Aktuelle Meldungen aus dem Jagdverein


Dieter Mackenrodt als Vorsitzender wiedergewählt -  4. Amtszeit

8. April 2023

 

Neuwahl des Vorstandes, der Ausschüsse und der Kassenprüfer - 4 neue Ehrenmitglieder

 

Zum 15. Male hielten wir im Kulturzentrum Großen-Buseck unsere gut besuchte Jahreshauptversammlung ab und begrüßten ganz besonders die Ehrenmitglieder Horst Kuhn, Peter Werner und Oswald Henzel.

 

Der erste Vorsitzende Dieter Mackenrodt hieß ganz besonders die Ehrengäste Dr. Ekkehart Hammermann (Kreisjagdberater), den Berater der Oberen Jagdbehörde in Hessen, Herrn Peter Seibert und Pressesprecher des LJV Hessen Markus Stifter, den 1. Kreisbeigeordneten des Landkreis Gießen, Christopher Lipp sowie die anwesenden Vorsitzenden der Hegegemeinschaften im Kreis Gießen herzlich willkommen.

 

Nach der Begrüßung durch die Hubertus-Bläsergruppe unter der Leitung von Ehrenmitglied Oswald Henzel eröffnete der Vorsitzende Dieter Mackenrodt die Versammlung und informierte über aktuelle jagdpolitische Themen auf Landes- und Bundesebene. Aktuelle Themen wie der nachhaltige Waldumbau, Diskussion um die Verschärfung des bewährten Waffengesetzes und die Bejagung unseres Wappentiers, dem Rotwild, fanden großen Anklang unter den Teilnehmern in Großen-Buseck. Er erinnerte daran, dass jeder Jäger, jedes Vereinsmitglied Botschafter der Jagd und der Natur ist, und derjenigen, die die Jagd auch in den sozialen Medien präsentieren. Die Jägerinnen und Jäger stehen heute in der Mitte der Gesellschaft und erfreuen sich großer Beliebtheit und Akzeptanz. Es ist wichtig dieses positive Image zu steigern und Tradition, Kulturverständnis und jägerische Werte der Öffentlichkeit zu vermitteln.  

Der Vorsitzende erinnerte an die verstorbenen Vereinsmitglieder der letzten Monate und die Hubertus-Bläsergruppe blies dazu das letzte Halali.

 

Für langjährige und treue Mitgliedschaften (25, 40, 50 und 70 Jahre) im Jagdverein „Hubertus“ Gießen und im Deutschen Jagdverband wurden eine große Anzahl von Vereinsmitgliedern mit Urkunden und Treuenadeln ausgezeichnet. Horst Fredrich (Lollar) und Heinrich Maul (Reiskirchen) sind beispielsweise schon seit 70 Jahren Mitglied im „Hubertus“ Gießen. 

 

In dankbarer Anerkennung und langjährigen Wirkens für Wild und Waidwerk erhielten einige Vereinsmitglieder die Ehrennadeln mit Urkunden des Landesjagdverband Hessen sowie des Deutschen Jagdverband überreicht. Diese Mitglieder hatten sich in besonderem Maße und besonderer Anerkennung in ihrem jeweiligen Ausschuss und ihrem Wirken für den Verein oder das Waidwerk ausgezeichnet.

Der Hubertus-Vorsitzende und Vizepräsident des LJV Hessen, Dieter Mackenrodt, überreichte diese Ehrennadeln an Kay Lienert (LJV Bronze), Hubertus Sarges (DJV Bronze), Ralf Weber (DJV Bronze), Dieter Jüttemeier (DJV Bronze) sowie die Auszeichnung mit der Ehrennadel des Landesjagdverband Hessen in Silber für außergewöhnliche ehrenamtliche Leistungen an Siegfried Heidlas aus Wetzlar.   

Die höchste Auszeichnung, die Ernennung einer Ehrenmitgliedschaft im „Hubertus“ Gießen wurde gleich an vier „Huberten“ verliehen. Neue Ehrenmitglieder sind die aus dem Vorstand ausgeschiedenen Mitglieder Günter Pötzl, Günter Weisel und Hans Algeyer. Ebenso neues Ehrenmitglied ist  ab sofort Peter Seller aus Pohlheim. Der Vorsitzende Dieter Mackenrodt sprach zu den vier neuen Ehrenmitgliedern die Laudatio. Der Jagdverein „Hubertus“ Gießen und Umgebung e.V. ist stolz diese neuen Ehrenmitglieder in seinen Reihen zu wissen. Unter großem Applaus der Hauptversammlung wurde diese hohen Auszeichnungen ausgesprochen.    

Die Jagdhornbläser bliesen nach den Ehrungen die Ehrenfanfare!

Dieter Mackenrodt dankte allen Vereinsmitgliedern, die sich ehrenamtlich und in den Ausschüssen engagieren. Indem sie mehr tun, als sie müssten, leisten sie einen unverzichtbaren Dienst für den Verein. Das Ehrenamt lebt aus Wurzeln wie Mitmenschlichkeit, Ideenreichtum, Spontanität und Hilfsbereitschaft. Wer ehrenamtlich tätig ist, hebt sich schon bewusst von denen ab, die sich ausklingen, abseitsstehen oder sich zurückziehen. Das Ehrenamt lebt vom Engagement eines jeden Einzelnen. 

 

Anschließend informierte der Hubertus-Chef Dieter Mackenrodt in seinem Jahresbericht über das vergangene Vereinsjahr und gab in seinem Bericht einen Einblick in das aktive Vereinsgeschehen: 

 

Er berichtete über Vorstandssitzungen und einem arbeitsreichen, erfolgreichen Vereinsjahr mit vielen Terminen bei Behörden, Vereinsveranstaltungen, Geburtstagen, Beerdigungen, Betreuungen von Senioren und Kooperationsgesprächen mit Werbepartnern des 1500 mitgliederstarken „Hubertus“ Gießen. Dazu Besuche in den Vorbereitungslehrgängen der Jungjäger, bei den einzelnen Ausschüssen und im Ausbildungs- und Lehrrevier.

Er informierte weiterhin über Arbeitseinsätze am Hundewasser, am Schießstand sowie einer Pflanzaktionen auf dem Vereinsgelände. 

 

Das Ehrenamt in Hessens größtem Jagdverein „Hubertus“ geht mittlerweile an seine Grenzen und man benötigt hauptamtlich Buchhaltung, Steuerberatung und Hausmeister am Schießstand.

 

Dieter Mackenrodt informierte weiterhin über den neuen vereinseigenen Lernort Natur Anhänger, die Aktivitäten am Schießstand und große Bereitschaft der Mitglieder für ehrenamtliche Vereinsarbeit, bspw. der über 100 freiwilligen Aufsichten jährlich am Schießstand. 

 

Auch die Mitgliederzahlen stiegen weiter (1500) und im Vorbereitungslehrgang zur Jägerprüfung befinden sich aktuell 23 Kursteilnehmer.

 

Die Kosten des Schießstandes und dessen Erhaltung wurde angesprochen und auch die Wichtigkeit von finanziellen Rücklagen im „Hubertus“ Gießen.  Gute Beziehungen bestehen zum Landesjagdverband Hessen, den Nachbarvereinen, den Hegegemeinschaften und auch dem Landkreis Gießen. 

 

Der Vorsitzende berichtete weiter über die enorme Mitgliederentwicklung, die Beiträge der hessischen Jagdvereine und die herausragenden Leistungen des Hundeausschusses, des Bläserausschusses, des Ausschusses für das Schießwesen, des Ausschusses für den Naturschutz und des Ausschusses für Aus- und Fortbildung. Alle vorgenannten Ausschüsse standen im Rahmen der Hauptversammlung für eine Erläuterung ihrer Berichte 2022 zur Verfügung.

 

Dieter Mackenrodt bedankte sich beim Hubertus-Vorstand für die gute Arbeit.

Der Vorstand und die Ausschüsse sind das Herzstück und damit die wichtigste Grundlage des Jagdvereins „Hubertus“ Gießen. Alle Mitglieder haben durch Ihre Leistungen in den jeweiligen Verantwortungsbereichen diesen Vereinserfolg erst möglich gemacht. Kompetenz, Teamgeist, Wertschätzung und noch so kleine Aufgaben prägen die Vereinskultur bei „Hubertus“ Gießen. Es besteht eine große Harmonie im Vorstand und den Ausschüssen, welche man im großen Saal des Kulturzentrums in Großen-Buseck auch spürte.

 

Mit der Unteren Jagdbehörde und dem Landkreis Gießen steht man in gutem Austausch. Der Kreis Gießen ist von der Jagdsteuer und den Gebühren bei der Trichinenbeprobung befreit. Dafür bedankte sich der Hubertus-Chef beim Landkreis Gießen.

 

Den Kassenbericht trug letztmalig der 1. Rechner Günter Weisel vor und berichtete über die Ein- bzw. Ausgaben. Die Kassenprüfer waren Jürgen John und Dieter Jüttemeier, welche am 2. März 2023 im Vereinshaus am Schießstand die Kassenprüfung durchgeführt hatten.  Dieter Jüttemeier berichtete in seinem Bericht über eine ordentlich geführte Kasse. Gegen die Erteilung der Entlastung der Kasse und dem Vorstand des „Hubertus“ Gießen bestehen aufgrund der Ergebnisse der Prüfung für das Jahr 2022 keine Bedenken. Dieter Jüttemeier stellte den Antrag auf Entlastung. Die Versammlung erteilte einstimmig Entlastung. 

 

Danach stellte Günter Weisel noch den Haushaltsvoranschlag für das Jahr 2023 vor.

 

Auf der Tagesordnung war die Festsetzung der Mitgliedsbeiträge abgedruckt und die Versammlung diskutierte über die Entwicklung der Mitgliedsbeiträge. Auf Empfehlung der Mitglieder und des „Hubertus“-Vorstands wurden die Beiträge für Erst- und Zweitmitglieder moderat (20.- €) angepasst. Die Mitgliederversammlung stimmte mit einer deutlichen Mehrheit für diese Erhöhung der Beiträge.

 

Als weitere Tagesordnung standen nun die Wahlen an und der Berater der Oberen Jagdbehörde des Landes Hessen, Herr Peter Seibert betätigte sich als Wahlleiter. Aus der Mitgliederversammlung kam lediglich der Vorschlag „Wiederwahl“ des Vorsitzenden Dieter Mackenrodt, der sich daraufhin bereit erklärte für weitere Jahre zu kandidieren. Weitere Vorschläge zum Vorsitz wurden nicht genannt. Das Vereinsmitglied Sabine Algeyer beantragte allerdings geheime Wahlen und der Vorstand begann Stimmzettel an die Versammlung auszuteilen. Bei vielen Anwesenden kam etwas Unmut zu diesem Antrag für eine geheim Wahl auf. Aber so war nun mal der Antrag der Antragstellerin. 

 

Die geheime Abstimmung war aber mehr als deutlich. Mit einer überwältigenden Mehrheit wurde Dieter Mackenrodt als 1. Vorsitzender im Amt bestätigt und zum neuen Vorsitzenden wiedergewählt. Er nahm die Wahl an und bedankte sich bei den anwesenden Mitgliedern für das ihm entgegengebrachte Vertrauen. 

 

Auch für die Wahl zum 2. Vorsitzenden beantragte Frau Algeyer die geheime Wahl.

Als Kandidaten standen Dieter Jüttemeier, Hubertus Sarges, Rainer Schwan und Dr. Ulrich Lany zur Verfügung. Dieter Jüttemeier zog seine Kandidatur zurück. Damit wurde über drei Bewerber (Sarges, Schwan und Dr. Lany) abgestimmt. Als Sieger der geheimen Wahl bekam Dr. Ulrich Lany die meisten Stimmen und wurde zum neuen 2. Vorsitzenden gewählt. Auch er nahm die Wahl an.

 

Darauf hin nahm Frau Sabine Algeyer den Antrag auf geheime Abstimmung bei den Wahlen zurück und es konnte offen per Handzeichen abgestimmt werden. 

 

Als erster Schriftführer wurde Nicol Müller wiedergewählt. Er nahm die Wahl an. Als zweiter Schriftführer wurde Dr. Michael Gauchau wiedergewählt. Auch er nahm die Wahl an. Erste Rechnerin wurde Frau Heike Gillat aus Gladenbach neu gewählt. Sie wurde vor der Wahl persönlich vorgestellt und nahm Ihre Wahl an. Als zweiter Rechner wurde Christian Weisel wiedergewählt. Er nahm die Wahl an.

 

6 Bewerber standen nun für die 4 Beisitzer-Positionen im Vorstand zur Verfügung. Es wurde per Handzeichen abgestimmt. 

Auf Yvonne Frölich, Moritz Mattern, Rainer Schwan und Hannes Wollmerstädt fielen die meisten Stimmen. Sie nahmen die Wahl an und sind nun als Beisitzer im „Hubertus“ Gießen Vorstand tätig.    

 

Aus der Versammlung kamen keine Einwände gegen die vorausgegangenen Wahlen und somit stand am frühen Abend der Hauptversammlung der neue Vorstand für die nächsten 4 Jahre fest.

von links nach rechts: Rainer Schwan, Hannes Vollmerstädt, Moritz Mattern, Dr. Ulrich Lany, Dieter Mackenrodt, Nicol Müller, Yvonne Frölich, Heike Gillat, Peter Werner. 

Auch die einzelnen Ausschüsse wurden neu gewählt. Diese setzten sich nun wie folgt zusammen: 

  • Ausschuss Hundewesen: Siegfried Heidlas, Thomas Tang, Nicol Müller, Kay Lienert, Arthur Grölz, Petra Holzmann, Anja Braschoß, Burghard Butz 
  • Ausschuss Schießwesen: Rüdiger Weißensee, Hans-Jörg Schwan, Sabine Schermaul
  • Ausschuss Bläserwesen: Oswald Henzel, Hannes Wollmerstädt, Günter Pötzl, Peter Diehl, Horst Nowraty  
  • Ausschuss  Aus- und Fortbildung: Karl-Heinz Kuchenbecker, Moritz Mattern, Yvonne Frölich, Dr. Michael Gaudchau 
  • Ausschuss Öffentlichkeitsarbeit: Dr. Nadine Stöveken, Werner Roeskens,  Markus Stifter, Dieter Mackenrodt 
  • Ausschuss Naturschutz: Stephan Stein, Dr. Nadine Stöveken, Werner Roeskens, Yvonne Frölich, Martin Schlöndorf – Untergruppe Lernort Natur: Dieter Jüttemeier, Ralf Weber
  • Festausschuss: Anneliese Klinkel, Michael Hels, Werner Roeskens

Die neuen Rechnungsprüferinnen sind Eva Alberts und Sandra Regele. Sie nahmen die Wahl an.

 

Der Ehrenrat setzt sich wie folgt zusammen: Peter Seibert, Werner Schäfer, Dr. Ekkehart Hammermann. Auch sie nahmen die Wahl an.

Anträge an die Hauptversammlung waren nicht gestellt, so dass der Vorsitzende unter Punkt  Verschiedenes noch auf aktuelle jagdpolitische Themen in Kreis- und Landesebene einging und eine Vorschau auf die Vereinstermine im laufenden Jahr gab.

 

Bei der Verabschiedung der Hauptversammlung forderte der Hubertus-Chef die Mitgliederversammlung auf, sich weiter ehrenamtlich mit Herz und Sachverstand zu engagieren. Davon habe die Jägerschaft reichlich! Er dankte für die Teilnahme der großen Gästeschar bei der diesjährigen Hauptversammlung. Mit dem Besuch an der Jahreshauptversammlung zeigen die Mitglieder, dass sie zu der Mehrheit der deutschen Jägerinnen und Jäger gehören, die kultiviert in Traditionen verankert sein wollen und dass Jagd für sie mehr ist als Schädlingsbekämpfung. Sie zeigen mit Ihrer Anwesenheit in Großen-Buseck, dass Jagd für sie Passion ist, die sie als „Huberten“ ganz erfasst, so seine abschließenden Worte!    

 

Mögen die Mitglieder sich weiterhin im Bereich des Offenlandes als Naturschützer der ersten Stunde in vielfältiger Weise für den Erhalt der dort bedrohten Arten einsetzen und nicht nur einem gesetzlichen Auftrag, sondern auch einer inneren Überzeugung nachkommen, die ihnen anvertraute Natur zu erhalten und zu fördern. Dieter Mackenrodt wünschte den Mitgliedern weiterhin viel Gesundheit und Freude mit ihrem Jagdverein „Hubertus“ Gießen und bedankte sich für ihre Mitgliedschaft.

 

Nach etwa vier Stunden endete die harmonische Mitgliederversammlung in dem liebevoll geschmückten großen Saal des Kulturzentrums in Großen-Buseck.


Jagdmesse Alsfeld - Ein großer Erfolg für Hubertus Gießen!

16. März 2023

 

Das Interesse an Natur, Jagd, Tieren und Umweltfragen ist sehr groß. Dies zeigte die 

20. Jagdmesse in den Alsfelder Hessenhallen. Auf rund 8000 Quadratmetern Ausstellungsfläche präsentierten über 150 Aussteller alles Wissenswerte rund um Jagd, Fischen und Offroad.

 

Unser Jagdverein „Hubertus“ Gießen und Umgebung e.V. präsentierte sich in Halle 1 mit einem schönen Messestand seinen Mitgliedern sowie interessierten Besuchern mit interessanten Themen.

 

Den Messebesuchern ging es im Vorrang um die Haltung und Ausbildung von Jagdhunden, Jungjägerausbildung im Hubertus, Fortbildung von Jägern, jagdliches Schießen, sowie dem Jagdhornblasen in einer der Hubertus-Bläsergruppen.

Viele Fragen um das vereinseigene Hundewasser und den Schießstand mit Vereinshaus  wurden beantwortet. Auch das Ausbildungs- und Lehrrevier wurde allgemein begrüßt.

 

Insbesondere zum Thema Vereinsarbeit standen unsere Ausschüsse während der zwei Messetage Rede und Antwort. Ein ganz besonderer Blickfang waren unsere Jagdgebrauchshunde mit ihren Ausbildern und dem Hubertus Hundeausschuss.  

Bei der Eröffnung am 1. Messetag sprachen LJV-Präsident Prof. Dr. Jürgen Ellenberger, Landrat Manfred Görig sowie Vertreter anderer Verbände Grußworte an die Ehrengäste.

 

Die Hubertus-Bläsergruppe (A-Gruppe) unter der Leitung von Peter Diehl begeisterte auf der Bühne der Jagdmesse die vielen Besucher. Die Gruppe ließ es sich nicht nehmen auf unserem Messestand einige Stücke Ihrer „musikalischen Leckerbissen“ zu blasen und mit den Messebesuchern ins Gespräch zu kommen. 

 

Der Vorstand dankt den fleißigen Helfern für die Vorbereitung, die Betreuung sowie den Auf- und Abbau des Messestandes in Alsfeld. Besonders zu erwähnen beim Auf- und Abbau und ein großes Dankeschön an Heike Gillat, Peter Baumann, Klaus Braungart, Michael Hels und den 1. Vorsitzenden Dieter Mackenrodt für die wichtige Vereinsarbeit.

 

Für alle Beteiligten war klar: Auf ein Neues im nächsten Jahr!


Erfolgreiche Hubertus-Fuchswoche 2023

20. Februar 2023

 

Respekt und Wertschätzung bei 18 waidgerecht erlegten Füchsen!

 

Unser Jagdverein Hubertus Gießen und Umgebung e.V. hatte seine Mitglieder und die Hegegemeinschaften im Kreis Gießen zur Teilnahme an der traditionellen „Fuchswoche“  aufgerufen. Unter großer Beteiligung seitens unserer Jägerschaft war intensiv dem Fuchs und Waschbär nachgestellt worden. 

 

Der 1. Vorsitzende Dieter Mackenrodt konnte eine große Zahl an Vereinsmitgliedern am Vereinshaus zum abschließenden „Streckelegen“ begrüßen und beachtliche 18 Füchse und 15 Waschbären bekannt geben.

 

Bei der Begrüßung mit den Vorstandskollegen Hans Algeyer und Nicol Müller hinterfragte der Hubertus-Chef, wer oder was - außer der Jagd – überhaupt in der Lage sei, die hohen Fuchspopulationen unter den gegebenen Umweltbedingungen zu kontrollieren bzw. zu reduzieren?! Der Fuchs ist der absolute Gewinner der Kulturlandschaft- das Niederwild in den Agrarsteppen der Verlierer! Während die heimische Jägerschaft schon seit Jahren die Jagd auf Rebhuhn und Hase in vielen Revieren freiwillig eingestellt hat, dezimiert Reinecke Fuchs diese Wildarten weiter. Die Populationsdichte des Fuchses wird zumindest regional noch immer weit unterschätzt, denn nur ein mehr oder minder geringer Teil der Gesamtpopulationen Reineckes ist für uns sichtbar. Dies wird nicht zuletzt immer wieder an den Strecken-Ergebnissen aus Revieren sichtbar, in denen intensiv Fuchsjagd betrieben wird. 

 

Vorstandsmitglied Nicol Müller informierte über die Reviere und deren verantwortlichen Jägerinnen bzw. Jäger mit Streckenergebnissen. Die große Fuchsstrecke sowie die fünfzehn Waschbären der Abschlussveranstaltung kamen aus den Revieren Bubenrod (Biebertal), Altenkirchen, Mudersbach, Friedelhausen, Nordeck-Winnen, Grünberg, Queckborn, Gambach, Grüningen, Holzheim, Münzenberg-Trais.

Dieter Mackenrodt sprach aber auch deutliche Worte über die „Ethik“ der Fuchsbejagung und „Wertschätzung“ gegenüber dem roten „Freibeuter“, eines der schönsten Wildtiere unserer heimischen Reviere. Bei der Fuchsbejagung wird die Kreatur geachtet, waidmännisch gejagt und alle gestreckten Füchse verwertet. 

 

Der Hubertus-Vorsitzende sprach deutliche Worte, dass jeder erbeutete Fuchs eine Entlastung vornehmlich für die Junghasen aber auch jeden Bodenbrüter von der Lerche angefangen bis zum Fasan und Rebhuhn ist, weil ganz einfach ein Beutegreifer weniger frisst! 

 

Die territoriale Fähe jetzt am Ende der vertretbaren Jagdzeit der Wildbahn zu entnehmen, führt dazu, dass dieses Revier von einer belegten Fähe frei bleibt. Zum Wohle unseres Niederwildes, welches alle durch den Fuchs, vornehmlich durch die ein Geheck versorgende Fähe, extrem gefährdet ist. 

 

Jeder Experte weiß, wie intensiv ein Fuchs sein Revier absucht und Studien haben ergeben, dass die Erstsätze der Junghasen so gut wie keine Chance haben, weil die Deckung noch zu niedrig ist. Und wenn der Fuchs die kleinen krabbelnden Junghasen noch nicht wittert, so erblickt sie die Rabenkrähe. Die aktuellen Niederwildbestände sowie Dezimierung der Bodenbrüter sprechen eine deutliche Sprache.  

Dieter Mackenrodt dankte daher allen Mitwirkenden für Ihre Beteiligung und verteilte mit den Vorstandskollegen Hans Algeyer und Nicol Müller die „Erlegerbrüche“ an die Revierpächter.

Er bedankte sich auch bei der Hubertus-Bläsergruppe unter der Leitung von Ehrenmitglied Oswald Henzel für die musikalische Gestaltung der Abschlussveranstaltung. 

 

Die Jäger übernehmen in Deutschland wichtige, teilweise sogar staatliche Aufgaben. Dazu gehören Prävention von Seuchen, die Verhinderung von Wildschäden in der Landwirtschaft und im Wald, der Artenschutz und der aktive Tierschutz. Jäger und die Jagd haben einen hervorragenden Ruf in Deutschland! Das zeigt auch die durch den Deutschen Jagdverband kürzlich durchgeführte repräsentative Imagebefragung. Aktuell sagen 85 % der Deutschen, dass Jagd notwendig ist, um die Wildbestände zu regulieren. 

 

Im Anschluss der Veranstaltung lud der Hubertus-Vorstand alle aktiven Teilnehmer zu einem Imbiss in das Vereinsheim ein. Bei einem gemütlichen Beisammensein im Vereinsheim klang die traditionelle Veranstaltung bei regem Erfahrungsaustausch aus.


Hubertus-Fortbildungsveranstaltungen „Jagdrecht“ ein Treffer!

7. Februar 2023

Verwaltungsrichter a.D. Peter Seibert zu Gast im Holz+Technikmuseum

 

Wir hatten im Winterhalbjahr 2022/2023 unseren Mitgliedern eine Vierer Serie Fortbildungs-veranstaltung „Jagdrecht“ angeboten, die in erster Linie dazu dienen sollte, das notwendige Basiswissen zu vertiefen. Hinzu kam die Weiterbildung im Hinblick auf die sich fortwährend ändernde Rechtslage sowie auf die neue hessische Jagdverordnung. Hierzu konnte Dozent Peter Seibert aus Biebertal gewonnen werden. 

 

Im Holz + Technikmuseum Wettenberg begrüßte der Hubertus-Vorsitzende Dieter Mackenrodt den Experten und Dozenten Peter Seibert aus Biebertal herzlich. Peter Seibert ist Mitglied im Deutschen Jagdrechtstag und stellvertretender Jagdvorsteher der Gemeinde Biebertal. Er ist Jäger und Jagdpächter und für den Landesjagdverband Hessen e.V. in verschiedensten Ausschüssen tätig. 

 

Und vor allem ist er, wie Dieter Mackenrodt zu sagen pflegte, ein guter Freund und Ratgeber. Was ihn so besonders macht, ist seine fachliche Kompetenz und persönliche Lebenserfahrung. Dies sei ein enormer Schatz für die Mitglieder im „Hubertus“ Gießen. „Er weiß, wovon er spricht“ betonte Dieter Mackenrodt bei der Begrüßung im Hinblick auf die praktischen und juristischen Erfahrungen des Experten Seibert.

 

Etwa 30 Teilnehmer begrüßten an 4 Abenden den Biebertaler Referenten um sich rechtliches Wissen aufzufrischen und praktische Sicherheit im Umgang mit Jagdrevier, Jagdpacht sowie Wild- und Jagdschäden zu erlangen. 

 

Für den ersten Abend der Vortragsreihe nahm sich Peter Seibert u.a. das Thema Jagdpachtverträge, Inhalt, Ausgestaltung sowie Vertragsautonomie vor und gab den anwesenden Jägerinnen und Jägern unzählige praktische Ratschläge mit auf den Weg. Ebenso informierte er über die neue hessische Jagdverordnung und gab hierzu praktische Beispiele.

Am zweiten Abend war der Jagdschutz und die Entwicklungen im Bereich der Jagdaufseherausbildung ein Thema. Ebenso die Freizeitnutzer im Revier und dessen Umgang. Auch Wildfolge, Wildfolgevereinbarung und die Nachsuche war an diesem Abend ein interessantes Thema. 

 

Der dritte Abend gehörte den Hegegemeinschaften und Jagdgenossenschaften sowie dem Waffenrecht und Gesetz zum Schutz gegen neo-invasive Arten.

 

Am vierten Abend waren die Hauptthemen befriedeter Bezirk, Ablehnung der Jagd aus ethischen Gründen, Standortbestimmung Jagd und Jagdrecht heute, sowie ein erfahrener Meinungs- und Informationsaustausch mit den interessierte Seminarteilnehmern. Natürlich durfte eine kritische Standortbestimmung und das Feedback der Veranstaltungsreihe durch die Teilnehmer nicht fehlen.  

   

Mit großem Beifall bedachten die Seminarteilnehmer Peter Seibert nach Beendigung seiner fachkompetenten, teils humorvollen vorgetragenen Ausführungen und bedankten sich mit persönlichen Worten. Der Hubertus-Chef bedankte sich im Namen des Gesamtvereins bei Peter Seibert für den sehr guten praxisnahen Vortrag mit einem Präsent.