Archiv 2015

Klasssen 3 der Grundschule Biebertal auf Einladung vom Jagdverein Hubertus Gießen und Umgebung e.V. im Holz + Technikmuseum

Auf Einladung des Jagdvereins Hubertus Gießen und Umgebung e.V. verbrachten 55 Kinder der 3. Klassen der Grundschule Biebertal einen „Schultag“ im Hessischen Holz und Technikmuseum Wettenberg-Wißmar. 

Organisiert wurde die Lernort-Natur-Veranstaltung vom Vorsitzenden des Jagdvereins Hubertus Dieter Mackenrodt und der Konrektorin der Schule, Frau Uschi Major.

Dieter Mackenrodt begrüßte die Kinder und ihre Lehrkräfte mit Waldpädagogin bei Hessen-Forst Frau Rita Kotschenreuther im HTM herzlichst. Die kleinen Naturexperten wurden mit einem Bus direkt zum HTM nach Wißmar gebracht. 

Mit der Veranstaltung wollte der Jagdverein den Kindern altersgerecht biologische, ökologische und ökonomische Zusammenhänge in der Natur begreifbar machen.

In der etwa 3-stündigen Führung im Holz + Technikmuseum wurden verschiedene waldspezifische Themen behandelt. Zahlreiche Verwendungsmöglichkeiten von Holz als auch die vertiefende Biologie „vom Samen zum Tisch“ bzw. „vom Baum zum Feuer“ wurden durch Frau Rita Kotschenreuther und ihr Team im HTM hervorragend vermittelt.


Die Kinder erfuhren Wissenswertes über die heimische Natur und die Nutzung des Waldes. Leicht verständlich lernten die Kinder etwas über die Nachhaltigkeit des Waldes und die verschiedensten Verwendungsmöglichkeiten des Holzes. Dabei erfuhren Sie, wie aus einem Sämling ein fertiges Möbelstück oder ein wärmendes Feuer entsteht. 

In einer erlebnisreichen Führung durch das Holz + Technikmuseum wurden verschiedenste praktische Aktivitäten angeboten: z.B. Werken mit Holz, Lernspiele mit Holz usw. Spiel, Spaß und Erlebnis kamen hierbei nicht zu kurz.

Die Kinder waren hungrig und genossen die heißen Bockwürstchen und Getränke. 


Die kleinen naturkundlichen „Experten“ zeigten großes Interesse an den Verwendungsmöglichkeiten von Holz. Der Hubertus-Vorsitzende Dieter Mackenrodt erklärte, dass es gut ist, wenn sich Jäger und Förster in die Waldpädagogik und Öffentlichkeitsarbeit einschalten. Sie bringen ein großes Maß an Fachkompetenz aber auch eine große Liebe für die heimische Natur und ihre Tierwelt mit.

Dieter Mackenrodt bedankte sich bei Rita Kotschenreuther und ihrem Team vom HTM für die hervorragende Führung und für die Kinder leicht verständliche Exkursion.


Zum Abschluss stellten sich die Kinder mit Ihrem Lehrpersonal vor dem Holz + Technikmuseum zu einem Foto auf bevor der Bus sie wieder zurück nach Biebertal brachte.  


Der Hubertus-Vorsitzende erklärte: „Nur die Kinder, die die Natur kennen, in die faszinierende Welt ihrer Zusammenhänge eintauchen und eine persönliche Beziehung zu Wald und Holznutzung aufbauen, werden bereit sein, sich in Zukunft ernsthaft und mit Engagement für die Erhaltung dieser einzusetzen. Naturschutz muss im Erleben junger Menschen beginnen, damit die Entfremdung gegenüber der Natur aufgehoben wird“. 


Der letzte Jugendreport machte klar, dass die Kinder- und Jugendkompetenz in Sachen Natur weiter gesunken ist. Die Gründe dafür sind mannigfaltig. Fest steht, dass mittlerweile selbst in ländlichen Gebieten, dass Wissen um Natur verloren geht. Waren es früher die Eltern und Großeltern, die den Kindern die Welt erklärten, wird diese Aufgabe mehr und mehr Kindergärten, Schulen und Vereinen übertragen. In der Vergangenheit war eine tägliche Konfrontation mit der Natur fast unumgänglich (wenn Kinder zu Fuß zur Schule gingen, im Wald oder in Parks spielten, auf dem Feld bei der Ernte dabei waren) während heute ein großer Teil der Kinderfreizeit im geschlossenen Raum und allzu häufig vor dem Fernseher oder PC stattfindet. 


Der Jagdverein Hubertus Gießen und Umgebung unterstützt Kitas und Schulen bei ihrer waldpädagogischen Ausbildung. Bereits seit 2011 existiert ein Ausschuss für Naturschutz in Hessens größtem Jagdverein „Hubertus“ Gießen. 


Biebertaler Ferienspiele: „Mit den Jägern auf Ansitz“

10. August 2015


40 Ferienspiel-Kinder nahmen Einblicke ins edle Waidwerk und erkundeten die Bedeutung der Jagd und der Wildtiere.


Interessante Einblicke in das Waidwerk gewannen 40 Ferienspiel-Kinder bei den Biebertaler Jägern.  Begrüßt wurden sie vom Vorsitzenden des Jagdvereins „Hubertus“, Dieter Mackenrodt und Hegeringleiter Jürgen John auf dem Hofgut Bubenrod in Königsberg. 


Eigentlich ist es fast überflüssig Ort und Namen gewissenhaft aufzuzählen, denn tatsächlich fand diese beliebte Veranstaltung nunmehr bereits 25 Jahre statt, in denen mit großer Wahrscheinlichkeit etwa  600 Biebertaler Kinder spannende und wissenswerte Eindrücke und Einblicke rund um die Jägerei erhielten. Schließlich geht es darum, den Kindern nicht nur den Wald und dessen Bewohner, sondern auch die wichtigen Aufgaben der Jäger nahe zu bringen. 

 

Die Biebertaler Jäger hatten sich redlich bemüht, ihre Passion den kleinen Gästen nahe zu bringen. Finanziell und personell unterstützt wurde die Veranstaltung durch die Jagdgenossenschaft Biebertal. Daher konnte Gastgeber Dieter Mackenrodt den Jagdvorsteher und Bürgermeister Thomas Bender  sowie den stellvertretenden Jagdvorsteher Peter Seibert auf dem Hofgut persönlich begrüßen.


„Es ist gut, wenn sich die Jäger in den Naturschutz einschalten. Sie bringen ein hohes Maß an Fachkompetenz, aber auch eine große Liebe für die heimische Natur und ihre Tierwelt mit“, unterstrich Dieter Mackenrodt bei der Begrüßung. „Die Ferienspielaktion entzündet Neugierde für die fantastische Welt der Flora, Fauna  und ihrer wildlebenden Tiere“, so der Gastgeber.


Die Kinder wurden in verschiedene Gruppen eingeteilt und erfuhren altersgerecht fachspezifische Vorträge zu den Themen: Warum geht der Jäger auf Jagd? (Dr. Markus Langhans),  Ausrüstung, Hilfsmittel sowie Lockjagdinstrumente des Jägers (Samira Klinkel und Jürgen John), Helfer des Jägers (Matthias Plefka), die vierbeinigen Jagdhelfer (Arthur Grölz) sowie der Vortrag: Wer hat den Angst vor Waschbär, Wildschwein oder Wolf? (Peter Moos). Neu war das Thema: „Wir bauen einen Hochsitz“ mit Kai Dudenhöfer. Alle Ferienspielkinder durchliefen diese  verschiedenen Stationen und bauten tatsächlich im Laufe des frühen Abends gemeinsam einen Hochsitz auf, vor dem dann das gemeinsame Gruppenbild entstand.  

Die Biebertaler Kinder waren sehr wissbegierig, stellten Fragen über Fragen und erhielten auf alles eine Antwort. Natürlich wollten alle Kinder auch aktiv beim Hochsitzbau mithelfen. Ein besonderes Highlight waren die mitgebrachten Frettchen vom Matthias Plefka, die die Kinder gleich zum Streicheln animierten. Eine große Präparatesammlung und alle Hilfsmittel der Jäger waren zu sehen.  

Am Grill versorgten auch dieses Jahr wieder die „Grillmeister“ Karlfried Schneider und Eleftherios Lipiotis  die 70-köpfige Personenschar mit leckeren Wildbratwürsten.

Nach dem leckeren Essen und einem Getränk konnte man dem eigentlichen Motto gerecht werden: „Mit den Jägern auf Ansitz“. Dazu wurden die Kinder aufgeteilt und sie zogen zu zweit mit einer Jägerin oder einem Jäger in die Biebertaler Jagdreviere um dort auf Hochsitzen mit Ferngläsern ihre Wildbeobachtungen zu machen.  


Die Kinder erklommen mit den Jägern die Hochsitze und beobachteten bis in die Dämmerung hinein die heimischen Wildtiere. Meist Rehe, Füchse und Hasen. Auch einige Wildschweine wurden gesichtet. Schließlich will man den Kleinen ja etwas bieten. 


Fast alle Kinder hatten reichlich Anblick und beim anschließenden Lagerfeuer am Pavillon des Hofgutes Bubenrod wurde so manches „Jägerlatein“ zum Besten gegeben.

An einem schönem Sommerabend klang zu später Stunde ein schöner stimmungsvoller Abend am Lagerfeuer aus.

Alle Teilnehmer erhielten aus den Händen von Dieter Mackenrodt für ihre bemerkenswerte Leistungen und Ausdauer im Wissen um Wald, Natur- und Wildtiere eine Jagd-Urkunde als Erinnerung. 

Mit dieser Veranstaltung haben die Biebertaler Jägerinnen und Jäger wieder einen wichtigen Beitrag geleistet, Kinder näher an die heimische Natur und den Nutzen der Jagd heranzuführen. 


„Nur die Kinder, die die Natur kennen, in die faszinierende Welt ihrer Zusammenhänge eintauchen und eine persönliche Beziehung zu Pflanzen und Tieren aufbauen, werden bereit sein sich in Zukunft ernsthaft und mit Engagement für die Erhaltung dieser einzusetzen“. „Naturschutz muss im Erleben junger Menschen beginnen damit die Entfremdung gegenüber der Natur aufgehoben wird,“ so Dieter Mackenrodt. 


Die Veranstalter der Jagdgenossenschaft Biebertal sowie der Hegegemeinschaft Gleiberger Land danken allen Biebertaler Jägerinnen und Jäger für ihr Mitwirken, Unterstützung und Bereitstellung ihrer Reviere für die so wichtige Öffentlichkeitsarbeit. Zum Wohle unserer Kinder! Alle Biebertaler Reviere hatten bei dieser Veranstaltung mitgewirkt. Hierüber sei man besonders stolz!


Für alle Teilnehmer war daher klar: Auf ein Neues im nächsten Jahr!! Und dazu sagten die Kinder abschließend: „Waidmannsdank“!   


Berichte aus der Waldpädagogik