Jagdschein und Jungjäger

Archiv 2022


Erfolgreiche Abschlussveranstaltung zum Grünen Abitur bei „Hubertus“ Gießen

26. September 2022

 

Zeugnisse der Jägerprüfung an 22 Jungjägerinnen und Jungjäger überreicht

 

Das Schießen beschloss die Prüfung zur Erlangung der Jagdausübungsberechtigung, kurz Jagdschein genannt. Vorausgegangen war für die Absolventen ein halbes Jahr intensives Üben und Lernen der vier Fachbereiche Wildtierkunde, Recht und Gesetze, Waffenhandhabung und Schießen sowie dem allgemeinen Jagdbetrieb.

Die Ausbilder des Jagdvereins „Hubertus“ Gießen und Umgebung e.V. hatten die angehenden Jungjäger von März bis September intensiv geschult und auf das „grüne Abitur“ vorbereitet. Das „grüne Abitur“ umfasst eine schriftliche Prüfung, eine im mündlich Praktischen sowie das Schießen auf dem Schießstand auf Keiler, Bock, Fuchs und den Hasen. Besonders das Schießen auf den elektrischen „laufenden“ Keiler ist eine nicht ganz einfache Angelegenheit und auch Nervensache. Hier zeigt sich die Nervenstärke. Schließlich sind die Jäger – neben der Polizei – die sichersten und zuverlässigsten Waffenbesitzer. Dass die Schießausbildung im „Hubertus“ Gießen sehr gut ist, bewies die Tatsache, dass alle Teilnehmer des diesjährigen Kurses die schwierige Schießprüfung erfolgreich absolvierten.      

 

Mit dem Prüfungszeugnis können sich die erfolgreichen Teilnehmer nun bei der Behörde ihren 1. Jagdschein ausstellen lassen. Im Kreise der Jägerprüfungskommission, den Ausbildern und dem Vorstand des „Hubertus“ Gießen wurden die Prüflinge im Anschluss der Schießprüfung in den Kreis der Jägerschaft aufgenommen und der „Jägerbrief“ feierlich verliehen. 

 

Hans Lang, Vorsitzender der Prüfungskommission überreichte mit den Kommissionsmitgliedern die Jägerzeugnisse, die zum Erwerb des 1. Jagdschein berechtigen. Er war voll des Lobes für die Hubertus-Jungjägerausbildung und hatte für jeden der 22 erfolgreichen Prüflinge ein paar anerkennende Worte. 

Er mahnte aber auch zur waid- und tierschutzgerechten Jagd und zum respektvollen Umgang mit den Wildtieren. 

Hubertus-Chef Dieter Mackenrodt bedankte sich im Namen des Vereins bei der Jägerprüfungs-kommission für die faire Prüfung und das gute Klima während des Prüfungszeitraums. Dem Hubertus-Ausbildungsleitern Karl-Heinz Kuchenbecker gratulierte er zu den hervorragenden Prüfungsergebnissen und überreichte im Namen des Vorstandes Präsente an die Ausbilder.  

 

Auf dem festlich vorbereiteten Vereinsgelände begrüßte Dieter Mackenrodt den Ehrenvorsitzenden Peter Werner, das Ehrenmitglied Oswald Henzel, den Hubertus Gießen Vorstand, den Kreisjagdberater Dr. Ekkehart Hammermann, sämtliche Ausbilder und den Ersten Kreisbeigeordneten des Landkreis Gießen, unser Vereinsmitglied Christopher Lipp herzlich.  

 

Die neuen Hubertus-Jungjäger konnten wiederum alle in Jagdreviere vermittelt werden. Die drei besten Teilnehmer (Diego Ampatzidis, Julia Köhler und Leon Wenzel) erhielten Buchpräsente von Frankonia Reiskirchen sowie eine Einladung zur Jagd im Hubertus-Ausbildungs- und Lehrrevier. 

 

Dem vom ehemaligen Vorsitzenden der Jägerprüfungskommission Forstdirektor Wilfried Graf gestifteten Wanderpokal für die beste Jungjägerprüfung, erhielt Diego Ampatzidis aus den Händen des Hubertus-Vorsitzenden. 

Hans Lang erinnerte die neuen Zeugnisinhaber, dass Sie nun noch keine fertigen Jäger seien. Jetzt beginne erst die praktische Ausbildung und er wünschte Ihnen im Namen der Jägerprüfungskommission von Herzen ein schönes und erfülltes Jägerleben. Der Hubertus-Vorsitzende forderte die neuen Jungjäger auf in der Öffentlichkeit für das Waidwerk einzutreten. Er ermahnte sie, dass sie „Hubertus-Giessen“ Aushängeschilder und staatlich geprüfte Naturschützer sind.

 

Die Jungjäger hätten nun ein Zeugnis mit hohem Stellenwert in der Hand. Dieses Zeugnis musste man sich redlich verdienen! Das „grüne Abitur“ ist dem Schulabitur mindestens gleich zu setzen und genieße in der Gesellschaft einen hohen Stellenwert. Die Jungjäger beglückwünschte er für die Entscheidung längere Zeit Entbehrung von Beruf und Familie auf sich zu nehmen und erinnerte an die Ausbildungsstationen. Als neue ordentliche Mitglieder in Hessens größtem Jagdverein hätten Sie nun enorme Vorteile am Schießstand, dem Hundewasser, Sonderkonditionen beim Kauf von Kfz, Ausrüstung und Abschluss von Jagdhaftpflicht- und Hundeversicherungen. Weiterhin könnten Sie nun bei der Vereinsmeisterschaft, dem Hegeringvergleichsschießen und weiteren Fortbildungsveranstaltungen des Jagdvereins „Hubertus“ Gießen teilnehmen. Sie sind nun Mitglied in einem starken Verein, in einer starken Gemeinschaft und haben sich entschieden Verantwortung zu übernehmen für die Ihnen anvertraute Natur und deren Wildtiere. Mit bestandener Jägerprüfung gehören sie zu den am besten ausgebildeten Naturschützer im ehrenamtlichen Bereich.   

 

Die Tendenz der Jagdschein-Interessierten im Kreis Gießen geht seit Jahren hin zur praxisorientierten Ausbildung im Heimatverein „Hubertus“ Gießen, der sich für diese Art der Jungjägerausbildung stark macht. Nicht nur aus der Sicht des Vorsitzenden werden im Verein Jäger und nicht nur Jagdscheininhaber ausgebildet, die bereits während der Ausbildungszeit jagdliche Kontakte knüpfen. 

 

Den Anwärtern kommt beim Jagdverein „Hubertus“ Gießen und Umgebung e.V. der eigene Schießstand mit Vereinsheim, das Hundewasser für die Hundeausbildung, eine große Präparatesammlung, das Ausbildungs- und Lehrrevier sowie die Teilnahme als Treiber bei herbstlichen Drückjagden zugute.   

 

Die Jägerzeugnisse erhielten:

Eva-Caroline Alberts,Marburg

Diego Ampatzidis, Giessen

Johannes Bedenbender,Giessen

Katharina Betz, Freigericht

Alexander Brill, Buseck

Maximilian Butz, Staufenberg

Lennard Herdmann, Lich

Luca Herzfeld, Biebertal

Joshua Heubel, Hüttenberg

Julia Köhler, Giessen

Marius Müller, Pohlheim

Josephine Nietzsch, Heuchelheim

Manuela Poloschek-Schmitz, Lich

Henner Raabe, Biebertal

Lars Seibert, Gießen

Melanie Siewert-Schäfer, Lohra

Fabian Tann, Gießen

Carl Von Horstig, Gießen

Robin Wenzel, Lahnau

Leon Wolinski, Gießen

Christoph Zielenbach, Alsfeld

Max Kaut, Giessen

Mit der Jägerprüfungskommission, dem Hubertus-Vorstand, den Ausbildern, dem Kreisjagdberater Dr. Ekkehart Hammermann, unseren Ehrenmitgliedern u.a. Peter Werner sowie Peter Seller, ehemals Jägerprüfungskommission und dem Ersten Kreisbeigeordneten Christopher Lipp hatten sich viele Ehrengäste bei der traditionellen Zeugnisübergabe auf der Freifläche vor dem Vereinshaus auf dem Schießstandgelände eingefunden. In diesem Rahmen überreichte die Ausbildungsleitung den neuen Jungjägerinnen und Jungjägern auch die Bescheinigungen der Teilnahme am Fangjagdlehrgang und der Schulung zur Kundigen Person im Sinne des Fleischhygienegesetzes.

 

Den Jägerschlag mit Überreichung der Jägerbriefe vollzog Ausbildungsleiter Karl-Heinz Kuchenbecker bei den glücklichen Absolventen. „Der erste Schlag soll Dich zum Jäger weihn, der zweite Schlag soll Dir die Kraft verleihn, zu üben stets das Rechte, der dritte Schlag soll Dich verpflichten, nie auf die Jägerehre zu verzichten“, so seine an die Prüflinge gerichtete Worte beim Schulterschlag mit dem alten Hubertus-Hirschfänger.  

 

Auf dem festlich hergerichteten Freigelände am Schießstand lud der Hubertus-Vorstand alle Prüfungsteilnehmer mit ihren Dozenten, die Prüfungskommission sowie das Jagdhornbläsercorps zu einem leckeren Imbiss ein.  

 

In geselliger Runde, waidmännischem Gesang und bei guten Gesprächen saß man noch lange am Vereinshaus zusammen und ließ die Ausbildungszeit Revue passieren.

 

Das traditionelle Foto der nun neuen ordentlichen Mitgliedern vor dem Vereinshaus durfte natürlich nicht fehlen.


Verabschiedung Werner Schäfer aus der Jägerprüfungskommission Gießen-Alsfeld-Lauterbach

26. September 2022

 

Im Rahmen der Abschlussveranstaltung des diesjährigen Jungjägerkurses mit Verleihung der Jägerbriefe wurde Fachprüfer Werner Schäfer feierlich aus der Kommission verabschiedet. 

 

Werner Schäfer hatte viele Jahre das Jagdrecht in den Vorbereitungslehrgängen des „Hubertus“ Gießen unterrichtet, bis er in den Jägerprüfungsausschuss Gießen-Alsfeld-Lauterbach berufen wurde. Erst als Vertreter im Jägerprüfungsausschuss mit der wichtigen Funktion des Protokollanten, anschließend die Berufung durch die Obere Jagdbehörde beim Regierungspräsidium Kassel zum Fachprüfer Jagdrecht. 

Beim Jagdverein Hubertus Gießen und Umgebung e.V. war Werner Schäfer er einige Jahre im Vorstand tätig. Durch seinen Heimatverein „Hubertus“ Gießen sowie dem Landesjagdverband Hessen e.V. wurden Werner Schäfer besondere Auszeichnungen und Ehrennadeln verliehen. 

 

Der Hubertus-Vorsitzende Dieter Mackenrodt sowie der Leiter der Jägerprüfungskommission Hans Lang hatten für Werner Schäfer im Rahmen der Abschlussveranstaltung anerkennende Worte und überreichten Präsente. Der Jagdverein Hubertus Gießen und Umgebung e.V. sowie die Jägerprüfungskommission ist dankbar einen solchen engagierten ehrenamtlichen Waidmann in seinen Reihen zu haben. Für sein weiteres Leben, dass durch Waidwerken und Beruf als Jurist  noch immer geprägt ist, wünschen wir „Werner“ als Gute bei bester Gesundheit.


Ausflug des Jungjägerkurses des JV Hubertus Gießen nach Kranichstein

22. September 2022

 

Bereits zum vierten Mal besuchte ein Jungjägerkurs des JV Hubertus Gießen am Sonntag, den 11. September 2022, das Jagdschloss Kranichstein in Darmstadt. 26 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kurses waren vollständig im komfortablen Reisebus kurz vor 10.00 Uhr eingetroffen. 

Im Zeughaus des ehemaligen Jagdschlosses galt es, das bisher erworbene „Jägerwissen“ zu überprüfen und sich mit Hilfe der dort vorhandenen Präparatesammlung des Landesjagdverbandes Hessen weiter auf die bald anstehende Jägerprüfung vorzubereiten. Unterstützt wurde die Gruppe dabei von ihrem Ausbildungsleiter Karl-Heinz Kuchenbecker, dem Wildbiologen Dr. Klaus Vollmer, der die angehenden Jägerinnen und Jäger bereits als Dozent im Fachbereich Wildbiologie unterrichtet hatte, und der Biologin Dr. Nadine Stöveken. 

Im Lehrsaal des Landesjagdverbandes hieß es für die angehenden Jungjägerinnen und Jungjäger, die einzelnen Wildarten richtig anzusprechen und sich anhand der ausgestellten Wildtierpräparate nochmals die Erkennungsmerkmale und Unterschiede zu ähnlich aussehenden Arten ins Gedächtnis zu rufen. Erstaunen gab es über die tatsächliche Größe von Auerhuhn und Steinadler sowie verschiedener Nagetiere und Hasenartigen. Viele Arten waren manchen Teilnehmern bisher nur von Fotos bekannt, und so hatten etliche angehenden Jägerinnen und Jäger Auerhahn, Steinadler, Biber, Murmel oder Feldhamster ursprünglich für deutlich kleiner gehalten, was nun durch die ausgestellten Präparate korrigiert werden konnte. Auch war es den Teilnehmern möglich, anstatt abstrakter Erklärungen beispielsweise den Unterschied zwischen dem runden Schwanz der Nutria und dem seitlich abgeplatteten Schwanz beim Bisam an den Präparaten nicht nur zu sehen, sondern auch zu erfühlen. 

 

In der Werkstatt des Zeughauses konnten die Lehrgangsteilnehmer und Teilnehmerinnen sich dann darin üben, Fährten und Spuren richtig zu erkennen. Da hier auch Läufe von Rot-, Reh-, und Schwarzwild auslagen, hatten sie gleich die Möglichkeit, anhand der Anatomie nachzuvollziehen, warum zum Beispiel bei Fährten vom Schwarzwild immer das Geäfter zu erkennen ist. Die Schalen des Gamswildes zeigten deutliche Anpassung an den felsigen Lebensraum, während beim Lauf des Muffels der sogenannte Schalenauswachser, eine krankhafte Veränderung, verursacht durch einen nicht passenden Lebensraum, gut zu erkennen war. Auch die Läufe vom Waschbären, Dachs, Luchs und Feldhase lagen aus und konnten nach Belieben betrachtet und befühlt werden. So konnten Unterschiede zwischen Sohlengängern und Zehengängern ganz plastisch ertastet werden, und auch das Stroh´sche Zeichen an der Hasenpfote blieb nicht nur ein rein theoretischer Begriff. 

 

Die ebenfalls in der Werkstatt ausliegenden Schädel von Schwarzwild, Rehwild, Dachs, Nutria, und Feldhase machten die Anpassung der einzelnen Säugetiergruppen an ihre Nahrung deutlich. Von Nahem konnten hier nun die Stiftzähne der Hasenartigen oder die P4/M1-Brechschere der Carnivora begutachtet werden. Etwas kniffliger war es dann bei den Unterkiefern des Schalenwildes. Hier galt es zu bestimmen, wie alt die erlegten Stücke waren.

 

Auch die ausliegenden Losungen und Gewölle machten die im Unterricht gelernten Merkmale bestimmter Gruppen anschaulicher. Im Gewölle des Waldkauzes waren tatsächlich Knochenreste sichtbar, während sie im Gewölle der Greifvögel nicht vorhanden waren.  Schließlich konnte auch die Wildkammer mit der Kühlung und den verschiedensten Werkzeugen und Geräten in Augenschein genommen werden.

Nach einer kurzen Mittagpause stand dann das Federwild auf dem Plan, und Dr. Vollmer stellte anhand der Präparate die einzelnen Arten noch einmal anschaulich vor. Sehr systematisch und einprägsam hob er die wesentlichen Erkennungsmerkmale hervor und verriet dabei auch noch die ein oder andere hilfreiche Eselsbrücke. 

 

 

Sichtlich beeindruckt von dem Erlebten, aber auch erleichtert, dass vieles bereits bekannt war und nun durch die Wiederholungen bestätigt, ins Gedächtnis zurückgerufen und gefestigt wurde, ging für die angehenden Jungjäger ein sehr ausgefüllter, schöner Tag in Kranichstein  zu Ende. Auf der Rückfahrt entspannen sich teils lebhafte Diskussionen, und anhand vieler Fotos, die man von den Präparaten „geschossen“ hatte, wurde noch über manches Detail gefachsimpelt.

Wir sind überzeugt, dass durch diese Exkursion das bereits vorhandene Wissen der Teilnehmer über das Betrachten und Befühlen von zahlreichen Präparaten, durch Darstellungen, Erklärungen und ausführliche Antworten auf die vielen Fragen der angehenden Jungjäger, erweitert und gefestigt werden konnte. Wir drücken den Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Jungjägerkurs 2022 des JV Hubertus Gießen für die Prüfung ganz fest die Daumen und wünschen allen den bestmöglichen Erfolg. 


Ausbildertreffen bei „Hubertus“ Gießen

11. August 2022

 

Am Mittwoch, den 3. August 2022 lud der Vorsitzende des Ausbildungsausschusses

Karl-Heinz Kuchenbecker alle aktuellen Ausbilder und Dozenten des aktuellen Jungjägerkurses 2022 zu einem Erfahrungsaustausch in das Vereinshaus des „Hubertus“ Gießen am Schießstand ein.

 

An einem schönen Sommerabend besprach man dort die Ausbildungseinheiten des laufenden Kurses und stimmte den Bedarf für die kommenden Wochen bis zur Prüfung im September 2022 ab. 

 

Mit dem Ausbildungsstand der 27 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist man zufrieden und geht optimistisch in die letzten praktischen Wochen bis zur Prüfung.

Auch die wichtige Schießausbildung hat bereits begonnen und die Schießausbilder stimmten die letzten Schießeinheiten untereinander ab. Dabei lernten sich alle 18 Ausbilder der unterschiedlichsten Fachbereiche zum ersten Mal persönlich kennen.

Das Vereinsmitglied Daniel Seller, Caterer aus Linden, grillte dazu ein Spanferkel. 

Im Vereinshaus bewirtete unsere gute Seele Renate Claus die kompetente Gruppe mit kühlen Getränken. 

Der Vorsitzende Dieter Mackenrodt besuchte mit den Vorstandskollegen Nicol Müller und Moritz Mattern die Dozenten und Ausbilder und bedankte sich im Namen des Gesamtvereins für die sehr gute Ausbildung im „Hubertus“ Gießen.

 

Der nächste Jungjägerkurs beginnt im März 2023 und endet mit der Prüfung im September des gleichen Jahres. Es liegen bereits 20 Anmeldungen für das kommende Jahr vor.


27 Teilnehmer erhalten Zulassung für Jungjägerlehrgang

21. März 2022

 

Großes Interesse am „Grünen Abitur“ bei „Hubertus“ Gießen

 

Der 1. Vorsitzende Dieter Mackenrodt sowie Ausbildungsleiter Karl-Heinz Kuchenbecker begrüßten zusammen mit dem Vorstandmitglied Hans Algeyer und Dozent Markus Businszky die Aspiranten zu ihrem ersten Unterricht und einer Einweisung im Bürgerhaus Bieber in Biebertal zur Übergabe der Lehrbücher. Dieter Mackenrodt und Karl-Heinz Kuchenbecker gaben den Teilnehmern einige wichtige Tipps mit auf den Weg und erläuterten die Ausbildung des Halbjahreskurs bis zur Prüfung im September 2022.

 

Die Anwärter auf das „Grüne Abitur“ werden in den nächsten 6 Monaten ausführliche Kenntnisse in Recht, Wildbiologie, Wildbrethygiene, Hundewesen, Waffenkunde, Feld- und Waldbau sowie Tier- und Naturschutz erwerben. Den Lehrgang erwartet ein sehr spannendes und lehrreiches Jahr, in dem sie viel erleben werden. Vereinsleben, beeindruckende Revierführungen, Waldexkursionen, Motorsägenlehrgang, Fangjagdlehrgang, herbstliche Drückjagd usw.

Beim Jagdverein „Hubertus“ Gießen findet wöchentlich ein praxisorientierter Unterricht statt. Neben der schriftlichen und mündlich-praktischen Prüfung müssen die Jagdscheinanwärter ihre Schießfertigkeit bei der Schießprüfung mit der Büchse (Kugel) und der Flinte (Schrot) sowie den sicheren Umgang mit der Jagdwaffe unter Beweis stellen. Mangelhafte Leistungen in der Schießprüfung können nicht durch gute Ergebnisse in den anderen Prüfungsteilen ausgeglichen werden.

 

In der schriftlichen Prüfung (staatlich) muss der Anwärter Fragen aus allen Bereichen beantworten. Im mündlich-praktischen Teil wird der Kandidat von einer mehrköpfigen Prüfungskommission in allen Unterrichtsfächern geprüft. Dabei hat das Fach Waffenkunde und Waffenhandhabung besonderes Gewicht. Wer hier Fehler macht oder die Sicherheitsvorschriften nicht beachtet, fällt sofort durch. Wir Jäger sind schließlich, abgesehen von der Polizei, die zuverlässigsten Waffenträger.

 

Die Teilnehmer des neuen Lehrgangs freuen sich nun auf den praxisorientierten Unterricht in ihrem Heimatverein „Hubertus“ Gießen und Umgebung e.V.