Corona gab es im vergangenen Jahr 18.900 Anmeldungen. Das sind ebenso viele wie in 2020 und der dritthöchste Wert überhaupt. Die meisten Prüflinge kommen aus Niedersachsen, gefolgt von Baden-Württemberg und Mecklenburg-Vorpommern.

 

Und noch ein Superlativ: Fast 29.000 Tonnen Wildbret haben die Deutschen in der vergangenen Jagdsaison verzehrt. Trotz zahlreicher abgesagter Herbstjagden wegen der Corona-Pandemie haben die Jägerinnen und Jäger mehr als 16.400 Tonnen Fleisch vom Wildschwein, 8.900 Tonnen vom Reh, 2.400 Tonnen vom Rot- und 1.300 Tonnen vom Damhirsch geliefert. Beliebtestes Fleisch ist übrigens Wildschwein. Auf der DJV-Internetseite wild-auf-wild.de gibt es mittlerweile über 400 Rezepte für Wildgerichte. Heimisches Wildbret ist auch in der Öffentlichkeit ein beliebtes Thema und wird von Leitmedien und Presseagenturen gern aufgegriffen. Sogar Zeit online hat diese Woche berichtet.

 

Weniger gute Schlagzeilen machte allerdings der Fund eines getöteten Luchses am 3. Januar 2022 im thüringischen Buttstädt. Der Landesjagdverband Thüringen e.V., der gemeinsam mit BUND und WWF in verschiedene Monitoring-Projekte dieser Großkatze involviert ist, und der Deutsche Jagdverband verurteilen die illegale Tötung scharf. Ein Vertreter des NABU Thüringen indes erklärte, dass Verdächtige oft aus dem Kreise der in der Freizeit aktiven Jäger kämen. Diese haltlose und unseriöse Anschuldigung verurteilen wir ebenso scharf. Das haben wir auch gegenüber den Medien deutlich gemacht.

 

Fakten sind uns wichtiger als Phrasen – das gilt auch für den Forst-Jagd-Konflikt. Wir haben deshalb eine Online-Vortragsreihe mit ausgewiesenen Experten geplant, die am 14. Februar 2022 startet. Ab kommender Woche ist eine Anmeldung möglich. Das Programm finden Sie bereits hier.

 

 Wir wünschen Ihnen ein schönes Wochenende,

 

Ihre DJV-Geschäftsstelle

 

Stellenausschreibungen

Lust auf einen neuen Job? Und dann auch noch in der Jagdbranche? Hier gibt es neue Angebote in Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt.

 

Was sonst noch passiert ist?

 

Zahl der Jägerprüfungen auf Rekordniveau

Aktuelle DJV-Statistik: Trotz Corona-Pandemie meldeten sich im vergangenen Jahr 18.900 Personen zur staatlichen Jägerprüfung. Durchfallquote ist leicht gestiegen. Die meisten Prüflinge gab es im Norden.

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DJV veröffentlicht Wildbret-Statistik

Fast 29.000 Tonnen Wildbret haben die Deutschen in der vergangenen Jagdsaison verzehrt. Spitzenreiter ist Wildschwein. DJV gibt Tipps für Lagerung und Zubereitung.

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Vortragsreihe zu Wildtier-Mensch-Konflikten startet

DJV lädt von Februar bis April 2022 ein zum Online-Dialog mit Experten. Ziel ist es, aktuelles Fachwissen bekannter zu machen. Zielgruppe sind Entscheidungsträger und Praktiker gleichermaßen.

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So viele Jäger wie noch nie

403.420 Menschen gehen in Deutschland zur Jagd. Das sind 6.006 mehr als im Jahr 2020. Die meisten kommen aus Nordrhein-Westfalen. Bezogen auf die Einwohnerzahl liegt Mecklenburg-Vorpommern vorn.

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