Waldpädagogik / Lernort Natur

Archiv 2022


Mit Lernort Natur auf Waldexkursion

1. November 2022

 

Holzheimer Grundschüler erkunden die Natur

 

Am 19.10.2022 begrüßten die beiden Waldpädagogen des JV Hubertus Giessen,

Dieter Jüttemeier und Ralf Weber von der Gruppe ;Lernort Natur; die Kinder der Klassen 3a und 3b der Grundschule Holzheim auf dem Parkplatz der Klosterwaldhalle in Dorf-Güll zu einer Waldexkursion im Lehr- und Ausbildungsrevier des Vereins.

 

Nach einer Belehrung über die Gefahren im Wald startete die Schülerschar unter Leitung

von Dieter Jüttemeier zu einer Waldexkursion über den Waldlehrpfad in Richtung des Vereinsheims des JV Hubertus Giessen.

Während der Waldexkursion wurde den Kindern umfangreiches Wissen über Bäume und

Sträucher, das Erkennen und Zuordnen von Trittsiegeln und Fährten vermittelt.

Die Kinder waren sehr erstaunt, welche Hegearbeiten die Jägerschaft leistet, um den Lebensraum der heimischen Tierwelt zu verbessern, so das Anlegen Wildäsungsflächen 

und Blühstreifen, das Ausbringen von Salzlecksteinen, das Anlegen von Suhlen und Mahlbäumen, das Aufhängen von Fledermaus- und Waschbär sicheren Nistkästen und die Betreuung von Rebhuhnfütterungen.

 

Am Vereinsheim des JV Hubertus Giessen wurden die sehr wissbegierige Schülerschar von Ralf Weber empfangen, der hier eine Waldschule vorbereitet hatte und nach einem ausgiebigen Frühstück die Kinder über die heimische Tierwelt unterrichtete.

Die beiden Waldpädagogen waren erstaunt über das vorhandene Wissen, was ihnen schon im Vorfeld im Schulunterricht vermittelt wurde.

 

Nach ca. 5 Stunden endete für die Kinder ein aufregender und erlebnisreicher Tag in der 

heimischen Natur im Lehr- und Ausbildungsrevier des JV Hubertus Giessen. Ausgestattet mit neuem Wissen wurde der Rückmarsch zum Treffpunkt angetreten.

Im Anschluss an die Veranstaltung wurden mit den Lehrkräften der Schule Gespräche über weitere Veranstaltungen besprochen und geplant.


Biebertaler Herbstferienspiele: „Mit den Jägern auf Ansitz“

27. Oktober 2022

 

Ferienspiel-Kinder nahmen Einblick ins edle Waidwerk und erkundeten die Bedeutung der Jagd und der Wildtiere

 

Interessante Einblicke in das Waidwerk gewannen in den Herbstferien einige Kinder bei den Biebertaler Jägern. Begrüßt wurden sie von unserem „Hubertus“ Vorsitzenden Dieter Mackenrodt im Biebertaler Wald, der mit einigen Jagdfreunden erstmalig in den Herbstferien diese Veranstaltung organisiert hatte.

 

Bei der Sommerveranstaltung im Juli durften etwa 20 Biebertaler Kinder wegen „Überbuchung“ nicht teilnehmen. Diese Familien wurden nun von der Gemeinde Biebertal angeschrieben und zu einer Herbstveranstaltung eingeladen. Schließlich ging es dem Veranstalter darum, allen Biebertaler Kindern die wichtigen Aufgaben der Jäger nahe zu bringen. „Es ist gut, wenn sich die Jäger in den Naturschutz einschalten. Sie bringen ein hohes Maß an Fachkompetenz, aber auch eine große Liebe für die heimische Natur und ihre Tierwelt mit“, unterstrich Dieter Mackenrodt bei der Begrüßung.

 

„Die Ferienspielaktion entzündet Neugierde für die fantastische Welt der Flora, Fauna und auch ihrer wildlebenden Tiere“ so der Gastgeber bei der Begrüßung.

Die Kinder erfuhren am Nachmittag altersgerecht fachspezifische Vorträge zu den Themen: Warum braucht der Jäger einen Hund? (Dieter Mackenrodt), Wildtiere und Präparate (Ralf Weber, Dieter Jüttemeier, Nicol Müller und Eva Alberts), heimische Pflanzen, Bäume und Sträucher mit Torsten Maikranz und Heinz Pfeffer. Eine herrliche Waldschule hatte die Lernort-Naturgruppe des „Hubertus“ Gießen unter der Leitung von Ralf Weber und Dieter Jüttemeier aufgebaut. Die Geschichte der Jagd erzählte Siegfried Heidlas den wissbegierigen Kindern. Die teilnehmenden Kinder waren sehr neugierig und stellen Fragen über Fragen und erhielten auf alles eine Antwort. Eine große Präparatesammlung und viele Hilfsmittel der Jäger, sowie die aufgebaute Waldschule  waren an der alten Jagdhütte im Biebertaler Revier  zu sehen. Am Holzkohlegrill versorgte Heinz Pfeffer die Gruppe mit leckeren Bratwürsten und kühlen Getränken. 

Alle Teilnehmer erhielten aus den Händen von Dieter Mackenrodt für ihre bemerkenswerten Leistungen und Ausdauer im Wissen um Wald, Natur- und Wildtiere eine Jagd-Urkunde sowie eine Präsenttasche als Erinnerung mit auf den Nachhauseweg. Mit dieser Veranstaltung hatten die Biebertaler Jägerinnen und Jäger in Kooperation mit „Hubertus“ Gießen und der Jagdgenossenschaft Biebertal wieder einen wichtigen Beitrag geleistet, Kinder näher an die heimische Natur und den Nutzen der Jagd heranzuführen. 

 

„Nur die Kinder, die die Natur kennen, in die faszinierende Welt ihrer Zusammenhänge eintauchen und eine persönliche Beziehung zu Pflanzen und Tieren aufbauen, werden bereit sein, sich in Zukunft ernsthaft und mit Engagement für die Erhaltung dieser einzusetzen. Naturschutz muss im Erleben junger Menschen beginnen, damit die Entfremdung gegenüber der Natur aufgehoben wird“, so Dieter Mackenrodt, selbst Waldpädagoge und Vizepräsident im Landesjagdverband Hessen.


Die Gruppe Lernort Natur zu Besuch bei den Schottener Sozialen Diensten

6. September 2022

 

Dieter Jüttemeier und Ralf Weber, beide Waldpädagogen der Gruppe Lernort Natur des JV Hubertus Gießen, haben am 11.08.2022 die Werkstatt für Menschen mit Behinderung in Grünberg, eine Einrichtung der Schottener Sozialdienste besucht. Die Einrichtung bietet für Menschen mit Behinderung, die aufgrund von Beeinträchtigungen der körperlich, geistigen sowie psychischen Einschränkungen und bewegungsbezogener Funktionen auf umfassende Assistenz angewiesen sind, individuell abgestimmte Bildungs- und Förderangebote an.

 

In zwei Gruppen, am Vor- und Nachmittag wurden anhand der vielen Tierpräparate des Anhängers Lernort Natur des Landes Jagdverbandes Hessen ein anschaulicher Unterricht durchgeführt. Mit großem Interesse verfolgten die aufmerksamen Zuhörer das Ausbildungsprogramm: Wie zart und fein der Balg von einem Winterfuchs ist, wie rau und borstig die Schwarte von einem Wildschwein ist. Dass das Rehwild ein Feinschmecker ist, wie ein Hirschkäfer fliegt und das eine Hornisse weit weniger gefährlich ist wie eine Wespe und vieles mehr. Die beiden Waldpädagogen mussten sehr viele Fragen der aufmerksamen Zuhörerschaft beantworten und waren erstaunt, über das bereits vorhandene Fachwissen der Teilnehmenden. 

Am Ende der Veranstaltung wurde in einer gemütlichen Runde bei einer Tasse Kaffee die weitere Zusammenarbeit besprochen und eine Veranstaltung mit der Gruppe Lernort Natur des JV-Hubertus Gießen für das Jahr 2023 geplant.


Gruppe Lernort Natur richtet Ferienspiele der Stadt Pohlheim aus

17. August 2022

 

Unter dem Motto „Raus in die Natur“ haben 25 Kinder einen ganzen Ferientag an der schön gelegenen Waldanlage von Hubertus Gießen in Garbenteich verbracht. 

Begrüßt wurden die Kinder vom Bürgermeister der Stadt Pohlheim, Andreas Ruck und von Ralf Weber, dem Leiter der Gruppe, der mit rund 10 Betreuern und Waldpädagogen diese Veranstaltung organisiert hatte. Finanziell unterstützt wurde die Veranstaltung durch den Jagdverein Hubertus Gießen. Die Ferienspielaktion entzündet Neugierde für das Abenteuer Wildnis in Wald, Flora, Fauna und ihrer wildlebenden Tiere, so Manfred Tapfer und Margarita Nekarda, die als Vertreter der Gruppe Lernort Natur der Jägervereinigungen Bad Homburg und Usingen ebenfalls als Betreuer den Tag begleitet haben.  

Nach Einteilung der Kinder in Gruppen wurden verschiedene Waldspiele durchgeführt. Anschließend erfuhren die Kinder altersgerecht fachspezifische Vorträge zu den heimischen Tierarten, beispielsweise Eichörchen und Häher, die Ihre Saat verstecken. Ein großer Programmpunkt war die Erläuterung und der Bau von zehn Nistkästen. Diese sind vor allem als Bruthilfe für Vögel im Frühjahr gedacht. Dass sie auch im Winter wichtige Aufgaben erfüllen, ist weniger bekannt. Dabei bieten sie nicht nur Vögeln, sondern auch kleinen Säugetieren und Insekten ein schützendes Heim.

 

Nach einer kleinen Stärkung im schönen Vereinsheim, starteten zwei Gruppen unter Leitung von Dieter Jüttemeier, Christan Rosar und Stefan Reul auf eine fast zweistündige Waldexkursion. Ziel war es Fährten und Spuren von Reh-, Schwarzwild und Waschbären zu entdecken und den entsprechenden Tierarten zuzuordnen. Im Rahmen der Wanderung wurden noch Funktion, Bauweise von Fledermauskästen erklärt und diese an entsprechenden Bäumen im Wald angebracht. 

Nach der Exkursion wurde die 30 - köpfige Personenschar am Holzkohlegrill mit leckeren Wildbratwürsten und kühlen Getränken versorgt. Anschließend stellte sich die große Kinderschar zu einem gemeinsamen Gruppenfoto auf. Alle Kinder erhielten für ihre Teilnahme und Ausdauer im Wissen um Wald, Natur- und Wildtiere eine Urkunde sowie eine Geschenktüte mit Inhalten von Lernort Natur und Frankonia als Erinnerung mit auf den Nachhauseweg.

„Nur die Kinder, die die Natur kennen, in die faszinierende Welt ihrer Zusammenhänge eintauchen und eine persönliche Beziehung zu Pflanzen und Tieren aufbauen, werden bereit sein, sich in Zukunft ernsthaft und mit Engagement für die Erhaltung dieser einzusetzen. Naturschutz muss im Erleben junger Menschen beginnen, damit die Entfremdung gegenüber der Natur aufgehoben wird“, so Dieter Mackenrodt, selbst Waldpädagoge, Vorsitzender vom Hubertus Gießen und Vizepräsident im Landesjagdverband Hessen. 

 

Gegen 17 Uhr klang die Veranstaltung aus und ein langer und aufregender Tag mit vielen Eindrücken ging für die „kleinen Naturerkunder“ damit zu Ende. 

Die Gruppe Lernort Natur ist Teil des Ausschusses Naturschutz im JV Hubertus Gießen. Ziele der Gruppe sind neben den pädagogischen Aspekten in Kindergärten, Schulen und Ferienspielen auch die Stärkung der Öffentlichkeitsarbeit der Jägerschaft zum aktiven Naturschutz. Wer Interesse, Zeit und Lust hat mitzuwirken ist herzlich willkommen! Bei Interesse bitte über die Kontaktseite bei Hubertus Gießen melden. 

 

Bericht von Dr. Michaela Hönig


Biebertaler Ferienspiele: „Mit den Jägern auf Ansitz“

5. August 2022

 

50 Ferienspiel-Kinder nahmen Einblick ins edle Waidwerk und erkundeten die Bedeutung der Jagd und der Wildtiere

 

Interessante Einblicke in das Waidwerk gewannen über 50 Ferienspielkinder bei den Biebertaler Jägern. Begrüßt wurden sie von unserem „Hubertus“ Vorsitzenden Dieter Mackenrodt auf dem Hofgut Bubenrod in Biebertal-Königsberg, der mit etwa 35 Jagdfreunden diese traditionelle Veranstaltung wieder organisiert hatte.

 

Seit über 30 Jahren organisieren die Biebertaler Jäger diese beliebte Ferienveranstaltung und hatten in dieser Zeit weit über 1000 Kinder zu Besuch. Schließlich geht es darum, den Kindern nicht nur Wald und dessen Bewohner, sondern auch die wichtigen Aufgaben der Jäger nahe zu bringen. An einem schönen Sommerabend Ende Juli hatten sich die Biebertaler Jäger redlich bemüht, ihre Passion den kleinen Gästen nahe zu bringen. Finanziell und personell unterstützt wird die Veranstaltung durch den Jagdverein „Hubertus“ Gießen und der Jagdgenossenschaft Biebertal mit ihren Revieren.

 

„Es ist gut, wenn sich die Jäger in den Naturschutz einschalten. Sie bringen ein hohes Maß an Fachkompetenz, aber auch eine große Liebe für die heimische Natur und ihre Tierwelt mit“ , unterstrich Dieter Mackenrodt bei der Begrüßung. „Die Ferienspielaktion entzündet Neugierde für die fantastische Welt der Flora, Fauna und ihrer wildlebenden Tiere“, so der Gastgeber vor der herrlichen Kulisse des Hofgutes in Biebertal-Königsberg. Die Kinder wurden in verschiedene Gruppen eingeteilt und erfuhren altersgerecht fachspezifische Vorträge zu den Themen: Warum braucht der Jäger einen Hund? (Kim und Leonie Muskat), Thema „Wir bauen einen Hochsitz“

 (Nicol Müller), Wildtiere und Präparate (Yvonne Frölich und Werner Röeskens), heimische Pflanzen, Bäume und Sträucher mit der Biebertaler Revierförsterin Ulrike Henrich. Eine herrliche Waldschule hatte die Lernort-Naturgruppe des „Hubertus“ Gießen unter der Leitung von Ralf Weber und Dieter Jüttemeier aufgebaut. Über Knochen, Schädel und Gehörne der Wildtiere erzählte die Biologin Dr. Nadine Stöveken und ihre Freundin Anina Best. Zur Verständigung der Jäger untereinander und einen Einblick in das wichtige Jagdhornblasen informierte Karl-Heinz Kuchenbecker.

Alle Ferienspielkinder durchliefen diese verschiedenen Stationen und bauten tatsächlich im Laufe des Abends gemeinsam auf einer der acht Stationen einen Hochsitz auf. Die teilnehmenden Kinder waren sehr wissbegierig, stellten Fragen über Fragen und erhielten auf alles eine Antwort. Natürlich wollten die Kinder auch aktiv beim Hochsitzbau mithelfen und hämmerten eifrig Nägel in das Holz. Eine große Präparatesammlung und viele Hilfsmittel der Jäger, sowie die aufgebaute Waldschule mit 2 Klassenzimmern waren am Abend auf dem Hofgut zu sehen. Am Holzkohlegrill versorgten die „Grillmeister“ Tobi, Mareike und David die 90-köpfige Personenschar mit leckeren 200 (!) Wildbratwürsten  und kühlen Getränken. 

 

Nach dem Essen könnte man dem eigentlichen Motto des Abends gerecht werden: „Mit den Jägern auf Ansitz“. Dazu wurden die Kinder aufgeteilt und sie zogen mit einer Jägerin oder einem Jäger in die Biebertaler Jagdreviere, um dort auf den Hochsitzen mit Ferngläsern ihre Wildbeobachtungen zu machen. 

Die Kinder erklommen mit den Jägern die Hochsitze und beobachteten bis in die Dämmerung hinein die heimischen Wildtiere. Meist Rehe, Füchse, Dachse und Hasen. Auch einige Wildschweine, Damhirsche und Wasserbüffel wurden gesichtet. Schließlich will man den Kleinen ja etwas bieten.

 

Fast alle Kinder hatten reichlich Anblick und beim abschließenden Lagerfeuer am Pavillon des Hofgutes Bubenrod wurde dann auch so manches „Jägerlatein“ zum Besten gegeben. 

 

An einem schönen Sommerabend klang zu später Stunde ein schöner stimmungsvoller Abend beim Sternenhimmel am Lagerfeuer aus. 

Alle Teilnehmer erhielten aus den Händen von Dieter Mackenrodt für ihre bemerkenswerten Leistungen und Ausdauer im Wissen um Wald, Natur- und Wildtiere eine Jagd-Urkunde sowie eine von Frankonia gestiftete Thermoskanne als Erinnerung mit auf den Nachhauseweg. Mit dieser Veranstaltung haben die Biebertaler Jägerinnen und Jäger in Kooperation mit „Hubertus“ Gießen wieder einen wichtigen Beitrag geleistet, Kinder näher an die heimische Natur und den Nutzen der Jagd heranzuführen. 

 

„Nur die Kinder, die die Natur kennen, in die faszinierende Welt ihrer Zusammenhänge eintauchen und eine persönliche Beziehung zu Pflanzen und Tieren aufbauen, werden bereit sein, sich in Zukunft ernsthaft und mit Engagement für die Erhaltung dieser einzusetzen. Naturschutz muss im Erleben junger Menschen beginnen, damit die Entfremdung gegenüber der Natur aufgehoben wird“,so 

Dieter Mackenrodt , selbst Waldpädagoge und Vizepräsident im Landesjagdverband Hessen.

 

Da viele Biebertaler Kinder wegen der hohen Anmeldezahlen für die Sommerveranstaltung leider nicht berücksichtigt werden konnten, kündigte Dieter Mackenrodt eine Wiederholungsveranstaltung für die  den Herbstferien 2022 an. Auf dieser können die nicht berücksichtigten Kinder dann noch in diesem Jahr die beliebte Ferienspielveranstaltung erleben. Daher klar: Auf ein Neues im nächsten Dazu sagten die Kinder abschließend: „Waidmannsdank“!!


Verleihung der Hegemedaille "Sonderstufe Gold“ des Landesjagdverband Hessen an die Gruppe Lernort-Natur

24. Mai 2022

 

Auf Vorschlag des Jagdverein „Hubertus“ Gießen und Umgebung hat der LJV Hessen im Rahmen des Landesjägertag 2022 in Gladenbach der Gruppe Lernort-Natur die Hegemedaille „Sonderstufe Gold“ verliehen. 

 

Die Gruppe Lernort Natur des Jagdvereins Hubertus Gießens und Umgebung setzt sich aktiv dafür ein, Kindern und Jugendlichen, aber auch Erwachsenen, die Jagd und Natur näher zu bringen. Mit großem ehrenamtlichem Engagement besuchen sie Kindergärten oder Schulen und informieren über die Lebensweisen unserer Wildarten und die vielfältigen Aufgaben der Jägerinnen und Jäger. Aber auch bei Vereinsveranstaltungen sind sie immer dabei und stehen als vorbildliches Aushängeschild der Jägerschaft auch den Erwachsenen, die bisher nur wenig Berührungspunkte mit der Jagd hatten, für Fragen zur Verfügung.  

 

Die stetig wachsende Gruppe baut ihre Tätigkeiten immer weiter aus. Mit viel Eigeninitiative suchen sie aktiv nach Kooperationen, so zum Beispiel mit der örtlichen Nabu-Ortsgruppe oder der Stadt Pohlheim. In diesem Sommer werden sie zum Beispiel einen ganzen Tag die Ferienspiele der Stadt Pohlheim mit ausrichten und die Kinder mit viel Spaß in die faszinierende Welt unserer Wildtiere entführen.  

Die vorbildlichen und sehr engagierten Bemühungen dieser Gruppe im Bereich Lernort Natur stellen einen wichtigen Teil der Naturschutzarbeit von uns Jägerinnen und Jägern dar. Denn nur wenn die nächste Generation auch die Möglichkeit hat, die Natur in all ihren Facetten kennenzulernen, werden sie diese auch zu schätzen wissen und entsprechend schützen.

 

Die Hegemedaille „Sonderstufe Gold“ nahmen  Frau Dr. Michaela Hönig, Ralf Weber und Dieter Jüttemeier im Rahmen des Landesjägertages 2022 in Empfang. Frau Dr. Hönig bedankte sich im Rahmen der Gruppe für diese besondere Auszeichnung und informierte den „Landesjägertag“ über das engagierte ehrenamtliche Engagement im Bereich der Umweltbildung, einem wichtigen Bereich der Naturschutzarbeit . 

 

Der Jagdverein „Hubertus“ Gießen und Umgebung gratuliert der Gruppe Lernort-Natur im „Hubertus“ Gießen zu dieser besonderen Auszeichnung! 


Erfolgreiche Rebhuhn Pflege der Gruppe Lernort Natur des JV Hubertus Gießen

6. April 2022

 

Mitglieder der Gruppe Lernort Natur unter fachkundiger Leitung von Ralf Weber und Dieter Jüttemeier setzen sich aktiv für die Rebhuhn-Pflege im Lehrrevier Garbenteich des JV Hubertus Gießen ein. Mit Erfolg: Im Jahr 2021 konnten 6 Rebhuhn-Ketten gesichtet werden. Damit liegt das Revier im Hessen-Monitoring der Rebhuhn Zählung auf den vordersten Plätzen. In Deutschland wird das Rebhuhn als stark gefährdet auf der Roten Liste der bedrohten Tier- und Pflanzenarten geführt, die deutsche Wildtierstiftung schätz nur noch circa 50.000 Brutpaare in ganz Deutschland. Die Rebhuhn Hege wird vom Landkreis Gießen unterstützt in Form von Futtermitteln und Behältern.

Erfolgsfaktoren: Deckungsstruktur, Äsungsangebot und Prädatoren Bejagung

 

Die Experten von JV Hubertus Gießen erläutern drei Faktoren für die erfolgreiche Rebhuhn-Ansiedlung: 

 

1. Deckungsstrukturen wie Hecken und ausreichend hohe Altgrasraine an Wegen, Gräben und zwischen den Feldern sind ausschlaggebend für die Höhe der Brutpaardichte. Als Neststandort wird ein Platz mit dichter Vegetation und einem möglichst hohen Anteil an abgestorbenem Pflanzenmaterial bevorzugt. Bei Verlust des Erstgeleges weichen die Rebhühner als reine Bodenbrüter häufig in die Kulturflächen aus, wo sie sich den Gefahren durch die landwirtschaftliche Nutzung aussetzen. In Wiesen, Klee- und Luzerneflächen, unter Umständen auch im Wintergetreide, werden die Gelege häufig ausgemäht. Die Konsequenzen für die Population sind schwerwiegend, da dabei nicht selten auch die Henne getötet wird. 

 

2. Durchdachte Platzierung des Äsungsangebotes: Im Lehrrevier Garbenteich werden von den Mitgliedern der Gruppe 22 Rebhuhn Futterstellen verwaltet. Die Futterstellen bestehen aus einem Kunststoffeimer mit Deckel gegen Witterungseinflüsse und einem Haltegestell. In den Boden des Eimers ist ein Sieb gefüllt mit Weizen eingehängt, wodurch eine kontrollierte Abgabe des Futters ermöglicht wird. Unter die lose aufgelegte Bodenplatte wird Zucker gestreut. Der Zucker lockt Ameisen und weitere Insekten an und kann von Küken bequem dort aufgenommen werden. (Siehe Bild) 

 

Die Einrichtung der Rebhuhn Fütterung kann die Standorttreue der Vögel erhöhen und trägt zur optimalen Versorgung der Tiere im Frühling bei. Doch wo ist der richtige Standort im Revier? Dazu rät Ralf Weber, den Rebhuhn Besatz genau zu beobachten, intensiv verhören und in jedem Jahr die bevorzugten Aufenthaltsorte feststellen, besonders zur Paar Zeit. Im Territorium eines Paares dann die Fütterungen an möglichen Brutbiotopen aufstellen. Nicht angenommene Fütterungen einfach umsetzen. Der Eimer muss zum Huhn. Die Fütterungen stabil und fest verankert am richtigen Ort aufstellen. Geeignete Plätze sind zum Beispiel die Säume dichter, niedriger Hecken, altgrasreiche Böschungen, Ränder von Brachen und Blühstreifen, Feldraine zwischen Kulturen sowie im Winterhalbjahr auch inmitten von Brombeerdickichten, Rapsschlägen und Zwischenfrüchten, ergänzt Dieter Jüttemeier. Rebhühner lieben als Offenlandart die freie Übersicht, Küken brauchen Wärme und Trockenheit. Die Fütterungen also nicht in der Hecke verstecken, sondern am Rand platzieren, wo Rundumblick und Fluchtmöglichkeit zusammenkommen, im Idealfall sonnen bzw. südseitig. 

3. Aktive Prädatoren Bejagung: Sicherlich steht die Fuchsbejagung an erster Stelle aber auch Waschbär & Marder dezimieren die Bestände. Durch intensive Bejagung des Raubwildes (Fuchs und Waschbär) in den Jahren 2020 und 2021 wurde der Druck durch Prädatoren stark gemindert und die Vogelbestände und die hier beschriebene Rebhuhn Ansiedlung hat dadurch deutlich zugenommen. Für das Jagdjahr 2022 sollen zwei weitere Betonrohrfallen verbaut werden. 

 

Wer Interesse, Zeit und Lust hat mitzuwirken ist herzlich bei der Gruppe willkommen. 

Und zum Schluss haben die Mitglieder der Gruppe Lernort Natur noch einige Tipps für Jägerfreunde, Review-Inhaber und Landwirte zum Schutz des Rebhuhns aufgelistet:

  • Auf das Abmähen von Wegrändern im Sommer verzichten
  • Die Vegetation den Winter über an Feldrainen belassen
  • Feldsäume vergrößern
  • Stoppelfelder nicht sofort umpflügen
  • Blühstreifen im Acker anlegen
  • Frühjahrarbeiten auf Grünflächen im März abschließen
  • Rebhuhn-freundlich mähen
  • Trockene Sandmulden pflegen
  • Auf Pestizide und Kunstdünger verzichten
  • Aktive Prädatoren Bejagung von Fuchs, Waschbär, Rabenvögeln und Elstern 

Pflanzaktion klimastabiler Zukunftswald im Lehrrevier Garbenteich

22. Februar 2022

 

Mitglieder des JV Hubertus Gießen und der internen Vereinsgruppe Lernort Natur haben am vergangenen Samstag 250 klimastabile Baumarten gepflanzt. Die aktuellen ökologischen und wirtschaftlichen Waldschäden, verursacht durch Hitze und Trockenheit sind gravierend. Dadurch nehmen Schädlingsbefall und Zuwachseinbußen spürbar zu. Unsere Wälder müssen klimafit gemacht werden - durch regelmäßige Waldpflege und mehr Mischwald mit verschiedenen Baumarten. Gesetzt wurden daher die Baumarten: Stieleiche, Vogelbeere, Elsbeere und Vogelkirsche. 

 

Elsbeere, Vogelkirsche und Vogelbeere sind Arten der Gattung Sorbus. Die Bäume charakterisieren sich dadurch, dass sie gegen Krankheiten und Schädlinge relativ resistent sind und sonnige und trockene Standorte bevorzugen. 

Zusammen mit anderen wärmeliebenden Mischbaumarten leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung, der von Waldschutzproblemen geplagten Eichenwäldern.

Die Vogelbeere ist als wärmeliebendes Halbschattengewächs bekannt und besitzt noch eine weitere positive Eigenschaft. Durch ihre leicht zersetzbare Streu leistet die Vogelbeere einen Beitrag zur raschen Wiederverfügbarkeit der Nährstoffe im Boden – so verbessern Vogelbeeren auf Dauer vor allem nährstoffarme Standorte.

 

In rund zwei Stunden waren die Bäume von den fleißigen Helfern gesetzt. Alle sind nun schon gespannt auf die nächsten Monate, dass möglichst viele Setzlinge erfolgreich anwachsen. 

Wer Interesse, Zeit und Lust hat mitzuwirken ist herzlich bei der Gruppe willkommen! 

Desweiteren suchen wir Jägerfreunde, die uns günstig Holzmaterial zum Bau von Nistkästen vermitteln können. Für die pädagogische Arbeit sammeln wir Tierpräparationen. Wer aus Nachlässen oder Aufräumaktionen Präparate abgeben möchten, kann dies gerne bei uns tun. Bevorzugt: Rebhuhn, Feldhase, Fuchs, Waschbär, Eichelhäher, Eichhörnchen, Raben- und Saatkrähe, Feldhamster, Rehkitz, Baum- und Steinmarder, Dachs und Marderhund. Bitte bei Dr. Michaela Hönig melden.


Vorstellung und Werbung der Gruppe Lernort Natur im Jagdverein Hubertus Gießen

5. Januar 2022

 

Die Gruppe Lernort Natur wurde im Juni 2021 ins Leben gerufen und ist Teil des Ausschusses Naturschutz im JV Hubertus Gießen.

 

Ziele der Gruppe sind neben den pädagogischen Aspekten in Kindergärten, Schulen und Ferienspielen auch die Stärkung der Öffentlichkeitsarbeit der Jägerschaft zum aktiven Naturschutzes. Zurzeit laufen die Planungen der Gruppe für die Durchführung von Ferienspiele der Stadt Pohlheim (2022) im Lehr- und Ausbildungsrevier des JV Hubertus Gießen sowie Aktivitäten mit dem Landesjagdverband Hessen e. V.

 

Wer Interesse, Zeit und Lust hat mitzuwirken ist herzlich willkommen!

Bei Interesse bitte bei Dr. Michaela Hönig melden. Desweiteren suchen wir Jägerfreunde, die uns günstig Holzmaterial zum Bau von Nistkästen vermitteln können. 

 

Herzlichen Dank und Weidmannsheil