29. Oktober 2019
Am Wochenende des 12./13. Oktober hat „Hubertus“ Gießen seit langer Zeit wieder eine Verbandsgebrauchs-Prüfung, die sogenannte Meisterprüfung der Vorstehhunde, ausgerichtet.
Den Zweck der Prüfung beschreibt die Prüfungsordnung folgendermaßen: „Die Verbandsgebrauchsprüfung (VGP) ist eine Leistungsprüfung. Dr. Ströse sagte in Anlehnung an Hegewald, von Sothen, von Loebenstein, Oberländer und andere Vorkämpfer der Gebrauchshundbewegung, dass es Hauptaufgabe einer VGP sei: „Hunde für den waidgerechten Betrieb der Jagd ans Tageslicht zu ziehen und das Verständnis für Unterweisung sowie Führung derartiger Hunde in weite Kreise der Jägerei zu tragen. Nur diesem Zweck sollten die Gebrauchshundprüfungen dienen. Ein Hund, der ein solches Examen bestanden hat, muss bei richtiger Führung und gehöriger Übung auch in der Praxis wirkliche Gebrauchshundarbeit leisten. Und darauf kommt es doch im Wesentlichen an“. An diesen Grundsätzen hat sich nichts geändert. Sie gelten auch für die Verbandsprüfung nach dem Schuss (VPS).“
Schon der Wetterbericht für das Wochenende zeigte, dass das eine tolle Prüfung an einem goldenen Herbstwochenende werden sollte. Die 4 gemeldeten Hunde, allesamt Magyar Vizsla, starteten am ersten Prüfungstag im Revier Nassenerfurth. Richterobfrau Waltraud Jürgenliemk und ihre Richterkollegen Wolfgang Hormel und Thomas Ring begrüßten zusammen mit den beiden Richteranwärtern Petra Holzmann und Hubertus Sarges die Hundeführer, erklärte den weiteren Ablauf und wünschte der Prüfung einen erfolgreichen Verlauf.
Alle vier Hunde waren bestens vorbereitet auf die große Anzahl an Prüfungsfächern, welche es über zwei Prüfungstage zu absolvieren galt. Auf den Schweißfährten zeigten die Hunde unterschiedliche, aber insgesamt sehr gute Leistungen. Auch die übrigen Wald- und Gehorsamsfächer konnten die vier mit nur geringen Abzügen bestehen. Im Feld konnte leider ein Hund eine geforderte Aufgabe nicht bestehen, er hat aber mittlerweile die VGP wiederholt und mit einem sehr guten Ergebnis bestanden.
Für den zweiten Prüfungstag reiste die gesamte Gruppe nach Mittelhessen, um die Wasserarbeit sowie einzelne Feld- und Waldfächer im vereinseigenen Lehrrevier zu bestreiten. Auch hier konnten Richter, Richteranwärter und Zuschauer hervorragende Leistungen der ungarischen Vorstehhunde beobachten.
Ergebnis:
Heike Peter – UK „Jade von Neibur“, 314 Punkte, I. Preis (Suchensiegerin)
Waltraut Küllmer – UK „Jasper von Neibur“, 312 Punkte, II. Preis
Sebastian Schrauder – UK „Kate von Neibur“, 306 Punkte, II. Preis
Ingo Brockerhoff – UK „Kyron von Neibur“, n. b.
Für die Verbandsprüfung nach dem Schuss hatten drei Jäger ihre Hunde gemeldet, von denen zwei erschienen sind. Diese Gruppe um Prüfungsleiter Thomas Tang und Verbandsrichter Siegfried Heidlas und Hartmut Richhardt traf sich am Samstag im Vereinsheim am Schießstand zur Begrüßung und Erledigung der Formalitäten. Diese Gruppe startet mit den Wasserfächern am Hundewasser in Garbenteich. Die beiden Hunde sehr unterschiedlicher Rassen, DK und Labrador, zeigten hier gute Arbeiten. Auch bei der anschließenden Überprüfung des Gehorsam gab es nur wenig Abzüge in den Punkten. Leider konnte auch in dieser Gruppe ein Hund die geforderte Leistung, hier im Fach „Stöbern“ nicht abrufen und musste die Prüfung vorzeitig beenden, so dass sich am zweiten Prüfungstag nur ein Hund der Herausforderung Schweißfährte stellte. Leider hatte DK „Yanosch“ hier - ganz im Gegensatz zu seinen sonstigen Leistungen auf der „roten Fährte“ - Probleme, so dass er die Prüfung nach einem hervorragenden ersten Tag leider nur im III. Preis beenden konnte.
Ergebnis:
Hauke von Bierbrauer – DK „Yanosch vom Amtmannsloch“, 182 Punkte, III. Preis
Friedhelm Schlüter – Labrador Retriever „Amatus von Troms Garten“, n.b.
Die Bringtreueprüfung dient der Feststellung besonderer Zuverlässigkeit der Hunde im Bringen. Aufgabe des Hundes ist es, kaltes Wild, welches er zufällig und ohne jeden Einfluss seines Führers findet, aufzunehmen und seinem Führer zu bringen.
Zu diesem Leistungszeichen des JGHV hatten die vier VGP-Prüflinge gemeldet. Souverän trugen die beiden UK-Rüden, Jasper und Kyron von Neibur, ihren Führern Waltraut Küllmer und Ingo Brockerhoff, die gefundenen Füchse zu. Die Schwestern der beiden, welche am Vortag die VGP-„Fuchsfächer“ souverän bestanden hatten, konnten die Bringtreue leider nicht bestehen.
Für eine Bringtreue-Prüfung ist es nicht außergewöhnlich, dass die Hälfte der Hunde den Prüfungsanforderungen nicht gerecht werden kann. Auf die Prüflinge warten viele Schwierigkeiten, so dass neben der guten Einarbeitung der Jagdhelfer zusätzlich ein wenig Suchenglück vonnöten ist.
Nachdem alle Hunde durchgeprüft waren, fanden sich die Teilnehmer im Vereinsheim am Schießstand ein, wo zunächst der Hunger mit Renate Claus leckerem Gulasch gestillt wurde.
Suchenleiter Thomas Tang resümierte den Prüfungsverlauf und überreichte den erfolgreichen Gespannen die Prüfungszeugnisse und Urkunden.
An dieser Stelle geht ein besonderer Dank an die Richter, welche teils lange Anfahrten auf sich genommen haben, um die beiden langen Prüfungstage mit den Gespanne zu verbringen.
Ganz herzlich bedanken wir uns auch bei Familie Peter und dem „Hubertus“-Vorstand, welche die Reviere - in welchen hervorragende Bedingungen für die Prüfungen vorgefunden wurden - zur Verfügung gestellt haben!
7. Oktober 2019
Am 29. September fand die Brauchbarkeitsprüfung nach BPO Hessen statt. Aufgrund der großen Anzahl der gemeldeten Hunde wurde auch in diesem Jahr in zwei Sechsergruppen geprüft.
Um 8.00 Uhr trafen alle Prüfungsteilnehmer am Schießstand ein und wurden zur Kontrolle der Papiere und Identitäten der Hunde gebeten. Suchenleiter Thomas Tang hieß die Teilnehmer willkommen, erklärte den Ablauf und wünschte der Prüfung einen erfolgreichen Verlauf.
Eine Gruppe um Richterobfrau Waltraud Jürgenliemk, Dr. Stefanie Bohle und Thomas Tang arbeitete im vereinseigenen Lehrrevier in Garbenteich.
Die zweiten Richtergruppe um Obmann Wolfgang Hormel, Sven Deeg und Volker Reif fuhr in das Revier Saasen, welches freundlicher Weise von Hessen Forst zur Verfügung gestellt wurde. In Saasen herrschen optimale Bedingungen für die große Zahl an Hunden, die zum Stöbern gemeldet waren.
Voraussetzung für das Bestehen der Brauchbarkeitsprüfung ist für jeden Hund das Fach „Allgemeiner Gehorsam“. Die Richter konnten allen Prüflingen einen guten Gehorsam bescheinigen, so dass die Hunde in den jeweils gemeldeten weiteren Modulen geprüft werden durften.
Stefanie Beeck – PRT „Decibel von der Wolfsklamm“
Siegfried Heidlas – DD „Asso 5 Del Zeffiro“
Lukas Jozefowitz – ESS „Ocean King von der Millpond-Ranch“
Samira Klinkel – DK „Ava vom Förstersee“
Jonathan Müller - RHT „Morante vom Sauenjäger“
Jens Reuter – ECS „Faja vom Beberdieck“
Elisabeth Seip – ECS „Yasper Friedrich“
Kimberly Zandbergen – KlM „Caya vom Schrenzerhang“
Michaela Ziemann – UK „Balu vom Trifelsbach“
Die Hunde, die im Fach „Nachsuche auf Niederwild (außer Schalenwild) ohne Leistungsnachweis Wasserarbeit“ geprüft wurden, mussten jeweils eine Kaninchen- und Federwildschleppe von 300 bzw. 150 m Länge ausarbeiten und ihren Führern das gefundene Wild zutragen. Folgende Hunde haben diese Aufgaben erfolgreich gemeistert und sind somit brauchbar in diesem Fach:
Sebastian Heer – Lab. „Young Spirit Eternal Fred“
Lukas Jozefowitz – ESS „Ocean King von der Millpond-Ranch“
Jens Reuter – ECS „Faja vom Beberdieck“
Kimberly Zandbergen – KlM „Caya vom Schrenzerhang“
Michaela Ziemann – UK „Balu vom Trifelsbach“
Beim Stöbern galt es, das Bemühen des Hundes festzustellen, frische Fährten und Spuren von Haarwild aller Art bzw. dessen Wildwitterung zu finden und zu verfolgen. Hierzu mussten die Hunde eine Dickung durchstöbern und hatten dabei 10 Minuten Zeit, Wild zu finden und es laut zu verfolgen.
Die Stöberarbeit auf Schalen- und Raubwild haben folgende Gespanne erfolgreich absolviert:
Stefanie Beeck – PRT „Decibel von der Wolfsklamm“
Jonathan Müller - RHT „Morante vom Sauenjäger“
Jens Reuter – ECS „Faja vom Beberdieck“
Elisabeth Seip – ECS „Yasper Friedrich“
Hannes Wollmerstädt – RHT „Duke von der Rhinquelle“
Kimberly Zandbergen – KlM „Caya vom Schrenzerhang“
Nachdem alle Hunde durchgeprüft waren, fanden sich die Teilnehmer im Vereinsheim am Schießstand ein, wo zunächst der Hunger gestillt wurde.
Thomas Tang resümierte den Prüfungsverlauf und überreichte den erfolgreichen Gespannen die Prüfungszeugnisse.
Das vereinseigene Lehrrevier hatte bereits im Vorjahr die „Feuertaufe“ für eine Brauchbarkeitsprüfung bestanden. Auch in diesem Jahr waren die Bedingungen, welche in beiden Revieren vorgefunden wurden, hervorragend. Problemlos wurden Waldstücke für die Schweißfährten in geforderter Länge und mit dem nötigen Abstand zueinander gefunden. Die Hunde konnten im Wald bei diversen Geländeübergängen zeigen, was in ihnen steckt. Ebenso stand im Feld ausreichend Fläche mit ähnlichem Bewuchs für die Schleppen zur Verfügung, so dass für jeden Hund vergleichbare Bedingungen herrschten. Auch Wald mit genügend Dickungen in sicherer Entfernung von Straßen für die Stöberprüfung war vorhanden.
An dieser Stelle geht ein besonderer Dank an die Richter, welche teils lange Anfahrten auf sich genommen haben, um die Gespanne zu bewerten.
Außerdem sei dem Vereinsvorstand gedankt für die großartige Unterstützung bei der Durchführung des vorbereitenden Kurses, aber auch der Prüfung selbst!
1. Oktober 2019
In den vergangenen acht Wochen wurden zwei Fälle von Aujeszkyscher Krankheit (AK) bei Jagdhunden über Länderbehörden gemeldet, ein weiterer Fall wurde über die sozialen Medien bekannt. Weshalb treten drei Fälle der beim Jagdhund seltenen Krankheit so unmittelbar hintereinander auf? Wie können Jäger ihren Jagdhund schützen?
Der DJV sprach mit Veterinär Dr. Thomas Müller, Leiter des nationalen Referenzlabors für die Aujeszkysche Krankheit am Friedrich Loeffler-Institut auf der Insel Riems.
Laden Sie sich das Interview als nebenstehendes PDF herunter.
Da in diesem Jahr sehr viele Hundeführer ihre Schützlinge im Modul „jagdliche Brauchbarkeit für die Stöberarbeit auf Schalen- und Raubwild“ prüfen lassen möchten, hat sich der Hundeausschuss entschlossen, neben der lange geplanten „großen“ Brauchbarkeitsprüfung eine zweite, reine Stöberprüfung auszurichten.
So wurde es bereits am 1. September 2019 für die ersten 7 Hunde ernst. Da Prüfungsleiter Thomas Tang neben gutem Besatz mit Wild vor allem die Sicherheit der Hunde was den Straßenverkehr angeht wichtig war, wurde als Prüfungsrevier Wilhelmshausen ausgewählt, welches freundlicherweise von Niels Klahold zu Verfügung gestellt wurde.
Nachdem um 9.00 Uhr alle Prüfungsteilnehmer pünktlich am Anwesen der Familie Klahold eingetroffen waren, begrüßte Thomas Tang alle Anwesenden, erläuterte den Prüfungsablauf und wünschte allen Hundeführern viel Suchenglück. Gemeinsam ging es ins Revier, wo nach der obligatorischen Kontrolle der Papiere zunächst die Schussfestigkeit festgestellt wurde. Um das Wild nicht aus den Dickungen zu treiben, bevor die Hunde zur Stöberarbeit geschnallt wurden, fand die Überprüfung der Schussfestigkeit in einem anderen Revierteil statt, als das eigentliche Stöbern und die Prüfung auf die übrigen Fächer des allgemeinen Gehorsams.
Bei optimalen Witterungsbedingungen galt es für die Richter, das Bemühen des Hundes festzustellen, frische Fährten und Spuren von Haarwild aller Art bzw. dessen Wildwitterung zu finden und zu verfolgen.
Die Stöberarbeit auf Schalen- und Raubwild haben alle 7 Gespanne erfolgreich absolviert:
Jasmin Friedrich – Schwarzwildbracke „Lotte“
Samira Klinkel – DK „Ava vom Förstersee“
Kirsten Klahold – DJT „Boris vom Vilmoor“
Susanne Weissenborn – Steir. Rauhhaarbracke „Batida vom Kaspertal“
Stefan Schermuly – DD „Antek vom Soloshof“
Tobias Schnabel – DJT „Bernd vom Vilmoor“ & Drever „Geitmyras Emmy“
Einem Hund gelang es, einen Frischling aus der Dickung zu treiben, welcher dann von Revierinhaber Niels Klahold erlegt werden konnte.
Gemeinsam fuhr die Korona zurück zum Anwesen der Familie Klahold, wo Thomas Tang den Prüfungsablauf resümierte und die Prüfungszeugnisse und Urkunden an die Hundeführer aushändigte.
Ein herzlicher Dank gilt Niels Klahold dafür, dass er sein Revier zur Verfügung gestellt hat, sowie den Richtern für faires Richten!
27. August 2019
Fast jeder unter uns Jägern kennt die Situation: Das erlegte Federwild fällt außer Sicht des Hundes. Wie aber kommt der vierläufige Jagdhelfer jetzt schnell und kräfteschonend ans Stück?
Um der Lösung dieses Problems ein Stück näher zu kommen, haben wir am vergangenen Sonntag die Hundetrainerinnen Ina Bertholdt und Tanja Gerhard eingeladen, für unsere Mitglieder ein Praxisseminar zu genau diesem Thema abzuhalten.
Ein Hund, welcher das Einweisen - die Königsdisziplin im Bereich der Dummyarbeit - beherrscht, kann an Land und zu Wasser auch auf größere Entfernungen sicher an eine bestimmte Stelle dirigiert werden und so schnell und effizient ans Stück gelangen. Der Hund wird hierbei mittels Pfiffen, Stimme oder Handzeichen von seinem Führer gelenkt.
Das Interesse am Seminar war groß, die Plätze dementsprechend schnell vergeben. Den Ausbilderinnen war wichtig, dass jedes Gespann möglichst viel praktisch arbeiten kann.
Nach der Begrüßung durch die Vorsitzende des Hundeausschusses, Dr. Sandra Rafalzik, stellten sich die beiden erfahrenen Hundetrainerinnen den Teilnehmern vor. Ina Bertholdt bildet sich seit mehr als 19 Jahren in Sachen Hund fort und hat im Laufe der Jahre neben theoretischem Wissen viel praktische Erfahrungen sammeln können. Unterstützt wurde sie von „Hubertus“-Mitglied Tanja Gerhard. Beide Ausbilderinnen sind aktive Jägerinnen; auch ihre Hunde stehen im jagdlichen Einsatz.
Zum Einstieg erklärte Ina Bertholdt, aus welchen Elementen sich das komplexe „Einweisen“ zusammensetzt: Das Voranschicken, Schicken in unterschiedliche Richtungen, das Abstoppen des Hundes und die Anweisung, zu suchen. Alle Elemente müssen einzeln vom Hund und seinem Führer erarbeitet werden.
Das Gelände am Hundewasser eignete sich hervorragend dafür, das „Voran“ - den für den Hund schwierigsten Teil - einzuüben. Hier muss der Hund, entgegen seinen Anlagen, geradeaus in die ihm angezeigt Richtung laufen, und zwar so weit, bis er entweder gestoppt wird und ein neues Kommando erhält, oder Wind vom Stück bekommt.
Für die Mittagspause konnte nach der extremen Hitze im Feld das Vereinsheim am Schießstand zur Abkühlung genutzt werden. Nachdem sich alle Teilnehmer gestärkt hatten, wurde das weitere Training in den Wald verlegt, wo es sich gut aushalten ließ. Die Wege am Schießstand boten sich an, das Schicken in verschiedene Richtungen (rechts, links, zurück) zu trainieren. Die Wegränder dienten den Hunden als Leitlinien und ermöglichten ihnen so, erste Grundlagen des Richtungsschickens einzuüben.
Abschließend wurden der Stopp- und der Suchenpfiff erläutert. Durch ersteren wird der Hund auch auf große Entfernungen sicher gestoppt, nimmt Sichtkontakt zu seinem Führer auf und wartet das nächste Kommando ab. Ist der Hund in dem Gebiet angelangt, in dem das erlegte Wild erwartet wird, teilt sein Führer ihm dies mittels Suchenpfiff mit. Der Hund lernt, auf diesen Pfiff hin seine Umgebung abzusuchen und gelangt so zum Stück.
Am Ende waren sich Teilnehmer und Ausbilderinnen einig, dass es ein gelungenes Seminar war.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Ina Bertholdt und Tanja Gerhard für einen interessanten, lehrreichen Tag, an dem viel gelacht wurde. Jeder Hundeführer hat nun einen Fahrplan, wie er diese anspruchsvolle, aber auch spannende Disziplin mit seinem Hund erarbeiten kann.
Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Dieter Mackenrodt hielt Frau Dr. Kuhne zunächst einen interaktiven Vortrag. Sie zeigte den ca. 30 Teilnehmern kurze Filmesequenzen und Bilder von Hunden und leitete mit den Kindern her, anhand welcher Mimiken, Gestern und Lautäußerungen die Hunde ihre unterschiedlichen Stimmungen zeigen.
Nach einer kurzen Pause ging es mit einem praktischen Teil weiter. Hierzu wurden Begegnungen zwischen verschiedenen Hunden beobachtet und unter Anleitung von Frau Dr. Kuhne interpretiert.
Nachdem alle Fragen beantwortet waren, feuerte „Hubertus“-Chef Mackenrodt den Grill an. Gemeinsam wurde bei sonnigem Wetter leckere Wildbratwurst zu Mittag gegessen.
04. Juni 2019
Bekanntermaßen stellt die Schwarzwildjagd besondere Anforderungen an die eingesetzten Hunde. Im Schwarzwildgatter wird unter kontrollierten Bedingungen die Begegnung zwischen Jagdhund und Schwarzwild herbeigeführt. So kann beim Aufeinandertreffen von Hund und Wild das individuelle Verhalten des einzelnen Hundes beobachtet werden während der Hundeführer die Möglichkeit hat, direkt auf seinen Hund Einfluss zu nehmen. Der Jagdhund wird mit schwarzwildspezifischem Verhalten - insbesondere dessen Wehrhaftigkeit – konfrontiert, ohne dass es zur Gefährdung des Hundes oder des Wildschweins kommt. Der Hundeführer erhält die Möglichkeit, das Verhalten seines Hundes am Schwarzwild zu beobachten und kann so dessen Verhalten korrigieren bzw. über dessen individuelle Eignung für die Schwarzwildjagd entscheiden.
So machten sich am frühen Morgen des 2. Juni 2019 12 Gespanne auf den Weg in das thüringische Bad Berka, um sich der Herausforderung „Schwarzwildgatter“ zu stellen.
Nach der Begrüßung durch Gattermeister Andreas Bauchspieß wurden zunächst alle Formalitäten wie die Kontrolle der Jagdscheine und des Tollwutimpfschutzes, die Entrichtung der Gattergebühren und die Unterweisung der anwesenden Hundeführer erledigt. Danach ging es für das erste Gespann ins 2 ha große Arbeitsgatter, in dem vier ca. 70 kg schwere Bachen auf die Hunde warteten. Vor dem Betreten des Gatters informierte sich der Gattermeister zunächst bei jedem Hundeführer über das Wesen, das Alter und vor allem die Erfahrungen seines Hundes, um jeden individuell nach seinem Ausbildungsstand ans Wild zu bringen.
Aufgabe der Hunde war es, die Sauen zu finden, sie mit gutem Laut auf die Läufe zu bringen und dann in Bewegung zu halten. Allen Hunden ist dies mit mehr oder weniger Unterstützung gut gelungen. Besonders hervorgetan hat sich Fox Terrier „Sookie“. Die junge Hündin hat bereits im Vorjahr erste Erfahrungen im Gatter gesammelt, damals aber noch recht verhalten gejagt. In diesem Jahr hat sie gezeigt, was wirklich in ihr steckt und hervorragende Arbeit geleistet.
Die Mittagspause wurde wie schon in den vergangenen Jahren bei gutem Essen und interessanten Gesprächen im „Alten Brauhaus“ in Bad Berka verbracht.
Am Ende des Tages hatte jeder Führer einen Eindruck bekommen, wie er seinen Jagdhelfer im Hinblick auf die kommende Drückjagdsaison einzuschätzen hat. Lehrgangsleiter Thomas Tang, der fast alle Gespanne im Gatter begleitet und beobachtet hat, bewertete im Anschluss die jeweiligen Leistungen und gab den Führern Tipps für die weitere Arbeit mit den Hunden.
Der Besuch eines Schwarzwildgatters ist jedem Jäger zu empfehlen, der seinen Hund am Schwarzwild führt oder führen möchte. Denn nur ein gut ausgebildeter Hund kann den heutigen Ansprüchen an Jagd und Tierschutz gerecht werden!
15. April 2019
Das diesjährige Seminar „Erste Hilfe beim Hund“ von Referentin und Vereinsmitglied
Dr. Stefanie Bohle fand am Sonntag, den 14. April 2019 am Schießstand statt.
In bewährter Manier und mit reger Beteiligung der 17 Anwesenden wurden zunächst die Vitalfunktionen des gesunden Hundes und deren Überprüfung sowie das Notfall-ABC besprochen.
Die erst 10 Monate junge Cockerspanielhündin „Faja vom Beberdiek“ von Familie Reuter ließ sich geduldig die Demonstration von Zwangsmaßnahmen und das Anlegen von Verbänden von Kopf bis Pfote gefallen.
Anschließend übten die Teilnehmer in kleinen Gruppen an den eigenen Hunden, Herz- und
Pulsfrequenz zu bestimmen und Verbände anzulegen.
Am mitgebrachten Equipment und an der hohen Professionalität, mit der die Hundeführer ihren „Patienten“ halfen, wurde deutlich, dass sich die meisten Anwesenden schon gründlich mit dem Thema
beschäftigt hatten, beispielsweise im Hubertus-Seminar „Versorgung von Schussverletzungen nach Jagdunfällen“ im vorigen August.
Bleibt allen Teilnehmern und ihren vierläufigen Jagdgehilfen zu wünschen, dass die Fertigkeiten niemals zum Einsatz kommen müssen!
11. April 2019
Am gestrigen Abend hat der Hundekurs des Jagdverein Hubertus Gießen und Umgebung e.V. im Lehrrevier in Garbenteich begonnen. Bei herrlichem Wetter begrüßte Frau Dr. Sandra Rafalzik die Teilnehmer des aktuellen Kurses im Namen des Hundeausschusses und des 1. Vorsitzenden Dieter Mackenrodt. Nach einigen allgemeinen Informationen zum Kurs und einem Ausblick auf die kommende Ausbildungssaison übernahm Lehrgangsleiter Thomas Tang und erläuterte die Abläufe der Ausbildung. Während Frau Dr. Rafalzik mit den Hundeführern die notwendigen Formalitäten erledigte, verschaffte Thomas Tang sich einen Überblick über den Ausbildungsstand der einzelnen Gespanne. Nicol Müller führte unterdessen erste Gehorsamsübungen durch. Am ersten Kurstag war es den Kursleitern zunächst wichtig, dass die Hunde (und deren Führer) sich kennenlernen. Auch die übrigen Mitglieder des neu gewählten Hundeausschusses -Arthur Grölz, Siegfried Heidlas, Hubertus Sarges und Kay Lienert- waren zum Lehrgangsbeginn erschienen.
Nachdem der Kurs sich bereits in den vergangenen Jahren großer Beliebtheit erfreut hatte, haben sich in diesem Jahr 30 Hundeführer mit ihren Vierbeinern angemeldet. Wie schon in den letzten Jahren führen die meisten Jäger Vorstehhunde; aber auch Retriever, Teckel, Terrier und Bracken nehmen an der Ausbildung teil. Durch Mitwirken des gesamten Hundeausschusses kann die große Gruppe an Hunden mit sehr unterschiedlichem Ausbildungsstand und Zielen recht individuell betreut werden. Hierzu stehen mit dem „Hubertus“-Lehrrevier sowie wechselnden anderen Revieren (u.a. an der Lahn) optimale Bedingungen zur Verfügung.
Die Ziele der Gespanne reichen von der Vorbereitung auf die Herbstzuchtprüfungen über die Brauchbarkeitsprüfung -welche wir im Herbst durchführen- bis hin zur (ebenfalls von uns ausgerichtete) VGP oder weitere rassespezifische Prüfungen.
Wir wünschen allen Gespannen viel Freude bei der Ausbildung ihrer vierläufigen Jagdhelfer sowie Suchenglück auf den anstehenden Prüfungen!
9. April 2019
Am Morgen des 7. April 2019 versammelten sich die 4 Prüflinge mit ihren Führern, den Richtern, Richteranwärtern und einigen interessierten Zuschauern im Vereinsheim am Schießstand. Nachdem die Formalitäten erledigt waren, begrüßte Prüfungs- und „Hubertus“-Ausbildungsleiter Thomas Tang alle Anwesenden und gab einen Überblick über den geplanten Verlauf der Prüfung. Von dort aus startete die Prüfungsgruppe mit Korona in die Prüfungsreviere nach Gi-Allendorf und Lützellinden. An dieser Stelle bedanken wir uns herzlich bei den Revierinhabern Alfred Förster, Werner Müller und Rolf Allendörfer dafür, dass sie uns ihre niederwildreichen, verkehrsarmen Reviere für die Prüfung zur Verfügung gestellt haben. Der Himmel war strahlend blau, die Temperaturen nicht zu heiß. Die Sorge, dass die Suche nach Niederwild sich aufgrund der fortgeschrittenen Vegetation nach dem milden Winter und Frühjahr sich schwierig gestalten könnte, war unbegründet. Der Besatz an Niederwild war sehr gut, so dass jeder Hunde die besten Voraussetzungen vorfand, seine jagdlichen Anlagen unter Beweis zu stellen. Die Richtergruppe um Obfrau Waltraud Jürgenliemk, Thomas Ring und Kathrin Helwig unterstützte jeden Führer dabei, aus seinem Prüfling die beste Leistungen herauszuholen. „Hubertus“-Richteranwärter Kay Lienert und Hubertus Sarges konnten viele unterschiedliche Arbeiten sehen und mit den erfahrenen Richtern zusammen bewerten.
Ergebnisse:
Hilde vom Rühlskopf, H, DD, Führerin: Melanie Stühler, 76 Punkte
Galvez vom Dreyer Wittsand, R, Führer: Max Schüttig, 70 Punkte
Billegi Vadász Egres, R, UK, Führer: Peter Leinweber, 67 Punkte
Meilo vom Seulingswald, R, DD, Führerin: Melanie Gielsdorf, 61 Punkte
Nach Verkündung der Noten ging es für alle Beteiligten zurück zum Schießstand, wo Thomas Tang die Zeugnisse und Urkunden überreichte und jedem Hundeführer zur Leistung seines vierläufigen Jagdbegleiters gratulierte.
Bei herrlichem Wetter wurde noch bis zum späten Nachmittag zusammen gegessen und gefeiert.
Ein ganz herzlicher Dank geht an die Richter und -anwärter für souveränes, faires Richten. Außerdem an die Revierführer sowie alle anderen Beteiligten, die für den reibungslosen und harmonischen Ablauf der Prüfung gesorgt haben.
Wir gratulieren allen Hundeführerinnen und -führern zu den hervorragenden Leistungen und wünschen Waidmannsheil für die weitere Ausbildung ihrer Schützlinge!
15. März 2019
Der Beginn des diesjährigen Hundekurses steht kurz bevor. Dies haben wir zum Anlass genommen, die renommierte Hundetrainerin Melanie Stühler aus Baunatal mit ihrem Vortrag „Lernverhalten des Hundes“ einzuladen. Die Ankündigung des Vortrags stieß auf großes Interesse, so dass sich am Abend des 13. März 2019 30 Teilnehmer im Vereinsheim einfanden. Melanie Stühler arbeitet seit über 20 Jahren mit Hunden verschiedener Rasse, ist Züchterin und aktive Jägerin. Neben ihrem Dalmatiner führt sie zur Zeit eine Labrador-Hündin, mit der sie regelmäßig erfolgreich an Working-Tests teilnimmt sowie eine junge Deutsch-Drahthaar-Hündin, welche sie aktuell auf die Verbands-Jugendprüfung vorbereitet. Nach einer kurzen Begrüßung durch „Hubertus“-Chef Dieter Mackenrodt begann Frau Stühler mit einem Zitat des Fußballtrainers Johan Cruijff: „Sie üben viel aber lernen nichts!“ Betrachtet man die heutige Hundeausbildung mit all ihren Hilfsmitteln und wirft einen Blick auf das Ergebnis, so stellt man fest, dass das in vielen Fällen zutrifft. Ganz so extrem ist es natürlich nicht, aber muss es wirklich so aufwändig und kompliziert sein, wie es manchmal scheint? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, galt es zunächst zu erklären, wie Hunde überhaupt lernen. Denn nur wer versteht, wie Hunde lernen, wird seinen Hund erfolgreich ausbilden können. Dazu wurden verschiedene Begriffe definiert und erläutert, wie Gewöhnung und (De-)Sensibilisierung, Konditionierung, das Premack-Prinzip, Markerworte und der Clicker. Der Pawlowsche Hund und die klassische Konditionierung sind sicherlich jedem ein Begriff. Vielleicht auch noch das operante Konditionieren...aber wie funktioniert das in der Praxis, und was ist das Premack-Prinzip? Zu jedem dieser Begriffe bzw. Methoden konnte Frau Stühler einprägsame Beispiele aus ihrem Praxisalltag vorstellen. Sie berichtete über Probleme, die Besitzer mit ihren Vierbeinern hatte, welche sie mit oft sehr kreativen Ansätzen zu lösen wusste.
Das Prinzip des Lernens an sich funktioniert bei jedem Hund auf die gleiche Art und Weise. Unterschiede gibt es aber in Abhängigkeit von Rasse und Charakter bei der Verknüpfung des Erlernten, was in der Praxis mitunter unterschiedliche Herangehensweisen erfordert. Um dies zu verdeutlichen beschrieb Melanie Stühler im zweiten Teil des Seminars die Unterscheidung der Hunde in die „Drei Charaktere“. Das von der bekannten niederländischen Hundetrainerin Anke Bogaerts entwickelte System teilt Hunde in drei Charaktertypen ein (wobei natürlich Überschneidungen möglich sind) die ihrem Wesen entsprechend unterschiedlich trainiert werden sollten und welche Probleme dabei entstehen können bzw. wie man diese vermeiden kann.
Ein weiterer wichtiger Punkt, über den Frau Stühler referierte, ist die Rolle des Menschen mit seinen Eigen- und Besonderheiten - sowohl als Hundeführer als auch als Züchter. Denn auch dessen Einfluss spielt eine nicht unerhebliche Rolle im Lernprozess. Im Anschluss an den kurzweiligen Vortrag hatten die Seminarteilnehmer Gelegenheit, Fragen zu stellen, was sie reichlich nutzten. Es wurden sowohl Unklarheiten zum Vortrag selbst geklärt als auch Lösungsansätze zu Schwierigkeiten diskutiert, die die Führer mit ihren eigenen Jagdhelfern haben.
Wir hoffen, der Vortrag leistet einen Beitrag, die eigene Herangehensweise zu überdenken, wenn der Hund einmal nicht so funktioniert, wie der Führer es sich vorstellt. Für die kommende Saison wünschen wir allen Hundeführern viel Spaß, Erfolg und Waidmannsheil bei der Ausbildung ihrer Hunde!
18. Februar 2019
Der JV „Hubertus“ Gießen hat in diesem Jahr zum ersten Mal eine Bringtreue-Prüfung angeboten. Diese Prüfung dient der Feststellung besonderer Zuverlässigkeit der Hunde im Bringen. Aufgabe des Hundes ist es, kaltes Wild, welches er zufällig und ohne jeden Einfluss seines Führers findet, aufzunehmen und seinem Führer zu bringen.
Zu dieser Premiere, die am 17. Februar 2019 im vereinseigenen Lehrrevier bei Pohlheim-Garbenteich stattfand, hatten vier Gespanne gemeldet, welche auch alle angetreten sind. Die Stimmung unter Prüfern, Hundeführern und Zuschauern war bestens. Das Wetter spielte ebenfalls mit, so dass optimale Bedingungen für diese Prüfung herrschten.
Die Füchse, welche ein Mindestgewicht von 3,5 kg aufweisen müssen, wurden um 8.00 Uhr von den Richtern ausgelegt. Laut Prüfungsordnung müssen sie spätestens 2 Stunden vor Beginn der Arbeit der Hunde ausliegen, damit die Hunde sich möglichst keine Witterung mehr von der Person holen können, welche die Füchse auslegt. Die Hundeführer fanden sich eine Stunde später am Vereinsheim ein. Nachdem die Formalitäten erledigt waren, begrüßte Suchenleiter Thomas Tang alle Anwesenden und erklärte, wie Prüfung abläuft und worauf die Führer zu achten haben. Die Reihenfolge, in der die Hunde zum stöbern geschnallt werden sollten, wurde den Regularien zufolge ausgelost. Traditionell bliesen Jagdhornbläser zur Begrüßung und zur Jagd.
Der erste Prüfling, DK-Hündin Dina von Kurhessen von Führerin Melanie Gielsdorf, durchstöberte ausdauernd das Suchengelände und kam kurz vor Ablauf der 20-minütigen Frist, welche die Hunde Zeit haben, den Fuchs zu finden, an diesen. Zum allgemeinen Bedauern nahm sie den Fuchs allerdings nicht auf, so dass sie die Prüfung nicht bestehen konnte.
Ebenso erging es Hedda Schirmeyer, deren Weimaraner-Rüde Moritz vom Emstal den zügig gefundenen Fuchs seiner Führerin ebenfalls nicht zutrug.
Hund Nr. 3, Labrador Retriever-Rüde Iceroot´s Ecco, von Führerin Tanja Gerhard kam ebenso zum Fuchs. Allerdings nahm auch er diesen nicht auf und konnten die Prüfungsanforderung somit leider auch nicht erfüllen.
Die zuletzt geschnallte Hündin, DK Nandi von der Rietberger Ems, machte es für ihre Führerin Ricarda Brunow spannend und suchte den Wald zügig und fast 20 Minuten lang ausdauernd ab, bevor sie schließlich den Fuchs fand. Im Gegensatz zu ihren Vorgängern nahm Nandi den Fuchs korrekt auf und trug ihn ihrer Führerin sicher zu, so dass sie das Leistungeszeichen des JGHV erringen konnte.
Für eine Bringtreue-Prüfung ist es nicht außergewöhnlich, dass eine so große Zahl der Hunde den Prüfungsanforderungen nicht gerecht werden kann. Auf die Prüflinge warten viele Schwierigkeiten, so dass neben der guten Einarbeitung der Jagdhelfer zusätzlich ein wenig Suchenglück vonnöten ist.
Nachdem alle Hunde ihre Arbeit beendet hatten wurde im Vereinsheim am Schießstand die Urkunde an Nandis Führerin überreicht und die Bläser beschlossen den Offiziellen Teil mit den Signalen Jagd vorbei und Halali.
An dieser Stelle geht ein herzlicher Dank an das Prüferteam - bestehend aus Thomas Tang, Arthur Grölz und Waltraud Jürgenliemk - sowie an den Vorstand des JV „Hubertus“ für die zur Verfügung Stellung des Reviers.
Nach dieser gelungenen Premiere ist klar, dass der JV „Hubertus“ Gießen auch im kommenden Jahr eine Prüfung zur Bringtreue ausrichten wird.
14. Februar 2019
Wie schon im Vorjahr fand der Informationsabend am 13. Februar 2019 im Vereinsheim am Schießstand statt, wo sich neben den Ausbildern und Organisatoren eine große Zahl an interessierten Hundeführern einfand.
Der Vereinsvorsitzende Dieter Mackenrodt begrüßte die Anwesenden, resümierte das vergangene, für die Hundegruppe äußerst erfolgreiche Jahr und gab einen Ausblick auf das kommende. Außerdem lud er zur Abschlussveranstaltung der traditionellen Fuchswoche mit gemeinsamem Streckelegen am Schießstand ein. Nachdem er das Ausbilderteam vorgestellt hatte, übergab der „Hubertus“-Chef das Wort an Lehrgangsleiter und Verbandsrichter Thomas Tang. Dieser freute sich über das rege Interesse am kommenden Kurs und bat die Anwesenden, sich vorzustellen und zu berichten, welche Erwartungen sie an den Kurs haben und was ihre Ziele für dieses Jahr sind. Er gab einen Überblick über den Kursinhalt und über die für 2019 geplanten Prüfungen. In diesem Jahr wird unser Verein nicht nur die jährliche Brauchbarkeitsprüfung ausrichten, sondern zusätzlich Verbandsprüfungen, wie Verbands-Jugend- & Verbands-Gebrauchsprüfung oder die Bringtreue. Dr. Sandra Rafalzik erläuterten die Teilnahmevoraussetzungen für Hundeführer und Hund und die Besucher erhielten einen Überblick über die geplanten Veranstaltungen. Neben den genannten Prüfungen sind ein Seminar zum Thema „Lernverhalten beim Hund“, ein Kurs zur Ersthilfe beim Jagdhund, Arbeitseinsätze und Gemeinschaftsansitze mit anschließendem Beisammensein, ein Besuch im Schwarzwildgatter, ... geplant.
In die Teilnehmerliste haben sich bereits 20 Hundeführer mit Hunden verschiedenster Rassen eingetragen. Der Kurs beginnt am Mittwoch den 10. April 2019 und findet jeweils Mittwochabends statt. An dieser Stelle sei nochmal darauf hingewiesen, dass Hubertus Sarges ab Mitte April die Ausbildung mit einer neuen Welpengruppe beginnen wird (Interessenten erreichen ihn unter 0152-33602165). Für die Hundekurse stehen sowohl das vereinseigene Hundewasser und das Ausbildungs- und Lehrrevier am Schießstand zur Verfügung, als auch Reviere verschiedener Vereinsmitglieder.
19. Januar 2019
Minustemperaturen und strahlender Sonnenschein … optimales Wetter für einen Arbeitseinsatz im Lehrrevier. So traf sich heute eine Gruppe von 15 Helfern mit schwerem und auch leichtem Gerät am Hundewasser zu einem großen Arbeitseinsatz. Nach der Begrüßung durch „Hubertus“-Chef Dieter Mackenrodt wurde zunächst ein Rundgang um das Wasser gemacht um zu entscheiden, welche Bäume gefällt werden müssen und wo Rückschnitt notwendig ist. Ein Team machte sich sogleich mit Motorsägen und Schlepper mit Seilwinde daran, einige größere Bäume zu fällen, welche zum Teil weit über den Rundweg oder aber über das Wasser ragten. Aus dem Holz eines Baums wurde vor Ort eine neue Bank gefertigt und steht nun den am Wasser arbeitenden Hundeführern zur Verfügung. Die anderen Jäger haben die Hecken rund um das Wasser und die angrenzende Wiese freigeschnitten und einige Bäume auf den Stock gesetzt. Selbstverständlich wurde bei allen Maßnahmen Wert darauf gelegt, das genügend Deckung und Raum für Nistplätze für die rund um das Wasser lebenden Vögel erhalten blieb.
Im Laufe der letzten Wochen wurden einige neue Drückjagdböcke im Lehrrevier aufgestellt. Um diese herum wurde ebenfalls freigeschnitten, um für kommende Jagden gute Schussfelder mit sicherem Kugelfang zu schaffen.
Während einer kurzen Pause um die Mittagszeit wurde bei Kaffee und Kuchen besprochen, was noch zu erledigen ist, damit das Wasser im Frühjahr wieder bestmöglich genutzt werden kann. Gesagt, getan … ging es nach der Pause mit vereinten Kräften weiter.
Nachdem die letzten Stämme abtransportiert waren gab Vereinsmitglied und Falkner Kai Schmid einen Einblick in die Arbeit mit seinem Gerfalken. Er ließ den Greifvogel fliegen und gab viele Informationen rund um die Falknerei.
Nach 5 Stunden waren alle angefallenen Arbeiten erledigt und es ging gemeinsam in die Gaststätte „Alte Scheune“ in Dorf Güll. Nachdem sich alle am Schnitzelbuffet gestärkt hatten gab es noch ein freudiges Ereignis zu Feiern: Hundeobmann Arthur Grölz hat in der vergangenen Woche seinen 80. Geburtstag gefeiert. Zunächst gratulierte Dieter Mackenrodt dem Jubilar im Namen des Vorstandes und überreichte einen Präsentkorb. Er dankte Arthur für seinen unermüdlichen Einsatz im Hundewesen und betonte, dass er auch heute kräftig mitgeholfen hat. Den Dankesworten und Gratulationen schloss sich Hubertus Sarges im Namen der Hundeführer an. Auch er überreichte einen Präsentkorb, den die „Hundegruppe“ des vergangenen Jahres organisiert hatte.
Wir danken allen Vereinsmitgliedern, die heute so tatkräftig dafür gesorgt haben, dass das für die Hundeausbildung so wichtige Wasser, das Fuchshindernis und die angrenzende - ebenfalls dem Verein gehörende – Wiese wieder optimal genutzt werden können!!!
19. Januar 2019
Ab diesem Jahr plant der Hundeausschuss nicht nur die jährliche Brauchbarkeitsprüfung durchzuführen, sondern zusätzlich verschiedene Anlage- bzw. Gebrauchsprüfungen. So findet bereits im Februar die Bringtreue-Prüfung statt, gefolgt von der Verbands-Jugendprüfung (VJP) im April. Die Brauchbarkeitsprüfung nach BPO Hessen ist für September terminiert, den Abschluss des Prüfungsjahres bildet die Verbands-Gebrauchsprüfung (VGP) bzw. die Verbandsprüfung nach dem Schuss (VPS).
Erfahrungsgemäß nehmen gerade an der VJP häufig Erstlingsführer mit ihren jungen Vorstehhunden teil. Damit sowohl Hund als auch Hundeführer auf dieser JGHV-Anlageprüfung möglichst erfolgreich abschneiden, bietet der JV „Hubertus“ Gießen seit Herbst 2018 die Teilnahme an einer Junghundegruppe an. Unter der Leitung von Hubertus Sarges trifft sich die Gruppe etwa alle 14 Tage am Sonntagmorgen in seinem Gießener Revier. Unterstützt wird er durch Verbandsrichter und „Hubertus“-Hundekursleiter Thomas Tang, Kay Lienert und Dr. Sandra Rafalzik.
Im Vordergrund steht hier nicht das Erlernen des Gehorsams, sondern vielmehr die Förderung der jagdlichen Anlagen. Für die VJP wird besonders die Feldsuche geübt sowie das Vorstehen. Die Hundeführer bekommen Informationen dazu, was die Richter auf der Prüfung von den Hunden erwarten und wie sie dies mit ihren Jagdhelfern trainieren können. Zur Vorbereitung auf die Verbands-Herbstzuchtprüfung (HZP) wird bereits jetzt mit erster Schleppen- und Fährtenarbeit begonnen.
Nebenbei lernen die Junghunde hier verschiedene Wildarten und spätere Reviergegebenheiten (Feld, Wald, Wasser) kennen. Durch das Üben in der Gruppe wird das bereits im Welpenalter erlernte Sozialverhalten gefestigt. Des weiteren gewöhnen sich die Hunde daran, ihre Aufgaben auch unter Ablenkung durch Artgenossen – wie es in der späteren Prüfungsgruppe der Fall sein wird - zu erledigen.
Zusätzlich zum laufenden Kurs findet am Sonntag, 10. Februar 2019 ein Übungstag zur Vorbereitung auf die VJP, welche am Sonntag, 7. April 2019 im vereinseigenen Lehrrevier durchgeführt wird, statt. Thomas Tang wird hier Informationen zum Prüfungsablauf und den einzelnen Fächern geben. Hier besteht natürlich auch die Möglichkeit, mit den einzelnen Hunden zu trainieren.
An der Junghundeausbildung Interessierte können jederzeit einsteigen und melden sich bitte telefonisch bei: Hubertus Sarges (0152 – 33602165).
Interessenten für den VJP-Übungstag melden sich bitte bei Dr. Sandra Rafalzik (0176–64620294; sandra@rafalzik.com).