Archiv 2014 - Berichte aus dem Hundewesen

Brauchbarkeitsprüfung 2014 um Atzbach

Als Abschluss des diesjährigen Abrichtelehrgangs fand am 18.10.2014 nach der Auflösung des morgendlichen Nebels bei schönstem Wetter die diesjährige Brauchbarkeitsprüfung des JV Hubertus Gießen in Lahnau Atzbach statt. Aus dem Abrichtelehrgang traten 6 Hunde zur Prüfung an. Dem Prüfungsleiter Andreas Deeg standen Gundula Sziemant-Pulver vom Ersten Frankfurter Jagdklub und Dieter Kraft, der dankenswerter Weise auch das Prüfungsrevier zur Verfügung gestellt hatte, als Richter zur Seite.

Aus dem Lehrgang konnten folgende Teilnehmer ihre Prüfung bestehen:

Nachsuche auf Schalenwild:
Ulrich Birk mit der Alpenländischen Dachsbracke Hummel aus dem Burgwald
Norbert Kammer mit der DK-Hündin Wega von der Wetterau
Dr. Heinrich Steinmetz mit der KLM-Hündin Grappa vom Auenwald
Mario Weiß mit dem Drahthaar-Foxterrier Eric von Barge

Nachsuche auf Niederwild ohne Wasserarbeit:
Norbert Kammer mit der DK-Hündin Wega von der Wetterau
Lothar Röder mit dem English Cocker Spaniel Big Boss von der Sandrose

Der 7. Teilnehmer war Matthias Batroff, der mit seinem braunen DK-Rüden  "Tasso vom Entenpfuhler Forst" die Richter mit einer großartigen Schweißarbeit überzeugen konnte.

Aufgrund der guten Voraussetzungen konnten bereits am frühen Nachmittag die glücklichen Besitzer ihre Prüfungszeugnisse in Empfang nehmen. Schon seit März hatten sie nicht nur einmal wöchentlich im Abrichtelehrgang, sondern natürlich auch zu Hause für diesen Erfolg fleißig geübt.

Ein weiterer Kursteilnehmer, Hans Algeyer, war bereits mit seinem Langhaar-Weimaraner Bruno vom Krebsbachtal im Frühjahr auf der VJP  Suchensieger geworden und konnte zusätzlich vor kurzem seine jagdliche Brauchbarkeit bei einem anderen Verein unter Beweis stellen. An dieser Stelle noch einmal herzlichen Glückwunsch allen erfolgreichen Hundeführen und weiterhin viel Freude mit ihren Hunden.

Der neue Abrichtelehrgang für Mitglieder des JV Hubertus Gießen beginnt mit einem Infoabend voraussichtlich Ende Februar 2015. Der genaue Termin wird rechtzeitig im Internet bekannt gegeben.

Für den Hundeausschuss: Andreas Deeg

Richtergruppe im Frühnebel
Am Anfang konnte man kaum "den Hund vor Augen" sehen. Foto: Hans H. Pracht
Hund am Stück
Zum Stück gefunden! Foto: Hans H. Pracht
Überreichen des Prüfungszeugnisses an einen Teilnehmer
Zeugnisübergabe - geschafft!!! Foto: Hans H. Pracht
Gruppenbild nach der Prüfung
von links nach rechts: M. Weiß, U. Birk, L. Röder, N. Kammer, Dr. H. Steinmetz, G. Sziemant-Pulver, M. Batroff, D. Kraft, A. Deeg Foto: M. Deeg

Generalprobe zur Brauchbarkeitsprüfung

Am Samstag den 13.09.2014 trafen sich die Jungjägeranwärter mit den
Verantwortlichen des diesjährigen Abrichtelehrgangs um 8.30 Uhr an der
Atzbacher Waldmühle um an einer eigens für sie vorbereiteten
"Generalprobe zur Brauchbarkeitsprüfung nach der BPO Hessen" teilzunehmen.

Nach einer kurzen Begrüßung durch den Pächter des Reviers Atzbach,
Dieter Kraft, und den Kursleiter Andreas Deeg bildeten die Jungjäger
Fahrgemeinschaften um das Wild und die Erholungssuchenden im Wald nicht
durch allzu lange Blechkarawanen zu stören, dann ging es  zum Jagdhaus,
um den weiteren Ablauf durchzusprechen.

Die Jungjägeranwärter bei der "Richterbesprechung" zu Beginn
Die Jungjägeranwärter bei der "Richterbesprechung" zu Beginn

Zunächst erläuterte Andreas Deeg den Jungjägeranwärtern den Zweck der
Veranstaltung - eine Generalprobe zur Brauchbarkeitsprüfung nach der BPO
Hessen. Damit die Jungjäger auch selbst die Möglichkeit bekamen sich zu
beteiligen, wurden Ihnen vorbereitete Richterbücher ausgeteilt, in denen
sie als "Notrichter" die von den drei Hunden gezeigten Arbeiten selbst
beurteilen sollten. Um den Jungjägeranwärtern hierfür eine Hilfe an die
Hand zu geben, hatte Andreas Deeg die entsprechenden Teile der
Prüfungsordnung kopiert und an die Richterbücher angehängt. Außerdem
erklärte er im Vorfeld noch die später gezeigten Prüfungsfächer und wies
auch auf die Unterschiede bei der Benotung zwischen der
Brauchbarkeitsprüfung und den Verbandsprüfungen hin.

Die Verbandsrichter Dieter Kraft und Andreas Deeg standen den
Jungjägeranwärtern die ganze Prüfung über für Fragen zur Verfügung. An
der Prüfung beteiligten sich folgende Hundeführer und Hunde:

Lothar Röder mit dem Cockerspaniel Rüden "Big Boss von der Sandrose"
Heiko Pfeiffer mit der Golden Retriever Hündin "Bora vom Christwengelchen"
Andreas Deeg mit dem DK Rüden "Iltis vom Klosterwald"

Gegen 9.30 Uhr begann dann die Generalprobe mit den Gehorsamsfächern,
bestehend aus der Überprüfung der Schußfestigkeit, der Leinenführigkeit
und der Standruhe, für die einige der Jungjägeranwärter als Treiber
fungierten. Alle Hunde meisterten die Gehorsamsfächer vorbildlich, nur
der jagderfahrene DK Rüde fiepte zweimal bei der Standruhe, jedoch ohne
seinen Platz zu verlassen.

Kurz vor der Überprüfung der Leinenführigkeit
Kurz vor der Überprüfung der Leinenführigkeit

Anschließend setzte die Corona in einen anderen Revierteil um, in dem
einer der Prüfungshunde eine Schweißarbeit zeigte. Am Anfang wurden
hierbei auch kurz die Brüche (Anschuß- und Fährtenbruch) gezeigt und
erklärt. Der Cockerspaniel "Big Boss" fand ohne jeden Rückruf zum Stück,
das in diesem Fall durch eine Sauschwarte dargestellt wurde.

Andreas Deeg erläutert die Schweißarbeit am Anschuss
Andreas Deeg erläutert die Schweißarbeit am Anschuss
Big Boss am Stück
Big Boss am Stück

Danach ging es zur Schleppenarbeit ins Feld. Hier sollten die drei Hunde
jeweils eine Haarwild- und eine Federwildschleppe arbeiten. Der
Cockerspaniel und DK erledigten auch diese Arbeit sehr gut, der Spaniel
kam aber nur recht zögerlich mit dem Kanin zurück, da er durch die
vielen Zuschauer irritiert wurde. Hier wies Andreas Deeg darauf hin,
dass dies der Grund sei, bei einer echten Prüfung kein Publikum zuzulassen.

Der Golden Retriever fand zwar auf der Schleppe zum Kanin, nahm es aber
nicht auf und kam leer zu seinem Hundeführer zurück. Das Urteil der
Jungjägeranwärter lautete hier entsprechend "durchgefallen" und die
sympathische Hündin nahm am Rest der Prüfung nicht mehr teil.

Hierauf folgt zunächst ein kurzer Exkurs zu den sogenannten
"Fuchsfächern" der VGP. Andreas Deeg erläuterte, dass hier der Hund bei
dieser Schleppenarbeit auch dann drei mal angesetzt werden darf, wenn er
das Stück bereits gefunden hat und es nicht bringt. Das zweite Fach ist
das Bringen des Fuchses aus einem Hindernis. Hier muss der Hund auf
einmaligen Befehl in das Hindernis einspringen und den ausgelegten Fuchs
apportieren. Hier zeigte sich, dass sich auch der erfahrene DK durch die
Corona der Jungjägeranwärter ablenken ließ und diese zunächst ausgiebig
begrüßte. Als der Hundeführer seinem Hund pfiff um ihn erneut
anzusetzen, fand der Rüde auf seinem Rückweg den Fuchs und brachte ihn
seinem Herrn. Obwohl er sich hierfür recht viel Zeit gelassen hatte,
galt die Fuchsschleppe als bestanden. Den "Fuchs über Hindernis"
meisterte er sofort und mit Bravour.

Im Anschluss an den Exkurs folgte noch die Wasserarbeit, für die
ebenfalls der DK gemeldet war. Im Gegensatz zur echten
Brauchbarkeitsprüfung wurde hier jedoch auf die Arbeit an der lebenden
Ente verzichtet, da diese acht Wochen vorher bei der UJB hätte
angemeldet werden müssen.

Die Wasserarbeit, jetzt nur bestehend aus der Überprüfung der
Schussfestigkeit am Wasser und dem Verlorenbringen einer toten Stockente
aus dem Schilf, wurde von dem fast 11-jährigen DK Rüden fehlerlos erledigt.

Anschließend fuhr die Corona wieder zum Jagdhaus von Dieter Kraft, wo
noch  die ermittelten Prüfungsergebnisse durchgesprochen wurden und es
zum Abschluss Brötchen und Getränke für alle gab. Da auch das Wetter
gehalten hatte, konnten sich alle Beteiligten über die gelungene
Generalprobe freuen.

An dieser Stelle möchte sich der Hundeausschuß ganz herzlich bei den
sehr interessierten Jungjägeranwärtern, den Revierinhabern Dieter Kraft
und Alfred Förster (Wasser) und selbstverständlich auch bei den
teilnehmenden Hundeführern Lothar Röder und Heiko Pfeiffer bedanken.


Ausflug ins Saugatter Bad Berka

Am 03.08.2014 wollten sechs Hundeführer aus dem diesjährigen und letztjährigen Abrichte- und Führerlehrgang es wissen:

Wie sieht es aus, wenn mein Hund es mit Sauen zu tun bekommt? Hierfür hatte Andreas Deeg einen Termin im Saugatter in Bad Berka vereinbart.

 

Um 6.15 Uhr am Sonntag morgen trafen sich die ersten vier Teilnehmer am Joggerparkplatz gegenüber der Gaststätte Ganseburg an der B 49.

 

Am Treffpunkt bei der Ganseburg
Am Treffpunkt bei der Ganseburg.

Zwei weitere Hundeführer stießen an den Autobahnraststätten Reinhardshain und Pfefferhöhe dazu. Im Konvoi ging es dann in ca. 2 1/2 stündiger Fahrt nach Bad Berka. Wir mussten kaum drei Minuten warten bis der Gattermeister Reimar Pusche uns in Empfang nahm.

Papierkrieg
Papierkrieg

Zuerst wurden die Formalitäten erledigt: Überprüfung der Jagdscheine, Impfpässe und Ahnentafeln sowie Zahlung der Gebühr von 20,- € für Nichtmitglieder des LJV Thüringen. Herr Pusche erklärte uns, dass im Gatter hauptsächlich herausgefunden werden soll, wie der Hund an den Sauen arbeitet. Wenn er auf der Jagd geschnallt wird, sieht man ihn ja in der Regel nicht arbeiten.

Im Gatter selbst durften leider keine Fotos gemacht werden, aber es gab die Möglichkeit von außen einen Teil des Gatters einzusehen. Im Gatter befanden sich am Übungstag 4 Bachen von je ca. 80 kg, die vielleicht aufgrund des drückend warmen Wetters- recht schwer in Bewegung zu bringen waren. Die Hunde schafften es aber trotzdem durch anhaltendes verbellen. Eine WachtelHündin zwickte eine Bache in die Keule wodurch diese sich dazu hinreissen ließ, die Hündin einen kurze Strecke zu verfolgen. Ein Jagdterrier hatte so viel Spass, dass er sich kaum von den Sauen trennen mochte. Die meisten Hunde nahmen im Anschluss an die Arbeit noch zur Abkühlung die Suhle an - je nach Temperament und Intensität erreichten sie hierdurch eine mehr oder weniger erfolgreiche Anpassung an die Zielwildart.

Am Ende der Übung waren alle Hundeführer sehr zufrieden mit den Leistungen ihrer 4-Läufer und die Hunde selbst offensichtlich auch.

Gruppenbild zum Abschluss.
Gruppenbild zum Abschluss.

Nach dem Gruppenfoto mit dem Gattermeister und seinen beiden Jagdterriern fuhren wir noch zum Mittagessen in die Gaststätte Holzbergschänke in Großlohma. Während des Essens setzte der für diesen Tag angekündigte Regen ein und auf der Heimfahrt schüttete es teilweise "wie aus Kübeln". Gut, dass das Wetter am Vormittag so mitgespielt hatte.


Auszeichnung für Hartmut Rücker und seinen Dackel Gino

4. Juli 2014

Hartmut Rücker und sein Dackel

Der Jagdverein Hubertus Gießen und Umgebung e.V. gratuliert sehr herzlich zu dieser Leistung


Arbeitseinsatz am Hundewasser im Juni 2014

21. Juni 2014

Die fleissigen Lehrgangsteilnehmer

Am 21.06.2014 fand ein Arbeitseinsatz des diesjährigen Abrichtelehrgangs am Hundewasser statt. Aufgrund des Arbeitseifers der Lehrgangsteilnehmer war die komplette Anlage schon gegen 11.00 Uhr gemäht und die Brombeeren gestutzt.

 

 

Der Vorstand bei der Abnahme der Anlage

Während sich der Vorstand vom ordnungsgemäßen Zustand der Anlage überzeugte, stärkten sich die fleissigen Helfer mit belegten Brötchen und kühlen Getränken.

Anschließend schwammen noch einige Vierbeiner mit großem Vergnügen Probe.

 

Die Lehrgangsleitung bedankt sich an dieser Stelle bei allen, die geholfen haben das Hundewasser für die laufende Saison in Schuß zu bringen.


Abrichte- und Führerlehrgang 2014

06. Mai 2014

 

Auch in diesem Jahr haben sich wieder 12 Weidmänner und -frauen mit Ihren Vierbeinern eingefunden um, sich auf die Brauchbarkeitsprüfung nach der BPO Hessen bzw. auf rassespezifische Prüfungen wie z.B. HZP, Solms und GP vorzubereiten.

Am Lehrgang nehmen 1 Langhaar Weimaraner, 2 Deutsch Kurzhaar, 2 Deutsche Wachtelhunde, 1 Golden Retriever, 1 Kurzhaariger Viszla, 1 Rauhhaariger Jagdterrier, 1 Englischer Cocker Spaniel, 1 Drahthaar Foxterrier, 1 Kleiner Münsterländer und eine Alpenländische Dachsbracke teil.

 

Wir hoffen, dass die Teilnehmer dieses Jahrgangs genau so viel Freude im Lehrgang haben und ebenso erfolgreich Ihre Prüfungen absolvieren können, wie Ihre Vorgänger im letzten Jahr.



Infoabend zum Abrichtelehrgang 2014

15. März 2014

 

Der Infoabend zum diesjährigen Abrichte- und Führerlehrgang am 12.03.2014 in der Bürgerhausgaststätte „Dalmatija“ in Atzbach war deutlich besser besucht als noch im Vorjahr. Der Vorsitzende des Hundeausschusses, Andreas Deeg, konnte neben den zahlreichen Interessierten und seinen Mitstreitern Dieter Kraft und Arthur Grölz auch den 1. Vorsitzenden Dieter Mackenrodt begrüßen.

 

Im Laufe des Abends erläuterte Andreas Deeg die Teilnahmevoraussetzungen, eventuell anfallende Kosten, die Zielsetzung des Lehrgangs („Diensthunde für den Jäger“ auszubilden) und beschrieb den geplanten Ablauf des Lehrgangs in kurzen Zügen. Im Anschluss daran konnten von den Teilnehmern Fragen hierzu gestellt werden, welche im Detail beantwortet werden konnten. Abschließend wurde noch kurz ein Lehrfilm über die Abrichtung eines Jagdhundes gezeigt. 

 

Obwohl die Jagdhundeausbildung eine ernste Sache ist, werden hoffentlich auch im diesjährigen Lehrgang Hundeführer/Innen und Hunde mit Freude bei der Arbeit sein und am Ende auch alle ihre gesteckten Ziele erreichen können.


Arbeitseinsätze am Hundewasser in Garbenteich im Februar 2014

01. März 2014

 

Arthur Grölz und Familie Deeg waren die Hauptaktiven aus den Reihen des Hundeausschusses im „Hubertus“ Gießen, die an mehreren Samstagen im Februar Arbeitseinsätze am Hundewasser in Garbenteich durchführten. Der Hundeausschuss hatte Rückschnitt von Brombeeren etc. und Pflegemaßnahmen am Teich vorzunehmen.

 

Das Hundewasser präsentiert sich in bestem Zustand. Alles Weitere hierzu und auch die Anfahrtsbeschreibung auf der Homepage Hubertus Gießen bzw. Hundewesen im Verein.

Arbeitseinsatz am Hundewasser

Der Vorstand dankt dem Hundeausschuss für die vorbildliche Pflege des eigenen Gewässers.


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