Archiv 2018 - aus dem Jagdverein


Abschlussabend Hundekurs 2018

Nachdem alle Hundegespanne ihre Prüfungen beendet hatten, fand der Abschlussabend am Samstag, 27.10.2018 im Vereinsheim am Schießstand statt.

Vereinsmitglied Thomas Fuhr sorgte für mit einem leckeren Buffet für das leibliche Wohl.

Nach der Begrüßung aller Anwesenden durch Lehrgangsleiter Thomas Tang begann dieser direkt mit dem offiziellen Teil und gab einen Rückblick auf das vergangene halbe Jahr. Er resümierte die Leistungen der einzelnen Teilnehmer und erinnerte mit Anekdoten an Hochs und Tiefs. Jeder Hundeführer erhielt eine Teilnehmerurkunde zum Kurs.

Des weiteren bedankte er sich beim unterstützenden Team, bestehend aus Kathrin Helwig, Arthur Grölz, Siegfried Heidlas, Dr. Sandra Rafalzik, Nicol Müller und Hubertus Sarges, welches ihm während des Lehrgangs zur Seite stand für die gute Zusammenarbeit. Leider konnten Arthur Grölz und Siegfried Heidlas nicht zur Feier kommen. Beide hatten im Vorfeld Grüße und die besten Wünsche an alle Teilnehmer ausrichten lassen. Ein weiteres großes Dankeschön ging an den Vorstand unseres Vereins, der optimale Bedingungen für die Hundeausbildung zur Verfügung gestellt hat und uns jederzeit als Ansprechpartner zur Verfügung stand.

Genau wie Thomas Tang fand auch Mitausbilderin Kathrin Helwig lobende Worte für jeden Hund und seinen Führer und betonte, dass ihr die Hundearbeit bei „Hubertus“ viel Freude bereitet hat.

Auch ein Ausblick auf das kommende Jahr durfte nicht fehlen. Das Team hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesteckt: So wird der JV „Hubertus“ Gießen 2019 nicht nur – wie in den letzten Jahren - eine Brauchbarkeitsprüfung ausrichten, sondern zusätzlich eine Verbands-Jugendsuche, eine Bringtreue- sowie eine Verbands-Gebrauchsprüfung. Außerdem soll eine Langschleppen-Prüfung angeboten werden.

Auch die Lehrgangsteilnehmer bedankten sich beim Ausbilderteam für die Zeit und Mühe, die diese in den vergangenen Monaten investiert haben und überreichten Präsentkörbe und Gutscheine.

Hubertus“-Chef Dieter Mackenrodt ließ es sich nicht nehmen, die hohe Relevanz der Hundeausbildung für die Jagd zu betonen. Er honorierte den Einsatz jedes Einzelnen und überreichte Weinpräsente.

Der Hundeausschuss führt seit langen Jahren ein Fotoalbum, in welches jedes Jahr aktuelle Bilder des Kurses einsortiert werden. Dieses Album, insbesondere die alten Fotos, fand großes Interesse bei den Hundeführern.

Nachdem der offizielle Teil beendet war, wurde noch bis in den frühen Morgen des folgenden Tages hinein gefeiert.

 

 

 

Brauchbarkeitsprüfung nach BPO Hessen

 

Nachsuche auf Schalenwild

Christian Dams – UK „Cognac von der Hahnenweide“

Tanja Gerhard – Labrador Retriever „Iceroots Ecco“

Björn Herrmann – Schwarzwildbracke „Obelix vom Hübenthal“

Julia Klenner – DL „Karlson vom Eulenspiegel“

Hubertus Sarges – KlM „Baron vom Keltenberg“

Hauke von Bierbrauer - DK „Yanosch vom Amtmannsloch“

 

Nachsuche auf Niederwild (außer Schalenwild) ohne Leistungsnachweis Wasserarbeit

Christian Dams – UK „Cognac von der Hahnenweide“

Thorsten Franz - UK „Conner von der Hahnenweide“

Tanja Gerhard – Labrador Retriever „Iceroots Ecco“

Hauke von Bierbrauer - DK „Yanosch vom Amtmannsloch“

 

Nachsuche auf Niederwild (außer Schalenwild) mit Leistungsnachweis Wasserarbeit

Friedhelm Schlüter - Labrador Retriever „Amatus von Troms Garten“

 

Stöberarbeit auf Schalen- und Raubwild

Tanja Gerhard – Labrador Retriever „Iceroots Ecco“

Silke Hackfurth – Heideterrier „Doro vom Silberbruch“

Björn Herrmann – Schwarzwildbracke „Obelix vom Hübenthal“

Julia Klenner – DL „Karlson vom Eulenspiegel“

 

Langschleppe 800 und 1200 m

Dr. Sandra Rafalzik – UK „Biene vom Allenbach“

 

Bringtreue

Kathrin Helwig – UK „Cati von der Hahnenweide“

Kay Lienert – WK „Amras vom Bruchtal“

Hubertus Sarges – KlM „Baron vom Keltenberg“

Kai Schmid – UK „Angus vom Hevenmuur“

 

Verbands-Jugend-Prüfung

Julia Klenner – DL „Karlson vom Eulenspiegel“ 67 P.

Hubertus Sarges – KlM „Baron vom Keltenberg“ 73 P.

 

Derby

Hauke von Bierbrauer - DK „Yanosch vom Amtmannsloch“ 3. Preis

 

Bringleistungsprüfung für Retriever

Tanja Gerhard – Labrador Retriever „Iceroots Ecco“ 300 P. - Suchensieger

 

Zuchtprüfung 1

Mario Rühl – DJT „Brutus von der Messerschmiede“ 72 P. 1. Preis – Suchensieger

 

Zuchtprüfung 2

Mario Rühl – DJT „Brutus von der Messerschmiede“ 84 P. 1. Preis – Suchensieger

 

Verbands-Herbstzuchtprüfung

Julia Klenner – DL „Karlson vom Eulenspiegel“ 173 P.

Hubertus Sarges – KlM „Baron vom Keltenberg“ 187 P.

 

Verbandsschweißprüfung 20 Std-Fährte

Dr. Sandra Rafalzik – UK „Biene vom Allenbach“ 2. Preis

 

Verbands-Gebrauchsprüfung

Kathrin Helwig – UK „Cati von der Hahnenweide“ 315 P. (incl. Bringselverweisen) 2. Preis

Kay Lienert – WK „Amras vom Bruchtal“ 338 P. (incl. Bringselverweisen) 1. Preis – Suchensieger

Hubertus Sarges – KlM „Baron vom Keltenberg“ 314 P. 2. Preis

Kai Schmid – UK „Angus vom Hevenmuur“ 326 P. 1. Preis

 

 

 


Wild-Kochkurs im HOTEL & RESTAURANT heyligenstaedt

Für einen zarten Hirschrücken, serviert mit einer fruchtigen Soße, Pilzen und feinem Gemüse, schwärmt jeder Feinschmecker. Und: Wildfleisch ist nicht nur wegen seines würzigen Geschmacks sehr beliebt, es ist auch besonders fettarm und dadurch gut verträglich. 

 

Am Sonntag, den 18. November 2018 besuchten wir Chef de Cuisine Markus Leidner und sein Küchenteam im HOTEL & RESTAURANT heyligenstaedt in Gießen. Der Profi nahm uns mit hinter 

die Kulissen, zeigte praktische Tipps und Tricks sowie kulinarische Kunstgriffe. 

 

Das Ehepaar Bettina und Markus Leidner hat in 2012 das HOTEL & RESTAURANT heyligenstaedt eröffnet. Während Bettina die Verantwortung für den gesamten Service samt Personal übernommen hat, verwirklicht Markus als Chef de Cuisine mit seinem jungen Team innovative Ideen in der modernen Küche des Hauses.

Nach der offiziellen Begrüßung im Foyer des Restaurants und einem gegenseitigen Kennenlernen, nahm Markus Leidner unsere Gruppe mit in die Küche und lies seine Gäste dann an den einzelnen Stationen werkeln. Der Profi machte alle Arbeitsschritte nacheinander vor und gab dabei immer wieder wichtige handwerkliche Tipps. 

 

Das Schneiden, Rühren, Braten, Aufkochen und Portionieren an den Arbeitsblöcken betreute das Küchenteam mit hilfreichen Kommentaren aus der Kochkarriere.  

Die einzelnen durch die Gruppe vorbereiteten Gänge speisten die Teilnehmer dann gemeinsam bei netten Gesprächen im Restaurant.

 

Als Vorspeise bereitete die Gruppe Fasanenbrust in Pancetta und Kartoffel-Maronenschaum vor. Danach die Wildessenz mit italienischen Cardoncellipilzen.

Als Hauptgang wurde ein Hirschkalbsrücken mit rotem Spitzkohl und gebackenem Selleriepüree, dazu Flower Sprouts gemeinsam vorbereitet und als 3. Gang verspeist. Auf das lecker zubereitete „Golden Kiss“ als Dessert freute sich die 13 teilnehmerstarke Besuchergruppe ganz besonders. 

Chef de Cuisine Markus Leidner und sein Küchenteam überreichten uns die Rezepte und Warenkunde zu Fasan, Hirsch, Pancetta und Cardoncellipilzen. Dazu viel Notizblatt zum Mitschreiben. 

 

Eine gelungene Premierenveranstaltung Wild-Kochkurs mit „Hubertus“ Gießen fand nach genussvollen 6 Stunden Werkeln und Dinieren ein mehr als zufriedenes Ende. 

 

Allen Teilnehmern war klar: Auf ein Neues im nächsten Jahr!


Peter N. Werner - 75 Jahre

15. November 2018

Am 16. November feiert unser Ehrenvorsitzender Peter N. Werner seinen 75. Geburtstag.

Peter Werner, Leihgestern, ist Jurist und war seit 1985 bis zu seinen Ausscheiden aus dem 

aktiven Dienst im Jahr 2008 Abteilungsleiter beim Regierungspräsidium in Gießen. 

 

Der aktive Jagdschütze geht seit über 50 Jahren zur Jagd, ist Mitpächter eines gemeinschaftlichen Jagdbezirks in Linden und war von 1995 bis zum Jahr 2010 Erster Vorsitzender unseres „Hubertus“ Gießen.

Von den Delegierten der hessischen Jagdvereine wurde er 2001 erstmals beim Landesjägertag zum Schatzmeister des LJV Hessen gewählt. Daneben vertrat er u.a. den Landesverband in der Stiftung Hessischer Naturschutz sowie im Förderverein Jagdschloss Kranichstein. 

 

In seine aktive Zeit im „Hubertus Gießen“ fiel der Erwerb des Schießstandes sowie des Hundewassers bei Garbenteich. Noch heute besucht Peter N.Werner regelmäßig die Hubertus-Vorstandssitzungen und ist auch regelmäßig mittwochs und samstags am Stammtisch des Vereinshauses am Schießstand bei Garbenteich zu finden. 

 

Im Jahr 2010 ist der Jubilar nicht mehr zur Wiederwahl im „Hubertus“ Gießen angetreten und übergab den Verein an den heutigen Hubertus-Chef Dieter Mackenrodt. Anlässlich der Jahreshauptversammlung 2010 in Buseck wurde Peter N. Werner für seine Verdienste u.a. zum Ehrenvorsitzenden im „Hubertus“ Gießen ernannt.

 

Mit seiner lieben Frau Gerhild und der Familie feiert Peter Werner im kleinen Kreise seinen Geburtstag. Im Namen der Hubertus-Jägerschaft gratulieren wir Peter N. Werner zu seinem Geburtstag und wünschen ihm weiterhin Gesundheit und vor allem Waidmannsheil.

 

Dieter Mackenrodt


Besucherrekord bei Hubertusmesse im Kloster Arnsburg

6. November 2018

 

Jägerschlag für den Waidmanns-Nachwuchs 

Die Jäger in Deutschland und anderen europäischen Städten gedenken jährlich am 3. November Ihres Schutzheiligen Sankt Hubertus. Bundesweit finden Hubertusmessen statt. Die schon zur Tradition gewordene „Hubertusmesse“ des Jagdvereins „Hubertus“ Gießen und Umgebung e.V. fand in diesem Jahr wieder unter großem Interesse der Bevölkerung im Dormitorium des Kloster Arnsburg bei Lich statt. 

 

Mit einem Besucherrekord von etwa 650 Gästen fand in den ehemaligen Schlafräumen des Kloster Arnsburg auch in diesem Jahr wieder die traditionelle Hubertus-Messe Hessens größtem Jagdverein „Hubertus“ Gießen statt.

Die hervorragende Akkustik der Parforcehörner des Parforcehorncorps „Hoher Vogelsberg“ unter der Leitung von Jan Andres kam in den alten Gemäuern des Dormitoriums im Kloster Arnsburg hervorragend zur Geltung. 

 

Das Parforcehorncorps wurde dabei unterstützt durch die Hubertus-Jagdhornbläser unter der Leitung von Ehrenmitglied Oswald Henzel. Der große Saal war bis in die letzten Reihen gefüllt. Darunter Ehrengäste des Vereins mit Ihren Familien.

 

Der Gottesdienst wurde gehalten von Pfarrer Dr. Ulrich Becke aus Bad Nauheim. Er wurde eingeleitet vom Bläserchor des Jagdvereins Hubertus Gießen mit der musikalischen „Begrüßung“.

Der Vorsitzende des Jagdvereins „Hubertus“ Gießen Dieter Mackenrodt begrüßte die Besucher mit viel Vorfreude auf die schon zur Tradition gewordene Hubertus-Messe.

Besonders hieß er die Landrätin Anita Schneider, den Präsidenten des Landesjagdverbandes Hessen Prof. Dr. Ellenberger, Biebertals Bürgermeisterin Patricia Ortmann, Gräfin und Graf Oppersdorff aus Braunfels, die Jagdberater und die Ehrenmitglieder des Jagdvereins „Hubertus“ Gießen besonders willkommen. 

 

Der liebevoll hergerichtete Altar im Dormitorium des Klosters wurde eingerahmt durch Falkner Franz Locher mit seinen 3 Wanderfalken sowie den Hundeführern mit ihren Jagdhunden. 

Nach den Eingangsworten des Hubertus-Vorsitzenden und Pfarrer Dr. Ulrich Becke übernahm dann das Parforcehorncorps „Hoher Vogelberg“ die musikalische Gestaltung,

die mit dem „Einzug“ begann und einem festgelegten Ablauf folgte. Hessens größter Jagdverein hatte für die Hubertus-Messe farbige Programmhefte drucken lassen.

 

Das Gebet und aus dem „Sonnengesang des Echnaton“ lasen hervorragend die beiden 10-jährigen Buben Linus und Noah. 

Die „Hubertus-Legende“ sprachen wieder die beiden 12-jährigen Jungen Maximilian Mackenrodt und Moritz Müller. Das Fürbitten-Gebet sprachen die beiden Jagdscheinanwärter Friedrich Müller und Tim Oschmann.

Der Hubertus-Legende nach war Hubertus (655-727 n. Chr.), Pfalzgraf von Burgund, zunächst keinesfalls ein Vorbild für die Jägerschaft. Nach dem Tod seiner Frau ging er einem zügellosen Leben nach und übte die Jagd rücksichtslos aus. An einem Karfreitag traf er auf einen kapitalen Hirsch, den er schon als sichere Beute glaubte. Kurz bevor er einen Pfeil auf das edle Tier schießen konnte, leuchtete zwischen dem Geweih des Hirsches plötzlich ein Kruzifix auf. Hubertus sank vor Ehrfurcht auf die Knie und gelobte Besserung.

 

Nach dieser Begegnung widmete Hubertus sein Leben der Kirche, was ihm später den Bischofssitz in Lüttich und die Heiligsprechung einbrachte. Zudem kann er als Begründer einer nachhaltigen und waidgerechten Jagd angesehen werden. Jägerinnen und Jäger in ganz Deutschland gehen nach diesem Vorbild auf die Pirsch und entnehmen nur so viel aus der Natur, wie nachwachsen kann.

 

Die Legende fordert den Jäger auf, in den freilebenden Tieren Mitgeschöpfe zu sehen, auf deren Lebensrecht sie Rücksicht zu nehmen haben. Dies erkannte auch der als Symbolfigur dargestellte wilde Jäger „Hubertus“ rechtzeitig und hielt sich fortan bei weiterer Jagdausübung an die geschriebenen Gesetze der Ethik und Jagdmoral.

 

Das „Gloria“ sowie die wunderbar imitierten „Glocken“ der Parforce-Hörner gehörten 

weiterhin zum Ritual der Hubertus-Messe bevor die Besucher das „Vater unser“ sprachen und Pfarrer Dr. Ulrich Becke den Besuchern den Segen sprach. 

 

Gemeinsam mit den Parforcehorn-Bläsern sang die Gemeinde „Großer Gott wir loben Dich!“ Ein lange anhaltender, nicht abreißender Applaus zeigte die Begeisterung der Besucher für die Hubertus-Messe und ihre Mitwirkenden im Dormitorium des Kloster Arnsburg. 

Der Jagdverein „Hubertus“ hatte auch in diesem Jahr den alten Brauch des „Jägerschlags“ wiederum zum Anlass genommen, während der traditionellen Hubertus-Messe den Waidmanns-Nachwuchs damit auszuzeichnen.

 

Dieter Mackenrodt leitete das „uralte Brauchtum“ ein und forderte die Jungjäger auf, den Auftrag der Natur entgegenzunehmen und wies darauf hin, dass Jägerprüfung und Jagdschein noch kein Garant für Waidgerechtigkeit seien. Erst die seelische und sittliche Reife geben das Recht zum Führen einer Waffe. Nicht die Flinte macht den Jäger, sondern das Herz; mit großer Bereitschaft und stetem Bemühen und Streben auch um die Kenntnisse der Lebens- und Verhaltensweisen der frei lebenden Tierwelt.

 

Dieter Mackenrodt forderte die Jungjäger auf, nach jedem jagdlichen Tun und Wirken sich einen Spiegel vorzuhalten. Das Ablegen der Jägerprüfung nach einem Jahr theoretischer und praktischer Ausbildung sei erst einem „Gesellenbrief“ gleich zu stellen. Meister werden sie erst mit Erfahrung und Praxis im Revier. 

 

Der Jägerschlag wird mit einem Hirschfänger durch drei Schläge auf die Schulter ausgeführt: 

 „Der erste Schlag soll Dich zum Jäger weih´n, der zweite Schlag soll Dir die Kraft verleihn, zu üben stets das Rechte, der dritte Schlag soll Dich verpflichten, nie auf die Jägerehre zu verzichten“, so der Text zu den drei Schlägen mit dem traditionellen alten Hubertus-Hirschfänger. 

 

Der Hubertus-Chef Dieter Mackenrodt und Ausbildungsleiter Jürgen John nahmen den Jägerschlag bei jedem einzelnen Jungjäger vor und überreichten Ihnen die Jägerbriefe. Begleitet wurde die Zeremonie mit den Stücken „Blattschlagen“ und „Ein Gruß dem Jungjäger“ von der Hubertus- Bläsergruppe. 

Den Jägerbrief erhielten:

Bernfrid Brandl ( Linden), Barbara Bausch (Gießen) Mark Braun (Gießen), Ann Katrin Clermont (Giessen), Johannes Diehl (Gießen), Jonah Hultsch (Gießen), Julian Maximilian Klopsch (Heuchelheim), Barbara Kress (Ortenberg), Benjamin Kutscher (Pohlheim), Thomas Martin (Dornburg), Jannick Petry (Hüttenberg), Birthe Lina Raabe (Hohenahr), Pia Rixen (Hüttenberg), Dr. Andreas Schäfer (Wettenberg), Sabine Schlicksupp (Gießen), Frederic Schlosser (Hohenahr), Friedhelm Schlüter (Grünberg), Alexei Siemens (Marburg), Christiann Storck (Heuchelheim), Dominic Straube (Lich), Björn Weyerhäuser (Butzbach), Dirk Weyerhäuser (Butzbach) und Denise Zick-Hessler (Wettenberg).

 

Tradition: 24 Jungjäger bei Hubertus-Messe in die Gemeinschaft der Jäger aufgenommen 

Vor dem „Jägerschlag“ sprachen die Jungjäger das Gelöbnis. Mit diesem Gelöbnis versprachen sie, die überlieferten, die geschriebenen und die ungeschriebenen Gesetze der Waidgerechtigkeit zu achten und die Gebote des Natur- und Tierschutzes zu befolgen und das jagdliche Brauchtum allzeit in Ehren zu halten. Sie wollen als Jäger – vor allem Heger und Pfleger sein und die Vorbilder überlieferter Jägertreue und den Kameradschaftsgeist zur Richtschnur ihres waidmännischen Lebens nehmen.

 

Die neuen Jungjäger stellten sich mit Hubertus-Chef Dieter Mackenrodt und dem Ausbildungsleiter Jürgen John zu einem Gruppenfoto auf. Dabei hielten sie stolz Ihre Jägerbriefe in den Händen.

Vor dem „Jägerschlag“ sprachen die Jungjäger das Gelöbnis. Mit diesem Gelöbnis versprachen sie, die überlieferten, die geschriebenen und die ungeschriebenen Gesetze der Waidgerechtigkeit zu achten und die Gebote des Natur- und Tierschutzes zu befolgen und das jagdliche Brauchtum allzeit in Ehren zu halten. Sie wollen als Jäger – vor allem Heger und Pfleger sein und die Vorbilder überlieferter Jägertreue und den Kameradschaftsgeist zur Richtschnur ihres waidmännischen Lebens nehmen.

 

Die neuen Jungjäger stellten sich mit Hubertus-Chef Dieter Mackenrodt und dem Ausbildungsleiter Jürgen John zu einem Gruppenfoto auf. Dabei hielten sie stolz Ihre Jägerbriefe in den Händen.

 

Der Hubertus-Vorsitzende bedankte sich bei allen Mitwirkenden für die hervorragende Organisation und Durchführung der feierlichen Hubertus-Messe. 

 

Der Hubertus-Vorsitzende berichtete von den vielfältigen und wertvollen Leistungen der Jägerschaft und mahnte die Besucher noch mehr Rücksicht auf die Natur zu nehmen und  damit auch Ihren Beitrag zur Erhaltung der heimischen Tier- und Pflanzenwelt zu leisten. Die Jagd ist jünger, weiblicher geworden. Alle Berufsgruppen sind mittlerweile in der Jägerschaft anzutreffen.  Darüber hinaus steigt die Zahl an Menschen, die den Jagdschein machen..

 

Dies und auch der Name „Hubertus“ im Vereinsnamen sei Motivation den Hubertustag jährlich neu mit einer Messe zu feiern und man habe bereits für das kommende Jahr, den 3. November 2019 wieder das Dormitorium gebucht.  

Die feierliche Hubertus-Messe endete mit dem hervorragend geblasenen „Amazing Grace“ des Parforcehorncorps Hoher Vogelsberg, wobei sich alle Kinder mit Wunderkerzen auf der Bühne aufstellten.


700-Jahrfeier in Reinhardshain

Der Jagdverein Hubertus Giessen stellte anlässlich der 700 Jahrfeier am 09.09.18 in Reinhardshain zahlreiche Präparate, Schwarten und Decken des heimischen Schalen- und Raubwildes, sowie verschiedene Utensilien des Jagdalltags  und Schautafeln zu Fauna und Flora aus. Abgerundet  wurde die Präsentation durch die Vorstellung einer Brandelbracke, eines Drahthaar Foxterriers und eines Jack-Russell Terriers.

Unsere Vereinsmitglieder Günther Kaut und Nicol Müller erklärten die Ausstellungsgegenstände des Standes. Sie standen den zahlreichen Besuchern während der gesamten Jubiläumsfeier zusammen mit ihren Familien als kompetente Ansprechpartner zur Verfügung.

Die von 10:30 Uhr bis 17:00 Uhr dauernde Ausstellung erfreute sich großen Interesses und wurde auch zu regen Diskussion über jagdpolitischen Themen genutzt.

Der Themenschwerpunkt „Wald und Natur“ wurde gemeinsam mit dem Holz- und Technikmuseums Wißmar von Hessenforst betreut.


Erfolgreiche Informationsveranstaltung der Jägerschaft, Landwirtschaft und anderer Naturschutzverbände

19. September 2018

 

Im großen Saal des Kulturzentrum Großen-Buseck fand am Freitag, den 14. September 2018 eine interessante Informationsveranstaltung mit sehr aktuellen Themen und bekannten Referenten statt.

 

Nach der Begrüßung durch die Hubertus-Bläsergruppe unter der Leitung von Hubertus-Ehrenmitglied Oswald Henzel begrüßte der 1. Vorsitzende Dieter Mackenrodt eine große Zahl Teilnehmer im herrlich geschmückten Saal des Kulturzentrums. Dieter Mackenrodt hieß ganz besonders folgende Ehrengäste willkommen: Den jagdpolitischen Sprecher der CDU im Hessischen Landtag, Dr. Walter Arnold, das LJV-Vorstandsmitglied Dr. Bretschneider-Herrmann und die Biologin der LJV-Geschäftsstelle Frau Dr. Nadine Stöveken, zuständig für das Niederwild. Den Kreisjagdberater Dr. Ekkehart Hammermann, den Landesjagdberater Peter Seibert, den Leiter der Unteren Jagdbehörde in Gießen Jürgen Scheffler, eine Vielzahl Vorsitzende der hessischen Vereine und der Hegegemeinschaften. Ebenso begrüßte er die Pressevertreter und Fotografen, welche über die Fortbildungsveranstaltung berichten werden.

 

Die Schwarzwildbestände explodieren und erreichen neue Rekordzahlen. Erstmals lag die Schwarzwildstrecke in Hessen im vergangenen Jagdjahr mit 96 000 Stück deutlich über der Rehwildstrecke (92 000). Was ist die Ursache und wo geht die Reise hin?

 

Hierüber informierte Prof. Dr. Hans Dieter-Pfannenstiel, Diplombiologe, Professor für Zoologie und Buchautor. Prof. Pfannenstiel war 20 Jahre Leiter einer Hochwild Hegegemeinschaft und hat beim Landesjagdverband Brandenburg verschiedene Funktionen ausgeübt.

 

In seinem Vortrag erläuterte er wie sich die Schwarzwildstrecken in Deutschland und Europa in den letzten 70 Jahren entwickelt haben und stellte anschaulich dar, dass die enorme Zunahme mit den immer wärmer werdenden Winterhalbjahren und der gestiegenen Frequenz an Vollmastjahren korreliert. Das Schwarzwild profitiert von dem reichhaltigen Nahrungsangebot in unseren Wäldern und durch die wärmeren Winter ist die natürliche Frischlingssterblichkeit deutlich gesunken. Weitere Ursachen für die Bestandentwicklung sieht er unter anderem in der Ausrottung großer Beutegreifer, der Intensivierung der Landwirtschaft und einer nicht angepassten Bejagung.

 

Wöchentlich erreichen uns Meldungen aus aller Welt zur Afrikanischen Schweinepest (ASP). Die letzte Meldung kam aus Südbelgien! Nur 60 km südlich von Deutschland. Wie ist die aktuelle Lage und was ist in solch einem Fall zu tun? Denn wenn die ASP erst einmal ausgebrochen ist, ist es zu spät. 

Zu diesem Thema informierte Frau Dr. Stefanie Graff vom Amt für Veterinärwesen und Verbraucherschutz in Gießen mit wichtigen Informationen und einer klaren Strategie. Sie stellte dar, welche vorsorglichen Maßnahmen zur Zeit in Hessen und dem Kreis Gießen getroffen wurden und welche amtlichen Schritte erfolgen sollte das Virus der Afrikanischen Schweinepest bei einem Wildschwein in Hessen nachgewiesen werden. Sie betonte auch die wichtige Funktion der Jägerschaft beim Monitoring und bat alle Anwesenden verendete aufgefundene Stücke zu melden und Proben an die Veterinärämter einzusenden. 


Der Kreis Gießen hat auf die Bedrohung der Afrikanischen Schweinepest sehr schnell reagiert und gehört hessenweit zu den 5 Landkreisen, die die Erhebung der Trichinengebühr - ohne Gewichtsbegrenzung-vollständig aufgehoben haben. Auch in anderen Bereichen ist der Kreis Gießen gut aufgestellt. So wird hier keine Jagdsteuer erhoben und die Arbeit der Jäger, auch bei der Entsorgung des Fallwildes- wert geschätzt. Der Hubertus-Chef Dieter Mackenrodt bedankte sich bei dem Landkreis, vor allem bei der Landrätin Anita Schneider, die viel Verständnis für die Jägerschaft und ihre Belange hat.

Nach dem Vortrag von Frau Dr. Graff hatte Alexander Michel das Wort. Alexander Michel ist seit 10 Jahren Geschäftsführer des Landesjagdverbands Hessen e.V. und ging in seinem Vortrag auf das Thema „Das hessische Jagdgesetz und seine Möglichkeiten“ ein. Der leidenschaftliche Jurist, Hundeführer, Revierpächter, Jagdhornbläser und absoluter Praktiker fesselte seine Zuhörer indem er anschaulich darstellte, dass juristische Themen nicht immer „staubtrocken“ daherkommen müssen, vor allem dann nicht, wenn der Referent es versteht, sie anhand von gut verständlichen Praxisbeispielen zu erläutern. 


Alexander Michel ging in seinem Vortrag auf verschiedene aktuelle jagdrechtliche Themen ein und hatte so manchen juristischen Tipp für die Besucher der Veranstaltung. Er nahm Bezug zu den vorherigen Vorträgen und kommentierte die Forderung von Prof. Pfannenstiel Nachtzielgeräte und den Einsatz von künstlichen Lichtquellen zur ASP-Prävention zuzulassen kontrovers. 

 

Die Besucher spendeten den Referenten einen großen Applaus. Im Anschluss an die Vorträge hatten die Besucher Gelegenheit zu diskutieren und Ihre Fragen zu stellen, was auch zahlreich genutzt wurde.

Dieter Mackenrodt bedankte sich bei den Referenten und lud die Jägerschaft zu weiteren Fortbildungsveranstaltungen bspw. die Veranstaltung zum Niederwildmonitoring in Lich ein. Das Monitoring einzelner Wildarten (v.a. Feldhase, Rebhuhn) ist Teil der modernen Jagd. Die Jäger kommen mit dem Monitoring Ihrer Verantwortung einer nachhaltigen Jagd nach und zeigen dies auch nach außen. Sie jagen nur, wenn die Besätze ausreichend vorhanden sind und die Vergangenheit hat gezeigt, dass die von den Jägern erhobenen Daten realistisch sind und wissenschaftlichen Überprüfungen standhalten. Die Besatzzahlen sind ein wichtiges Argument in der politischen Diskussion. Nur so konnten die Bejagung des Feldhasen und auch die Aussicht auf eine Bejagung des Rebhuhns ab 2020 erhalten bleiben. Das Niederwildwildmonitoring gehört laut Dieter Mackenrodt ausschließlich in die Hände der Jäger, die ihre Reviere am besten kennen.

 

Die Fortbildungsveranstaltung wurde durch das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz finanziell unterstützt.


Ausflug der Jagdgenossenschaft  Dorf-Güll

31. August 2018

 

Der Ausflug der Jagdgenossenschaft Dorf-Güll zum Jagdverein Hubertus Gießen und Umgebung e.V. fand guten Anklang.  Nach einem kurzweiligen Spaziergang trafen die Mitglieder der  Jagdgenossenschaft Dorf-Güll am Vereinshaus des Jagdvereins Hubertus Gießen ein.

 

Im Beisein der Vorstandsmitglieder  Peter N. Werner und Dr. Michael Gaudchau empfing der Hubertus Vorsitzende Dieter Mackenrodt die Besuchergruppe und erläuterte ihr  bei  einem Rundgang das Schießstandgelände mit dem Vereinshaus. 

 

Die Fertigkeiten des Jägers im Umgang mit seiner Waffe sind sowohl  für den jagdlichen Erfolg als auch für die Sicherheit und den Tierschutz von wesentlicher Bedeutung. Auf der Schießstätte üben Jägerinnen und Jäger  ihre Schießfertigkeiten, praktizieren  Jungjägerausbildung sowie Schießübungsnachweise zur Jagdausübung. Es  wird die Kugel auf  4 Bahnen (100 Meter), der Kipphase, die Kurzwaffe und auch der laufende Keiler auf einer elektronischen Keilerlaufanlage geschossen. Ebenso steht auf der Schießstätte eine Trap – und Skeetanlage   zum Flintenschießen. Die Jagdgenossen stellten interessiert Fragen und bekamen von den Vorstandsmitgliedern sämtliche Auskünfte.

Beeindruckt vom Schießstandgelände genossen die Besucher anschließend im Vereinshaus bei einer Tasse Kaffee den leckeren Kuchen.  Dieter Mackenrodt informierte dabei über das Vereinsgeschehen und aktuell jagdliche Themen im  Landkreis Gießen.

 

Der Jagdvorsteher Volker Matern, Dorf-Güll , hatte den Ausflug organisiert und bedankte sich im Namen der Jagdgenossen für den freundlichen Empfang am Schießstand bei Dorf-Güll. Bevor die Gruppe die Heimreise antrat durfte natürlich nicht das obligatorische Gruppenbild am Vereinshaus fehlen. Der Jagdverein Hubertus Gießen und Umgebung  e.V. bedankt sich für den Besuch der Jagdgenossenschaft Dorf-Güll, dessen Revier er betreut und als Ausbildungs -und Lehrrevier nutzt.


In Sachen Jagd gut aufgestellt

17. Juli 2018

 

In Sachen Jagd gut aufgestellt

Jagdgespräch mit Landrätin Anita Schneider

 

Landkreis Gießen. Am Ortsausgang von Königsberg erscheint nach einer kurzen Fahrt durch das Feld die Jagdhütte Altenberg auf einer Lichtung im Wald. Um über aktuelle Jagdthemen zu sprechen, traf sich dort Landrätin Anita Schneider mit Dieter Mackenrodt, Vorsitzender des Jagdvereins Hubertus Gießen und Umgebung e.V. sowie Vizepräsident des Landesjagdverbandes Hessen e.V. und Peter Michael Seibert, ehrenamtlicher Landesjagdberater der Oberen Jagdbehörde für Hessen.

 

Dieter Mackenrodt bedankte sich während des Jagdgespräches für die gute Zusammenarbeit mit dem Landkreis Gießen – insbesondere für die Aussetzung der Trichinenuntersuchungsgebühr. Jedes erlegte Wildschwein, das für den Verzehr bestimmt ist, muss durch das Veterinäramt des Landkreises Gießen auf die winzigen Fadenwürmer untersucht werden. Der Kreistag habe sich im Juni einstimmig für die Aussetzung der Gebühr entschieden, sagte Anita Schneider: „Das Ausbreitungsrisiko der Afrikanischen Schweinepest kann unter anderem durch die Verringerung des Wildschweinbestandes minimiert werden. Da dies für die Jägerschaft einen zusätzlichen Jagdaufwand bei fallenden Fleischpreisen bedeutet, wollen wir sie durch die Übernahme der Untersuchungsgebühr entlasten.“ Dieter Mackenrodt erklärte: „Die Übernahme der Trichinengebühr vervielfacht nicht automatisch die Anzahl der erlegten Wildschweine, aber die Wertschätzung der Jägerschaft durch den Landkreis Gießen ist angekommen.“ „Für diese wertschätzende und zugleich präventive Maßnahme möchte ich mich auch im Namen der Oberen Jagdbehörde für Hessen und stellvertretend für die Obere Veterinärbehörde bedanken“, pflichtete Peter Michael Seibert ihm bei. Generell sei der Landkreis Gießen in Sachen Jagd gut aufgestellt: Zum einen sei er einer von fünf Landkreisen in Hessen, der die Trichinenuntersuchung gebührenfrei anbietet und zum anderen erhebe er keine Jagdsteuer im Gegensatz zu umliegenden Landkreisen.

Peter Michael Seibert, ehrenamtlicher Landesjagdberater der Oberen Jagdbehörde für Hessen, Landrätin Anita Schneider und Dieter Mackenrodt, Vorsitzender des Jagdvereins Hubertus Gießen und Umgebung e.V. sowie Vizepräsident des Landesjagdverbandes Hessen e.V.

„Es ist mir wichtig, dass im Landkreis Gießen ein ausgewogenes Verhältnis an heimischen Tierarten lebt. Von dieser Biodiversität sollen auch zukünftige Generationen noch profitieren“, betonte Anita Schneider. Dem konnte sich Dieter Mackenrodt nur anschließen: „Bei uns herrscht die Devise: zuerst zählen und danach schießen.“ Erlegt wurden zwischen April 2017 und 2018 in Hessen erstmalig 92.000 Rehe und 96.000 Wildschweine – im Landkreis Gießen wurde ein Rekord von 4.000 Stück Rehwild und 4.400 Stück Schwarzwild aufgestellt. Der ‚Siegeszug der Sau‘ hat hierzulande eine besondere Bedeutung, ist Hessen doch das Bundesland mit dem höchsten Schwarzwildbestand in ganz Deutschland. Zurückzuführen ist dies auf ausreichend Lebensraum und genügend Nahrung. Im Moment gehe es schlicht und einfach darum, die Felder zu schützen, sagte Dieter Mackenrodt. Denn dort treibe es die Wildschweine begeistert hin, während der Weizen sich in der sogenannten Milchreife befindet. Auch wenn man die Intelligenz der Wildschweine niemals unterschätzen sollte, macht sich Dieter Mackenrodt zurzeit mehr Sorgen um zwei andere Themen: die Waschbäreninvasion und die Wildunfälle im Landkreis Gießen. Der Waschbär als gebietsfremde Wildart verdrängt zunehmend heimische Tiere und die Anzahl der Wildunfälle ist im vergangenen Jahr von 800 auf 1.300 gestiegen.

 

Erfreulich sei dagegen, dass auch das Interesse in der Bevölkerung an der Jagd weiterhin zugenommen hat. Bei diesem Zulauf lobte Peter Michael Seibert die gute Zusammenarbeit zwischen der Oberen Jagdbehörde für Hessen und der Jagdbehörde des Landkreises Gießen: „In der Unteren Jagdbehörde arbeiten sachkundige und engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit Fachwissen und Empathie der großen Nachfrage begegnen.“ Zum Beispiel ist der Verein Hubertus Gießen und Umgebung e.V. mit 1.150 Mitgliedern der größte Jagdverein in Hessen. Pro Jahr gibt es über 50 Bewerbungen für einen Jagdschein, wobei die einjährigen Kurse nur Platz für 30 Bewerberinnen und Bewerber haben. Im Landkreis Gießen sind aktuell 1.300 Personen im Besitz eines gültigen Jagdscheines und in den vergangenen zehn Jahren haben 1.200 Personen die Staatliche Fischerprüfung absolviert. Für Dieter Mackenrodt bedeutet das: 2.500 staatlich geprüfte Naturschützer: „Ich freue mich über diesen Trend, bin stolz auf meine Jägerschaft und bedanke mich bei den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die zum Beispiel während der Ferienspiele unterstützen.“ Bei der Ferienspielaktion ‚Mit dem Jäger auf Ansitz‘ können Kinder seit fast 30 Jahren auf dem Hochsitz Tiere beobachten, einiges über den Naturschutz lernen und eine Wildurkunde erhalten. Die Bilanz im Jahr 2018: 30 weitergebildete Kinder, die gemeinsam mit ihren Betreuerinnen und Betreuern 120 Wildbratwürste verspeisten. Auch Anita Schneider war von dieser Bilanz beeindruckt: „Über die Jahre ergibt das circa 1.000 Kinder, die nicht mehr vom Naturschutz überzeugt werden müssen – das ist genau die richtige Art der Nachwuchsgewinnung und ich würde es begrüßen, wenn die Ferienspiele im Landkreis Gießen noch weiter ausgebaut werden könnten.“ Die Ferienspielaktion passe außerdem gut zu der aktuellen Ernennung des Landkreises Gießen gemeinsam mit dem Lahn-Dill-Kreis zur ‚Ökomodellregion‘. „Bei diesem Titel geht es auch darum, ein Bewusstsein für regionale Produkte zu schaffen und was könnte das besser vermitteln, als eine Wildbratwurst im Königsberger Wald“, sagte Anita Schneider und ließ sich die regionalen Wurstspezialitäten in der Jagdhütte Altenberg schmecken.


Dieter Mackenrodt in den Landesjagdbeirat Hessen berufen

12. Juni 2018

Der Vizepräsident des Landesjagdverbandes Hessen Dieter Mackenrodt (Biebertal) ist in den Hessischen Landesjagdbeirat berufen worden.

 

Die Berufung fand am 07.Juni 2018 im Rahmen der Sitzung des Landesjagdbeirates  im Ministerium, in Wiesbaden statt. Der Landesjagdbeirat setzt sich zusammen aus einem Mitglied der Obersten Jagdbehörde, der Landwirtschaft ,der kommunalen und privaten Waldbesitzer, der Landesforstverwaltung, der Jagdgenossenschaften oder Eigenjagdbesitzer, der Jägerschaft, des ehrenamtlichen Naturschutzes, einem Vertreter der Wissenschaft sowie dem Jagdberater der oberen Jagdbehörde.

Die Mitglieder des Landesjagdbeirates werden von der Obersten Jagdbehörde für die Dauer von  5 Jahren  berufen. Die Mitglieder des Landesjagdbeirates sind  ehrenamtlich tätig. Das Land Hessen erstattet den Mitgliedern für diese Tätigkeit keine Kosten.

Der Revierpächter, Hundeführer und  Experte für  Lernort Natur ist darüber hinaus seit vielen Jahren hessischer Delegierter bei den Bundesjägertagen und langjähriger Waldpädagoge bei unzähligen Ferienspielveranstaltungen und Exkursionen in die Natur.


Jägerinnen und Jäger leisten wichtigen Beitrag für mehr Biodiversität

30. Mai 2018

Staatsministerin Priska Hinz beim Landesjägertag in Fulda

„Eines der wichtigsten Ziele meiner Politik ist es, die biologische Vielfalt zu erhalten. Dafür haben wir viele Maßnahmen und Projekte auf den Weg gebracht und die Haushaltsmittel deutlich erhöht. 68 Millionen Euro stellen wir in dieser Wahlperiode für den Naturschutz zur Verfügung. Doch um das viele Geld sinnvoll und für die Umwelt gewinnbringend zu investieren, braucht es Menschen. Neben der Landwirtschaft und den Umweltverbänden sind das auch die Jägerinnen und Jäger in Hessen. Der Landesjagdverband Hessen engagiert sich auf der ganzen Landesfläche für die Erhaltung und Erweiterung von Lebensräumen und somit auch für den Erhalt der Artenvielfalt. Dafür danke ich jeder und jedem Einzelnen“, sagte die Umweltministerin Priska Hinz heute im Rahmen des Landesjägertages in Fulda. Dort konnte die Ministerin auch den Staatsehrenpreis für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der Lebensraumgestaltung zu Gunsten wild lebender Tiere und wild wachsender Pflanzen an die Hegegemeinschaft Wiesbaden/Ost für ihr Gebiets-Lebensraum-Konzept verleihen. Dieses Projekt ist Teil des Schutzprogramms „Leitarten der Feldflur“ und ein Punkt aus dem neuen Naturschutzschwerpunkt, den die Ministerin Anfang Mai der Öffentlichkeit vorgestellt hatte. „Das Besondere an diesem Projekt ist die frühe und bereite Einbindung von Grundstückseigentümern, Landwirten, Jägern, wie auch Behörden und ehrenamtlichen Artenschützern“, sagte Ministerin Hinz. „Ein wirklich tolles Projekt: Hier wird effektiv und effizient im Sinne unserer Umwelt gehandelt.“

Der Landesjagdverband Hessen engagiert sich zum Beispiel in der Feldflur für die Erhaltung und Erweiterung von Lebensräumen. Das hat auch dazu beigetragen, dass beim Niederwild wieder ein stabiler Zuwachs zu verzeichnen ist. „Ich bitte alle Jägerinnen und Jäger sich auch weiterhin so zahlreich an den Erfassungsmethoden für Rebhühner, Feldhasen, Stockenten und Gänsen zu engagieren“, ergänzte Ministerin Hinz. Ebenfalls rief die Ministerin die Jäger auf, die Rotwildbestände in einem ökologisch verträglichen Gleichgewicht zu halten. „Das Schälen von Bäumen gehört zu den natürlichen Lebensäußerungen des Rotwildes und ist nicht völlig vermeidbar. Doch die Schäden an Bäumen durch Verbiss sind nach wie vor besorgniserregend hoch und schaden dem Ökosystem Wald.“ Gleichzeitig gelte es, den Lebensraum für Rotwild durch die Pflege von Waldwiesen, Wildruhezonen und Grünbrücken zu verbessern, dazu tragen auch die Schutzprogramme der Landesregierung bei. 

Die Ministerin dankte der Jägerschaft ebenfalls für ihr Engagement bei der Prävention der Afrikanischen Schweinepest: „Je höher der Bestand an Schwarzwild, desto schneller ist die Verbreitung der Seuche möglich. Daher ist es nach wie vor sehr wichtig, die lokalen Wildschweindichten in ganz Deutschland niedrig zu halten“, erklärte Ministerin Hinz. Im Jagdjahr 2017/18 wurde eine Rekordstrecke beim Schwarzwild erzielt: In Hessen wurden circa 96.000 Stück Schwarzwild erlegt, was eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um rund 30 Prozent bedeutet. „Auch wir als Politik setzen verschiedene Maßnahmen zur Prävention um und unterstützen damit die wichtige Arbeit der Jäger: Innerhalb des Frühwarnsystems zahlen wir eine Prämie, wenn bei tot aufgefunden Tieren Proben entnommen werden, wir haben die Schonzeit für Bachen und Keiler aufgehoben und organisieren landesweite Informationsveranstaltungen“, sagte die Ministerin. 

 

Quelle: Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz


"Hubertus-Delegation" besuchte Leica Camera AG in Wetzlar am 20. April 2018

24. April 2018

 

Eine sehr interessante Betriebsbesichtigung bei der Leica Camera AG in Wetzlar erlebte eine Delegation von Hubertus-Mitgliedern am 20. April 2018 in den neuen Räumen am Leitz-Park in Wetzlar.

 Wir bedanken uns für die gute Betreuung bei unserem Kooperationspartner.


"Hubertus-Delegation" besuchte Leica Camera AG in Wetzlar am 23. März 2018

12. April 2018

 

Eine sehr interessante Betriebsbesichtigung bei der Leica Camera AG in Wetzlar erlebte eine Delegation von Hubertus-Mitgliedern am 23. März 2018 in den neuen Räumen am Leitz-Park in Wetzlar.

 

Wir bedanken uns für die gute Betreuung bei unserem Kooperationspartner.


Afrikanische Schweinepest: Infoabend des Regierungspräsidiums in Wißmar

26. März 2018

Zahl der Wildschweine in Hessen „besondere Herausforderung“

 

Auch wenn die aus Osteuropa vorrückende Afrikanische Schweinepest (ASP) bislang noch nicht in Hessen angekommen ist, gibt es großen Informationsbedarf. Um über mögliche Schutzmaßnahmen und Konsequenzen eines Ausbruchs zu informieren, lud das Regierungspräsidium Gießen Jäger, Landwirte und andere Interessierte zu einer Informationsveranstaltung ins Wißmarer Bürgerhaus ein. 

 

Vor rund 200 Zuhörern referierten Mitglieder der „Taskforce Tierseuchenbekämpfung“ auch über die Auswirkungen einer großen Schwarzwildpopulation. Weitere Veranstaltungen sind in ganz Hessen geplant.  

 

Die Virusinfektion betreffe nur Haus- und Wildschweine und sei nicht gefährlich für Menschen oder andere Tiere. Der Ursprung der Krankheit liege vor allem im Süd- und Ostafrika. Dort wird das Virus über Zecken übertragen. Die heimische Schweinepopulation werde aber nun von einer mutierten Art des Virus bedroht, der zum ersten mal 2007 in Georgien auftrat. In Europa wird es durch die Aufnahme virushaltiger Produkte übertragen. Darunter fallen unter anderem unachtsam weggeworfene Speiseabfälle. Auch über direktem Kontakt zum Beispiel mit kontaminiertem Blut können sich Schweine infizieren. Infizierte Tiere zeigen Symptome wie Fieber oder Blaufärbungen und sterben schnell.    

Dr. Gisela Isa von der „Taskforce Tierseuchenbekämpfung“ erläuterte den Landwirten und Jägern mögliche Folgen eines Ausbruchs der ASP. Im Hausschweinebestand sei die Bekämpfung noch machbar. Im Falle eines Ausbruchs müsse der gesamte Bestand getötet werden. Auch bei infizierten Wildschweinen seien Restriktionszonen notwendig.    

Isa sprach allerdings auch über ökonomische Folgen eines Ausbruchs der ASP in Deutschland. Ein Rückgang der Exportnachfrage würde wohl zu erheblichen wirtschaftlichen Schäden führen. Der leitende Ministerialrat im hessischen Umweltministerium, Karl Apel, sprach über die in Hessen im Bundesvergleich große Schwarzwildpopulation und nannte sie eine besondere „Herausforderung“. Trotz einer „guten“ Bejagung sei die Population nicht gesunken. Man habe nicht mal den Zuwachs abschöpfen können, der Jagdaufwand müsse daher weiter steigen. Apels prognostizierte die Verdopplung des Bestandes. Als folgen eines zu großen Schwarzwildbestandes nannte der Ministerialrat Schäden zum Beispiel an Wiesen oder auch Wildunfälle. Auch wegen der Seuchengefahr fordere er eine Reduzierung der Population.  


Jahreshauptversammlung 2018

16. März 2018

 

Hans Algeyer neuer 2. Vorsitzender / Goldene Ehrennadel für Peter Seller

 

Zum wiederholten Male hielten wir im Kulturzentrum Großen-Buseck unsere Jahreshauptversammlung ab.

Nach der Begrüßung durch die Hubertus-Bläsergruppe unter der Leitung von Ehrenmitglied Oswald Henzel eröffnete der erste Vorsitzende Dieter Mackenrodt die Versammlung und begrüßte eine große Zahl Mitglieder im Saal des Kulturzentrums in Großen-Buseck. Die große Teilnehmerschar zeigte, dass sich viele Mitglieder aktiv am Vereinsleben beteiligen, informieren und zur Stärkung der Jägerschaft in Mittelhessen beitragen wollen.

 

Dieter Mackenrodt hieß ganz besonders folgende Ehrengäste willkommen: Die Landrätin Anita Schneider und den Präsidenten des Landesjagdverband Hessen Herrn Prof. Dr. Jürgen Ellenberger. Als Ehrengäste hieß er weiterhin die Ehrenmitglieder Oswald Henzel und Horst Kuhn, den Ehrenvorsitzenden Peter Werner, den Vorsitzenden des Wurftaubenclub Klaus Schwan, den Kreisjagdberater Dr. Ekkehard Hammermann, den Landesjagdberater Peter Seibert, den Leiter der Unteren Naturschutzbehörde Stephan Stein und die Vertreter befreundeter Vereine willkommen. 

 

Der Vorsitzende lässt an die verstorbenen Vereinsmitglieder Jakob Rühl, Armin Kammer, Arnold Reichhardt, Rüdiger Schmidt, Norbert Geiß, Josef Borowski, Kurt Schiessel, Helmut Henzel, Prof. Dr. Karl Wilhelm Jacobi, Karl-Heinz Velke gedenken und sprach hierzu einige Worte. Die Jagdhornbläser bliesen dazu die Abschiedssignale „Jagd vorbei“ und „Halali“

Für langjährige und treue Mitgliedschaft (25, 40, 50, 60, 65 Jahre) im Jagdverein „Hubertus“ Gießen und im Deutschen Jagdverband wurden eine große Anzahl von Vereinsmitglieder mit Urkunden und Treuenadeln ausgezeichnet. 

 

In dankbarer Anerkennung und langjährigen Wirkens für Wild und Waidwerk erhielten Vereinsmitglieder die Ehrennadeln mit Urkunden des Landesjagdverband Hessen überreicht. Einige Vereinsmitglieder hatten sich in besonderem Maße und besonderer Anerkennung in Ihrem jeweiligen Ausschuss und Ihrem Wirken für den Verein oder das Waidwerk ausgezeichnet. Die Bronzene Ehrennadel des Deutschen Jagdverbandes erhielten beispielsweise die Mitglieder Dr. Ekkehart Hammermann, Christian Weisel und Horst Wallbott überreicht. Mit der Silbernen Ehrennadel des Landesjagdverbandes Hessen wurden die Vorstandsmitglieder Dr. Michael Gaudchau, Ottfried Weber sowie der Landesjagdberater Peter Seibert ausgezeichnet. Die höchste Auszeichnung des Landesjagdverbandes Hessen, die goldene Ehrennadel erhielt für außerordentliche Verdienste um das Jagdwesen in Hessen unser Peter Seller aus Pohlheim überreicht. Die Landrätin Anita Schneider und LJV-Präsident Prof. Dr. Jürgen Ellenberger gratulierten zu den Ehrungen. Die Jagdhornbläser bließen dazu die Ehrenfanfare! 

Nach den Ehrungen richtete die Landrätin Anita Schneider motivierende Grußworte an die Mitgliederversammlung und ging auf aktuelle, jagdliche Themen ein. Die Landrätin hob die herausragenden ehrenamtlichen Arbeiten und enormen Naturschutzmaßnahmen der Jägerschaft hervor. Auch wolle Sie sich dafür einsetzen, die Beprobungsgebühren für Schwarzwild auszusetzen. Der Preis für Wildschweinfleisch sinkt, weil das Angebot aufgrund gestiegener Abschusszahlen größer wird. Für Jäger wird es immer unwirtschaftlicher, Wildschweine zu schießen. Die Aussetzung der Gebühren soll einen Anreiz setzen, dass das Fleisch dennoch in den Handel kommt. Diese Ankündigung fand große Zustimmung in der Mitgliederversammlung. Der Hubertus-Vorsitzende Dieter Mackenrodt hatte im Vorfeld einen Antrag auf Aufhebung der Trichinenbeprobungsgebühren im Landkreis Gießen eingereicht. Dieter Mackenrodt bedankte sich bei der Gießener Landrätin und überreichte ihr Orchideen als Gastgeschenk. 

Danach richtete der LJV-Präsident Prof. Dr. Jürgen Ellenberger ein Grußwort an die Vereinsmitglieder; an die Akteure des ländlichen Raums und alle die Freude haben in der Natur aktiv zu sein und diese schätzen. Er ging ebenso auf jagdpolitische Themen ein und informierte über die für den Menschen vollkommen ungefährliche Afrikanische Schweinepest und die Vorsorgemaßnahmen des Land Hessen, um einen Ausbruch dieser gefährlichen Tierkrankheit zu verhindern. Die hessischen Jägerinnen und Jäger leisten bereits heute ihren wesentlichen Beitrag zur Prävention, was die hohen Streckenzahlen im abgelaufenen Jagdjahr eindrucksvoll belegen. Der LJV-Präsident wies auf das Wahljahr 2018 hin und die Möglichkeiten seine Volksvertreter vorab mit Wahlprüfsteinen zu kontaktieren. Auch Prof. Dr. Jürgen Ellenberger erhielt vom Hubertus-Vorsitzenden ein (blumiges) Präsent. 

Hubertus-Chef Dieter Mackenrodt gab in seinem Jahresbericht einen Einblick in das Vereinsgeschehen und nahm die Mitgliederversammlung mit in das vergangene Vereinsjahr. Er berichtete in seinem Jahresbericht über 5 Vorstandsitzungen und einer Tagung mit den Hegegemeinschafts-Vorsitzenden des Landkreis Gießen. Eine Vielzahl an Betreuungsgesprächen mit Kooperationspartnern sowie weiteren etwa 100 Terminen.

 

Es war ein sehr arbeitsreiches aber auch erfolgreiches Vereinsjahr mit steigenden Mitgliederzahlen (aktuell etwa 1150 Mitglieder, davon 25% weiblich). Die Mitglieder gehören allen Berufsgruppen an. Bereits im Säuglingsalter werden durch Eltern schon Mitgliedsanträge eingereicht. 

Ausführlich berichtet der Hubertus-Chef über die Vorbereitung, Arbeit und Druck der regelmäßigen Vereinsnachrichten (Rundschreiben).

Im Eigentum stehen einer der schönsten und modernsten jagdlichen Schießstände in Hessen und ein herrliches Vereinsgewässer für die Hundearbeit. Eine enorme Mitgliedsverwaltung,  Schriftverkehr und vor allem viele Termine sind die Konsequenz des stetigen Wachstums im Verein. 

 

Dieter Mackenrodt bedankte sich beim Hubertus-Vorstand für die gute Arbeit. Der Vorstand und die Ausschüsse sind das Herzstück, und damit die wichtigste Grundlage des Jagdvereins „Hubertus“ Gießen. Alle haben durch Ihre Leistungen, in den jeweiligen Verantwortungs-bereichen diesen Vereinserfolg erst möglich gemacht. Kompetenz, Teamgeist, Wertschätzung und noch so kleine Aufgaben prägen die Vereinskultur bei „Hubertus“. Es bestehe eine großartige Harmonie im Vorstand und den Ausschüssen, welche man im großen Saal des Kulturzentrums von Großen-Buseck auch angenehm spürte. Im Einzelnen berichtetet Dieter Mackenrodt besonders über die Sitzungen im Jagdbeirat, mit den Hegegemeinschaften, über einzelne Fortbildungsveranstaltungen, dem Landes- bzw. Bundesjägertag, Treffen mit Verbänden und der Hubertus Messe im Dormitorium des Kloster Arnsburg.

 

Dieter Mackenrodt bedankte sich bei den Ausschüssen für die angenehme Zusammenarbeit im Vereinsjahr. Die Berichte der Ausschüsse waren bereits im Rundschreiben I/2018 abgedruckt. Hubertus-Mitglied Dr. Peter Theermann sprach für die Mitgliederversammlung dem Vorstand ein großes Lob aus und die Versammlung spendete dem Vereinsvorsitzenden für seinen Jahresbericht Applaus.

Den Kassenbericht trug der 2. Rechner Christian Weisel vor und für die Kassenprüfung berichtete Karl-Heinz Kuchenbecker über eine ordentlich geführte Kasse. Die Mitglieder-versammlung erteilte einstimmig der Kasse und dem Vorstand Entlastung. Christian Weisel stellte den Haushaltsvoranschlag für das Jahr 2018 vor und die Versammlung stimmte auch darüber einstimmig ab. Dieter Mackenrodt informierte ausführlich über die Entwicklung und Aufteilung der Mitgliedsbeiträge und die laufenden aktuellenVerbandsabgaben.  

 

Als Tagesordnung war eine Ergänzungswahl für einen neuen 2. Vorsitzenden vorgesehen. 

Der bisherige 2. Vorsitzende Ottfried Weber stand aus gesundheitlichen Gründen für eine Fortführung seines Amtes leider nicht mehr zur Verfügung. Der Vorschlag des Vorstandes war den bisherigen Beisitzer Hans Algeyer zum 2. Vorsitzenden vorzuschlagen. Da aus der Versammlung keine weiteren Vorschläge kamen, wurde Hans Algeyer einstimmig zum neuen 2. Vorsitzenden im „Hubertus“ Gießen gewählt. Wir gratulieren Hans Algeyer herzlich und wünschen ihm für sein neues Amt eine glückliche Hand und ein kräftiges Waidmannsheil. Dank sprach Dieter Mackenrodt dem scheidenden Ottfried Weber für langjährige treue Zusammenarbeit aus.

Der Hubertus-Vorsitzende Dieter Mackenrodt informierte sehr ausführlich über die Aktivitäten am Hundewasser und der Anpachtung des Ausbildungs- und Lehrreviers. Er berichtete über die guten Beziehungen zur Markwaldgesellschaft Grüningen und der Jagdgenossenschaft Dorf-Güll. Biotopaufwertungen am Hundewasser hatten stattgefunden und es gibt bereits Interessenten für die erzielten Ökopunkte. Weiter informierte Dieter Mackenrodt über die Investitionen am Schießstand und die erfolgreiche Schießstandregel-überprüfung in der letzten Woche. Weiterhin über den kürzlich stattgefundenen Infoabend für den neuen Abrichte- und Führerlehrgang 2018. Der neue Kurs ist mit 16 Hunden vollzählig.

 

Er informierte weiterhin über die neuen Termine am Hundewasser. Den Vereinsmitgliedern steht das Hundewasser wöchentlich Dienstag und Donnerstag von 16-19 Uhr und Sonntag 9-11 Uhr für ihre treuen Vierbeiner kostenfrei zur Verfügung.

 

Dieter Mackenrodt dankte abschließend allen Vereinsmitgliedern, die sich ehrenamtlich und in den Ausschüssen engagieren. In dem sie mehr tun als sie müssen, leisten sie einen unverzichtbaren Dienst für den Verein. Das Ehrenamt lebt aus Wurzeln wie Mitmenschlich-keit, Ideenreichtum, Spontanität und Hilfsbereitschaft. Wer ehrenamtlich tätig ist hebt sich schon bewusst von denen ab, die sich ausklinken, Abseits stehen oder sich zurückziehen und mehr an ihre eigene Selbstverwirklichung denken, als an gelebte Solidarität. Das Ehrenamt lebt von jedem einzelnen Engagement. Lieber im Dialog miteinander reden- als übereinander! 

 

Der Hubertus-Chef forderte die Mitglieder auf weiterhin für eine waidgerechte der Natur verpflichtete Jagd ohne einseitig ideologisch begründete Einschränkungen einzutreten und im Bereich des Offenlandes als Naturschützer der ersten Stunde sich in vielfältigster Weise für den Erhalt der dort bedrohten Arten einsetzen. Er bat die Mitglieder weiter in Kindergärten und Schulen zu gehen, alte und kranke Menschen mit in die Natur zu nehmen und mit rollenden Waldschulen über die wichtigen Naturschutzmaßnahmen aufzuklären. „Machen Sie weiter so mit Herz und Verstand – denn davon haben Sie reichlich,“ seine abschließenden Worte.

 

Dieter Mackenrodt wies auf die Hubertus-Termine 2018 hin, die im Veranstaltungskalender der Hubertus-Homepage zu finden sind. 

Die Hubertus Bläsergruppe verabschiedete sich mit musikalischen Stücken von der Mit-gliederversammlung und warb um Nachwuchs in den eigenen Reihen.


Jagdmesse Alsfeld - Ein großer Erfolg für Hubertus!

Das Interesse an Natur, Jagd, Tieren und Umweltfragen ist sehr groß. Dies zeigte die 

17. Jagdmesse in den Alsfelder Hessenhallen. Auf rund 8000 Quadratmetern Ausstellungsfläche präsentierten über 200 Aussteller alles Wissenswertes rund um Jagd, Reiten, Fischen und Natur.

 

Unser Jagdverein „Hubertus“ Gießen und Umgebung e.V. präsentierte sich in Halle 1 mit einem sehr schönen Messestand seinen Mitgliedern sowie interessierten Besuchern mit interessanten Themen.

Den Messebesuchern ging es im Vorrang um die Haltung und Ausbildung von Jagdhunden, Jungjägerausbildung im Hubertus, Fortbildung von Jägern, jagdliches Schießen, sowie dem Jagdhornblasen in einer der Hubertus-Bläsergruppen.

Viele Fragen um das vereinseigene Hundewasser und den Schießstand mit Vereinshaus bei Garbenteich wurden beantwortet. Auch das Ausbildungs- und Lehrrevier wurde allgemein begrüßt.

 

Insbesondere zum Thema Vereinsarbeit standen Ausschuss- und Vorstandsmitglieder während der Messetage Rede und Antwort.

Bei der Eröffnung am 1. Messetag sprachen LJV-Präsident Prof. Jürgen Ellenberger, Landrat Manfred Görig sowie Vertreter anderer Verbände Grußworte an die Ehrengäste.

Am 3. Messetag (Sonntag) begeisterten unsere Bläsergruppen (G-Gruppe) unter der Leitung von Ehrenmitglied Oswald Henzel sowie die Deutschen Meister (A-Gruppe) unter der Leitung von Hornmeister Peter Diehl auf der Bühne der Jagdmesse die Besucher.

 

 

Beide Gruppen ließen es sich nicht nehmen auf unserem Messestand einige Stücke Ihrer „musikalischen Leckerbissen“ zu blasen und mit den Messebesuchern ins Gespräch zu kommen. Ein ganz besonderer Blickfang waren die Jagdgebrauchshunde mit ihren Ausbilder am Samstag (2. Messetag) am Stand.  

Der Vorstand dankt den fleißigen Helfern Ottfried Weber, Jürgen John, Dr. Michael Gaudchau, Nicol Müller, Dieter Jüttemeier, Werner Roeskens, Dr. Sandra Rafalzik, Hubertus Sarges, Kathrin Helwig, Karlheinz Kuchenbecker, Kay Lienert, Jörg Schwan, Michi und Uwe Schröder, Jerome Heisler, Arthur Grölz und Thomas Tang für die Vorbereitung, die Betreuung sowie den Auf- und Abbau des Messestandes. Anneliese Klinkel hatte dazu noch den Messestand mit Tischdecken und Blumengestecken hübsch hergerichtet. Ihre leckeren Nussecken begeisterten alle Messeteilnehmer. 

Für alle Beteiligten war klar: Auf ein Neues im nächsten Jahr!