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18. Dezember 2023
Seit seiner Kindheit begleitet die Musik sein Leben. Mit seiner Akkordeonausbildung, Gesangsausbildung und später der Ausbildung als Entertainer bereichert und begeistert Manfred Ernst aus dem Taunus noch heute jede jagdliche Veranstaltung und Hüttenabende. Manfred spielt alles mit perfekt arrangiertem Sound und ist ein erstklassiger Sänger.
Kurz vor Weihnachten umrahmte er einen unserer „Hüttenabende“ mit bekannten jagdlichen- und auch Weihnachtsliedern. Er ist Freund, brauchtumsgerechter Jäger und motivierte uns zum Mitsingen im Freundeskreis. Seine jagdliche CD ist weit über Hessen hinaus bekannt und in jagdlichen Kreisen empfehlenswert. Vielen Dank Manfred für den Erhalt dieses guten alten deutschen jagdlichen Liedguts.
13. Dezember 2023
Im Rahmen der letzten Vorstandssitzung in 2023 besuchte der „Nikolaus“ überraschend den Hubertus- Gießen Vorstand passend am Nikolaustag (6.12.) in Gießen und hatte für jedes Vorstandsmitglied einige nette aber auch manchmal mahnende Worte parat.
Am Namenstag von Peter N. Werner und Nicol Müller wurden auch diese beiden Mitglieder lobend erwähnt. Nicol ist im Protokollieren ein Ass, betreut gekonnt das Hundewasser und ist Experte beim Ausbilden von Jagdgebrauchshunden. Peter N. Werner ist mit 80 Jahren noch immer gut in Schwung, stehts frohgemut und voller Weitblick. Auch die anderen Mitglieder bekamen Lob aber auch manchmal ihr „Fett“ weg:
Heike Gillat mit ihren enormen Aufgaben in der Mitgliederverwaltung, Christian Weisel, den man schmerzlich vermisste, Dr. Michael Gaudchau, der sehr gute Protokolle schreibt und sich in der Jungjägerausbildung engagiert.
Aber auch Yvonne Frölich, Rainer Schwan und Dieter Mackenrodt wurden vom Nikolaus meist mit Lob überschüttet.
Mit unserem Beisitzer Moritz Mattern hatte er so seine Probleme. Die Beiden hatten verschiedene Meinungen, die Ansprache für Moritz fiel sehr kurz aus.
Lobend wurde der 2. Vorsitzende Dr. Lany erwähnt und auch unser Förster namens Hannes Wollmerstädt wurde für seine Kompetenz im Wald, der Hundeausbildung und dem Jagdhornblasen mit lobenden Worten überschüttet.
Alle Mitglieder des Vorstandes erhielten aus den Händen vom Nikolaus eine große Wildwurst als Geschenk und wurden für die weitere Vereinsarbeit mit Gottes Segen bedacht.
1. Dezember 2023
Am neuen Rückhaltebecken nahe der Seewiese in Dorf-Güll (Garbenteich) übergab der Jagdverein „Hubertus“ Gießen und Umgebung e.V. eine Ruhebank und zwei Feldahornbäume an den Ortsbeirat. Der Bauhof hatte die Bank im Sommer aufgestellt und einbetoniert, die Bäume wurden bereits gepflanzt. Dafür hatte unser Jagdverein „Hubertus“ dem Ortsbeirat Dorf-Güll zweckgebunden 1000,- Euro gespendet.
Kassenwartin Heike Gillat und Hubertus-Chef Dieter Mackenrodt vertraten unseren Jagdverein an dem schönen Plätzchen am Rückhaltebecken in Dorf-Güll. Das Ensemble Ruhebank und Bäume passt ideal in die Landschaft. Dieser Platz ist ein beliebter Ort für die Spaziergänger, der in aller Ruhe, zum Verweilen, Entspannen, Verbleiben sowie Beobachten der Tier- und Pflanzenwelt einlädt.
Wir sind seit dem 1. April 2017 Pächter des Ausbildungs- und Lehrrevier im Jagdbezirk Dorf-Güll und dem Markwald Grüningen und pflegen die guten Beziehungen zur Gemeinde Dorf-Güll mit ihrer Bevölkerung.
23. November 2023
Im Kreis der Hubertus-Mitglieder und seiner Familie feierte Peter N. Werner an zwei Tagen seinen 80. Geburtstag. Am 16. November hieß er sämtliche Gäste im Vereinshaus am Schießstand willkommen und freute sich über die große Besucherschar. Auch die beiden Hubertus-Bläsergruppen A und G ließen es sich nicht nehmen dem Jubilar einige musikalische Leckerbissen zu blasen.
Im Kreise der Familie und den besten Freunden ließ man zwei Tage später bei einem gemeinsamen Abendessen die letzten Jahre des Ehrenvorsitzenden Revue passieren:
Was aus Peter N. Werner geworden wäre, wenn er nicht 1995 die Verantwortung für den „Hubertus“ Gießen übernommen hätte? Müßig, darüber zu sinnieren? Denn Peter N. Werner hat in seinen 15 Jahren als Vereinsvorsitzender wichtige zukunftsweisende Entscheidungen im „Hubertus“ Gießen durchgesetzt. Bspw. der Kauf des Schießstands, Ausbau des Vereinshaus und der Erwerb des Vereinsgewässers fanden in seiner Amtszeit statt. Der Jurist Peter N. Werner war 15 Jahre „Hubertus“-Gießen Vorsitzender, Schatzmeister des LJV Hessen und bis zu seinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst Abteilungsleiter beim Regierungspräsidium in Gießen. Er war fast zwei Jahrzehnte lang Mitpächter eines gemeinschaftlichen Jagdbezirks in Linden, aktiver Jagdschütze im Hubertus und regelmäßig Teilnehmer an den LJV-Qualifikationsschießen und den Landesmeisterschaften. Auch heute noch ist er regelmäßig mittwochs und samstags auf dem Schießtand in Garbenteich anzutreffen. Sehr freundschaftlich ist auch sein Verhältnis zu vielen Mitgliedern. Für viele ist er nicht nur der Ehrenvorsitzende Werner, sondern der gute, sehr wertgeschätzte Freund Peter.
Im Jahr 2010 übergab er den Vorsitz an seinen Nachfolger Dieter Mackenrodt, welcher ihn zum Ehrenvorsitzenden im „Hubertus“ Gießen vorschlug. Der in Frankenstein (Schlesien) geborene Jurist wechselte zum 1. Mai 1981 in das damals im Aufbau befindliche Regierungspräsidium Gießen. 1999 wurde er zum Abteilungsdirektor befördert, 2001/2002 übte er für neun Monate kommissarisch das Amt des Regierungsvizepräsidenten aus. Abseits der Jagd brachte sich Peter N. Werner auch kommunalpolitisch von 1981 bis 1985 als Stadtverordneter in Linden ein.
Seinem Charakter entsprechend hat der Jubilar in all seinen Aktivitäten die Ärmel hochgekrempelt und mit viel Elan und Schaffenskraft die Erfolge und Errungenschaften des „Hubertus“ Gießen initiiert. In seiner Amtszeit konnten so wichtige Grundsteine für das heutige Vereinsleben und das Ansehen im „Hubertus“ Gießen gelegt werden. In ihm erwuchs in all diesen Jahren eine innige Liebe für ein ganzes Leben zum „Hubertus“ Gießen.
Dafür bedankte sich der Hubertus-Chef Dieter Mackenrodt mit einer sehr persönlichen Rede und Dankesworten bei seinem Vorgänger, unserem heutigen Jubilar, der gewissermaßen in all den Jahren an „Hubertus“ Gießen sein Herz verlor. Hubertus Gießen verneigt sich heute vor unserem Ehrenvorsitzenden und dankt für seinen unermüdlichen Einsatz in unserem Verein und die Jagd in Hessen.
Lieber Peter, wir gratulieren Dir zum 80. Geburtstag und wünschen Dir weiterhin Gesundheit und vor allem Waidmannsheil auf all Deinen Wechseln und Wegen und hoffen, dass Du noch sehr lange Freude an Deinem Hubertus Gießen hast und uns als Ehrenvorsitzenden und lieben Freund noch lange erhalten bleibst. Dir und Deiner Familie mit Gerhild, Peer und Niels und all den Enkelkindern, wünschen wir auch für die nächsten Jahrzehnte alles Gute, viel Gesundheit und allzeit Waidmannsheil.
Dein „Hubertus“ Gießen
15. November 2023
Jägerschlag für den Waidmanns-Nachwuchs
Die Jäger in Deutschland und anderen europäischen Städten gedenken jährlich am 3. November Ihres Schutzheiligen Sankt Hubertus. Bundesweit finden Hubertusmessen statt.
Die schon zur Tradition gewordene „Hubertusmesse“ des Jagdvereins „Hubertus“ Gießen und Umgebung e.V. fand in diesem Jahr wieder unter großem Interesse der Bevölkerung im Dormitorium des Kloster Arnsburg bei Lich statt.
Nach vier Jahren pandemiebedingter Pause fand in den ehemaligen Schlafräumen des Kloster Arnsburg wieder die traditionelle Hubertus-Messe Hessens größtem Jagdverein „Hubertus“ Gießen statt.
Die hervorragende Akkustik der Parforcehörner des Parforcehorncorps „Hoher Vogelsberg“ unter dem Vorsitz Jan Andres und dem Dirigenten Peter Diehl kam in den alten Gemäuern des Dormitoriums im Kloster Arnsburg hervorragend zur Geltung.
Das Parforcehorncorps wurde dabei unterstützt durch die Hubertus-Jagdhornbläser unter der Leitung von Ehrenmitglied Oswald Henzel. Der große Saal war bis in die letzten Reihen gefüllt. Darunter Ehrengäste des Vereins mit Ihren Familien.
Der Gottesdienst wurde gehalten von Pfarrer Dr. Ulrich Becke aus Bad Nauheim. Er wurde eingeleitet vom Bläserchor des Jagdvereins Hubertus Gießen und Umgebung e.V. mit der musikalischen „Begrüßung“.
Der Vorsitzende des Jagdvereins „Hubertus“ Gießen Dieter Mackenrodt begrüßte die Besucher mit viel Vorfreude auf die schon zur Tradition gewordene Hubertus-Messe.
Besonders hieß er die vielen Ehrengäste „Hubertus“ Gießen herzlich willkommen.
Der liebevoll hergerichtete Altar im Dormitorium des Klosters wurde eingerahmt durch den Deutschen Falkenorden mit ihren Greifvögeln sowie den Hundeführern mit ihren Jagdhunden.
Nach den Eingangsworten des Hubertus-Vorsitzenden und Pfarrer Dr. Ulrich Becke übernahm dann das Parforcehorncorps „Hoher Vogelberg“ die musikalische Gestaltung,
die mit dem „Einzug“ begann und einem festgelegten Ablauf folgte. Hessens größter Jagdverein hatte für die Hubertus-Messe farbige Programmhefte drucken lassen.
Die „Hubertus-Legende“ las Julia Wollmerstädt.
Der Hubertus-Legende nach war Hubertus (655-727 n. Chr.), Pfalzgraf von Burgund, zunächst keinesfalls ein Vorbild für die Jägerschaft. Nach dem Tod seiner Frau ging er einem zügellosen Leben nach und übte die Jagd rücksichtslos aus. An einem Karfreitag traf er auf einen kapitalen Hirsch, den er schon als sichere Beute glaubte. Kurz bevor er einen Pfeil auf das edle Tier schießen konnte, leuchtete zwischen dem Geweih des Hirsches plötzlich ein Kruzifix auf. Hubertus sank vor Ehrfurcht auf die Knie und gelobte Besserung.
Nach dieser Begegnung widmete Hubertus sein Leben der Kirche, was ihm später den Bischofssitz in Lüttich und die Heiligsprechung einbrachte. Zudem kann er als Begründer einer nachhaltigen und waidgerechten Jagd angesehen werden. Jägerinnen und Jäger in ganz Deutschland gehen nach diesem Vorbild auf die Pirsch und entnehmen nur so viel aus der Natur, wie nachwachsen kann.
Die Legende fordert den Jäger auf, in den freilebenden Tieren Mitgeschöpfe zu sehen, auf deren Lebensrecht sie Rücksicht zu nehmen haben. Dies erkannte auch der als Symbolfigur dargestellte wilde Jäger „Hubertus“ rechtzeitig und hielt sich fortan bei weiterer Jagdausübung an die geschriebenen Gesetze der Ethik und Jagdmoral.
Das Fürbitten-Gebet sprach Julia Wollmerstädt gemeinsam mit Dr. Ulrich Lany.
Das Gloria“ sowie die wunderbar imitierten „Glocken“ der Parforce-Hörner gehörten
weiterhin zum Ritual der Hubertus-Messe bevor die Besucher das „Vater unser“ sprachen und Pfarrer Dr. Ulrich Becke den Besuchern den Segen sprach.
Gemeinsam mit den Parforcehörnern sang die Gemeinde „Großer Gott wir loben Dich!“ Das Parforcehorncorps besteht seit 50 Jahren und wird geleitet durch seinen Dirigenten Peter Diehl.
Ein lange anhaltender nicht abreißender Applaus zeigte die Begeisterung der Besucher für die Hubertus-Messe und ihre Mitwirkenden im Dormitorium des Kloster Arnsburg.
Der Jagdverein „Hubertus“ hatte auch in diesem Jahr den alten Brauch des „Jägerschlags“ wiederum zum Anlass genommen, während der traditionellen Hubertus-Messe den Waidmanns-Nachwuchs damit auszuzeichnen.
Dieter Mackenrodt leitete das „uralte Brauchtum“ ein und forderte die Jungjäger auf, den Auftrag der Natur entgegenzunehmen und wies darauf hin, dass Jägerprüfung und Jagdschein noch kein Garant für Waidgerechtigkeit seien. Erst die seelische und sittliche Reife geben das Recht zum Führen einer Waffe. Nicht die Flinte macht den Jäger, sondern das Herz; mit großer Bereitschaft und stetem Bemühen und Streben auch um die Kenntnisse der Lebens- und Verhaltensweisen der frei lebenden Tierwelt.
Dieter Mackenrodt forderte die Jungjäger auf, nach jedem jagdlichen Tun und Wirken sich einen Spiegel vorzuhalten. Das Ablegen der Jägerprüfung nach einem Jahr theoretischer und praktischer Ausbildung sei erst einem „Gesellenbrief“ gleich zu stellen. Meister werden sie erst mit Erfahrung und Praxis im Revier.
Der Jägerschlag wird mit einem Hirschfänger durch drei Schläge auf die Schulter ausgeführt:
„Der erste Schlag soll Dich zum Jäger weih´n, der zweite Schlag soll Dir die Kraft verleihn, zu üben stets das Rechte, der dritte Schlag soll Dich verpflichten, nie auf die Jägerehre zu verzichten“, so der Text zu den drei Schlägen mit dem traditionellen alten Hubertus-Hirschfänger.
Der Hubertus-Chef Dieter Mackenrodt und Ausbildungsleiter Moritz Mattern nahmen den Jägerschlag bei jedem einzelnen Jungjäger vor und überreichten Ihnen die Jägerbriefe sowie den traditionellen Trunk. Begleitet wurde die Zeremonie mit den Stücken „Blattschlagen“ und „Ein Gruß dem Jungjäger“ von der Hubertus- Bläsergruppe.
Den Jägerbrief erhielten:
Alexander Arnold (Linden), Dominik Göbel (Gießen), Steffen Gombel (Langgöns), Dr. Gerhard Haussmann (Gießen), Marius Jung (Grünberg), Chris Kettner (Fernwald), Björn Landau (Linden), Matz Mandler (Fernwald), Paul Schäfer (Grünberg), Julian Schmalor (Grünberg), Arved Schneider (Braunfels), Solveig Schneider (Braunfels) „Lehrgangsbeste“, Dr. Frank Stüber (Gießen)
Vor dem „Jägerschlag“ sprachen die Jungjäger gemeinsam das Gelöbnis. Mit diesem Gelöbnis versprachen sie, die überlieferten, die geschriebenen und die ungeschriebenen Gesetze der Waidgerechtigkeit zu achten und die Gebote des Natur- und Tierschutzes zu befolgen und das jagdliche Brauchtum allzeit in Ehren zu halten. Sie wollen als Jäger – vor allem Heger und Pfleger sein und die Vorbilder überlieferter Jägertreue und den Kameradschaftsgeist zur Richtschnur ihres waidmännischen Lebens nehmen.
Die neuen Jungjäger stellten sich mit Hubertus-Chef Dieter Mackenrodt und dem Ausbildungsleiter Moritz Mattern zu einem Gruppenfoto auf. Dabei hielten sie stolz Ihre Jägerbriefe in den Händen.
Im Rahmen der Hubertus-Messe überreichte Kai Schmid die Falknerbriefe an die erfolgreichen Jungfalkner aus Hessen. Sie hatten in diesem Jahr die Falknerprüfung bestanden.
Der Hubertus-Vorsitzende bedankte sich bei allen Mitwirkenden für die hervorragende Organisation und Durchführung der feierlichen Hubertus-Messe.
Er war voller Stolz der vielen Helfer bei der Vorbereitung und Organisation dieser ehrenamtlichen Vereinsarbeit. Viele Mitglieder und der gesamte Vorstand hätten sich bei den Vorbereitungen mit eingebracht.
Der Hubertus-Vorsitzende berichtete von den vielfältigen und wertvollen Leistungen der Jägerschaft und mahnte die Besucher noch mehr Rücksicht auf die Natur zu nehmen und damit auch Ihren Beitrag zur Erhaltung der heimischen Tier- und Pflanzenwelt zu leisten. Die Jagd ist jünger, weiblicher geworden. Alle Berufsgruppen sind mittlerweile in der Jägerschaft anzutreffen. Darüber hinaus steigt die Zahl an Menschen, die den Jagdschein machen.
Dies und auch der Name „Hubertus“ im Vereinsnamen sei Motivation den Hubertustag jährlich neu mit einer Messe zu feiern und man habe bereits für das kommende Jahr, den 3. November 2024 wieder das Dormitorium gebucht.
Die feierliche Hubertus-Messe endete mit dem hervorragend geblasenen „Amazing Grace“ des Parforcehorncorps Hoher Vogelsberg, wobei Besucher brennende Wunderkerzen in die Höhe hielten.
17. Oktober 2023
Köstliche Wildgerichte mit „Hubertus“ Gießen
Für einen zarten Hirschrücken, serviert mit einer fruchtigen Soße, Pilzen und feinem Gemüse, schwärmt jeder Feinschmecker. Und: Wildfleisch ist nicht nur wegen seines würzigen Geschmacks sehr beliebt, es ist auch besonders fettarm und dadurch gut verträglich.
Am Sonntag, den 15. Oktober 2023 besuchten wir Chef de Cuisine Markus Leidner und sein Küchenteam im HOTEL & RESTAURANT heyligenstaedt in Gießen. Der Profi nahm uns mit hinter die Kulissen, zeigte praktische Tipps und Tricks sowie kulinarische Kunstgriffe.
Das Ehepaar Bettina und Markus Leidner hat in 2012 das HOTEL & RESTAURANT heyligenstaedt eröffnet. Während Bettina die Verantwortung für den gesamten Service samt Personal übernommen hat, verwirklicht Markus als Chef de Cuisine mit seinem Küchenteam innovative Ideen in der modernen Küche des Hauses.
Nach der offiziellen Begrüßung unserer Gäste im Foyer des Restaurants und einem gegenseitigen Kennenlernen, nahm Markus Leidner und Kim Wenten unsere Gruppe mit in die Küche und lies seine Gäste dann an den einzelnen Stationen werkeln. Der Profi machte alle Arbeitsschritte nacheinander vor und gab dabei immer wieder wichtige handwerkliche Tipps.
Das Schneiden, Rühren, Braten, Aufkochen und Portionieren an den Arbeitsblöcken betreute das Küchenteam mit hilfreichen Kommentaren aus der Kochkarriere.
Die einzelnen durch die Gruppe vorbereiteten Gänge speisten die Teilnehmer dann gemeinsam bei netten Gesprächen im Restaurant.
Als Vorspeise bereitete die Gruppe Hirschkalbsrücken in Trüffelcreme, gespickt mit Waldpilzen vor.
Danach das Wildschweinfilet mit Rote Bete Risotto und Wachholderjus. Als Hauptgang wurde ein Rehrücken mit Pistazienkruste, lila Spitzkohl und gebackenem Kürbis-Cantuccini Püree gemeinsam vorbereitet und verspeist. Auf das lecker zubereitete „Nougat-Pannacotta “ mit Sommertracht-Honig-Eis freute sich die 16 teilnehmerstarke Besuchergruppe ganz besonders.
Chef de Cuisine Markus Leidner und sein Küchenteam überreichten uns die Rezepte und Warenkunde zu Reh, Hirsch, und Wildschwein. Dazu viel Notizblatt zum Mitschreiben.
Ein gelungener Wildkochkurs im „Hubertus“ Gießen fand nach genussvollen 6 Stunden Werkeln und Dinieren ein mehr als zufriedenes Ende.
Allen Teilnehmern war klar: Auf ein Neues im nächsten Jahr!
17. Oktober 2023
Für interessierte Jägerinnen und Jäger ist die Möglichkeit geschaffen worden, an einer von der Veterinärbehörde Gießen durchgeführten Schulung zur Trichinenprobeentnahme teilzunehmen.
Der Jagdverein „Hubertus“ Gießen Wir hatten die Kreisjägerschaft zu dieser Schulung in die Seminarräume des Hessischen Holz + Technikmuseums nach Wettenberg-Wißmar eingeladen. Als Referent stand dabei Tierarzt Markus Businszky vom Amt für Veterinärwesen und Verbraucherschutz in Gießen zur Verfügung. Assistiert wurde ihm von seiner Kollegin Frau Hofmann aus Gießen.
Etwa 40 Teilnehmer besuchten dieses Seminar zur Berechtigung von Probeentnahmen durch das zuständige Veterinäramt. Der Experte ging auf die gesundheitlichen Auswirkungen der winzigen Fadenwürmer ein. Die Hauptübertragung auf den Menschen erfolgt durch den Verzehr von rohem bzw. ungenügend gegartem Schweinefleisch. Die dadurch entstehende Trichinose muss in Deutschland gemeldet werden. Es besteht eine gesetzliche Untersuchungspflicht!
Weitere Themen waren die Entwicklung und Vermehrung von Trichinen und die Anatomie des Schwarzwildes, das korrekte Aufbrechen des Schwarzwildes zur Entnahme der Trichinenproben, die Verpackung und Kennzeichnung der Proben sowie Transport zur Trichinenuntersuchungsstelle, Anbringen der Wildmarke und Ausfüllen des Wildursprungsscheins. Geschichtliches zu Trichinellen im Schweinefleisch und die Biologie der Trichine sowie Krankheitssymtome beim Menschen, wusste der Referent aus Biebertal hervorragend zu vermitteln. Ausführliche Informationen gab es zu den zwingend vorgeschriebenen Probeentnahmen. Besonders verwies der Referent dabei auf die rechtlichen Vorschriften. Zuwiderhandlungen können als Straftat geahnt werden.
Der Tierarzt ging auf die Arbeiten im Veterinäramt und die Beprobungen ein. Er erläuterte seine Arbeit und gab den Teilnehmern wichtige Tipps beim Einreichen der Trichinenproben. Trichinenproben, die bis zu den dort genannten Zeiten an Untersuchungstagen abgegeben werden, werden in der Regel noch am gleichen Tag untersucht. Die Freigabe des Wildes erfolgt nach Abschluss der Untersuchung in der Regel durch Zusendung des Wildursprungsscheins (mit Freigabezeitpunkt) per E-Mail oder Fax! Bei einem positiven Befund wird umgehend per Telefon, E-Mail oder Fax informiert. Daher bittet das Amt die Formulare vollständig und gut lesbar ausfüllen.
Wurde die dazugehörige Wildmarke nicht vom jeweiligen Jäger selbst erworben, so ist zusätzlich der Name des betreffenden Wildmarkenkäufers auf dem Wildursprungschein zu vermerken. Nur so ist gewährleistet, dass die Untersuchungskosten der Wildmarkenkäufer gutgeschrieben werden. Die Gebühren für Trichinenuntersuchungen wurden auch nach Bemühungen des Hubertus-Vorsitzenden mit Beschluss durch den Gießener Kreistag bereits seit 2018 ausgesetzt.
Dieter Mackenrodt bat in seinen Ausführungen die Jägerschaft zur intensiven Bejagung mit allen erfolgversprechenden Jagdmethoden unter Beachtung der Unfallverhütungsvorschriften, um das Schwarzwild scharf und waidgerecht zu bejagen. Bei den aktuell hohen Schwarzwildbeständen und im Hinblick auf eine ASP-Gefahr muss das Schwarzwild ganzjährig und flächendeckend unter Berücksichtigung des Elterntierschutzes bejagt werden. Höchste Priorität - solange noch kein ASP- Fall aufgetreten ist – muss die vorbeugende starke Reduzierung des Schwarzwildbestandes sein, um das Ansteckungsrisiko bei Auftreten der ASP zu minimieren.
Der Hubertus-Chef bat weiterhin um erhöhte Vorsicht und Einreichung auch von Blutproben erlegter Wildschweine an das Landeslabor in Gießen und bedankte sich bei dem Referenten Markus Businszky für die interessante Schulung. Eine weitere Fortbildungsveranstaltung zur Trichinenbeprobung bei Schwarzwild und dem Dachs findet wieder im Frühjahr 2024 statt.
5. September 2023
In Würdigung seiner ehrenamtlichen, hervorragenden Verdienste um das Land Hessen und seiner Bevölkerung wurde unserem Vorsitzenden Dieter Mackenrodt am 24. August der Hessische Verdienstorden am Bande verliehen.
An diesem Festakt im Regierungspräsidium Gießen waren Freunde und Familie von Dieter Mackenrodt der Einladung ins Regierungspräsidium Gießen gefolgt, um der Ehrung beizuwohnen. RP Dr. Christoph Ullrich eröffnete die Veranstaltung nach dem Gruß unserer Jagdhornbläser Oswald Henzel, Jens Anders und Hannes Wollmerstädt mit persönlichen Dankesworten. Er betonte in seiner Rede, wie schwierig es sei, Menschen für das Ehrenamt zu gewinnen. Während das Engagement für kürzere Projekte einfacher sei, ist es eine Herausforderung, sie für langfristige Aufgaben zu begeistern. Doch Dieter Mackenrodt sei dies gelungen. Er übernahm 2010 den Vorsitz des Jagdvereins Hubertus mit 650 Mitgliedern und schaffte es, durch seine Begeisterung und sein Wirken diese auf über 1.500 mehr als zu verdoppeln.
Neben seiner Aufgabe als Vorsitzender begleite er noch weitere Ämter in landesweiten Beratungsgremien, beispielsweise als Vorsitzender des Jagdbeirates des Landkreises Gießen, Mitglied des Landesnaturschutzbeirates, Mitglied des Landesjagdbeirates, hessischer Delegierter bei den Bundesjägertagen sowie Obmann für „Lernort Natur“ im Landesjagdverband Hessen und seit 2017 Vizepräsident des Landesjagdverbandes Hessen. Die gute Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit den Verantwortlichen hinterließe stets großen und einprägsamen Eindruck. Zudem sei er in der Biebertaler Gemeindevertretung seit April 2021 aktiv.
Nachdem er die Vita von Dieter Mackenrodt verlesen hatte, überreichte er ihm feierlich den Hessischen Verdienstorden am Bande.
Patricia Ortmann, Bürgermeisterin von Biebertal, war ebenfalls der Einladung gefolgt und betonte, wie wichtig es sei, ehrenamtlich aktive Menschen in der Gemeinde zu haben. Sie nannte ihn freundschaftlich ein „Prachtexemplar des Ehrenamtes“.
Viele Menschen sagen, wie man es besser machen könnte oder wie sie es anders gemacht hätten. Aber nur die Handlung und das Engagement zählen. „Dieter erfüllt seine ehrenamtlichen Aufgaben stets mit großem Wissen, mit Begeisterung und Leidenschaft, aber vor allem mit einem großen Herzen“, betonte sie in ihrer Rede. „Sie sind der Grund dafür, dass es heute einen Umweltausschuss in Biebertal gibt.“
Besonders die traditionelle Ferienspielaktion „Mit den Jägern auf Ansitz“ seien ein großes Highlight in der Gemeinde mit jährlich über 40 teilnehmenden Kindern. In den vergangenen 25 Jahren haben somit über 1.000 Kinder an den Ferienspielaktionen begeistert teilgenommen.
Auch für Volker Bouffier, Hessischer Ministerpräsident a. D., war es eine Ehre, an diesem Tag dabei zu sein. Er erzählte davon, wie sich die Zeiten des Engagements und der Zusammenarbeit geändert hätten und dass heute viele Dinge delegiert werden. Er betonte, welch großartiges Team Dieter sich aufgebaut habe und er damit ein großes Vorbild sei, sich ehrenamtlich zu engagieren. „Auch wenn dies in der Presse weniger Gehör findet, so ist dies doch eine ehrenvolle und wichtige Aufgabe“, resümierte Volker Bouffier, „Mit Freundlichkeit aber auch mit gewissem Nachdruck haben Sie immer die richtigen Worte gefunden und sich für Ihre Werte eingesetzt.“
Auch Oswald Henzel, Bläserobmann und Leiter der Jagdhornbläser Gruppe G, fand emotionale Worte für die Ehrung von Dieter Mackenrodt. „Du hast es geschafft, dass die verschiedenen Ausschüsse im Jagdverein gut und sehr gerne zusammenarbeiten“, sagte er, „wenn man in die verschiedenen Ausschüsse reinhört, dann hört man nur positive Worte über dich.“ Er richtete dazu die herzlichsten Glückwünsche der Jagdhornbläsergruppe aus und freute sich, die Veranstaltung gemeinsam mit Hannes Wollmerstädt und Jens Anders musikalisch zu begleiten.
Der Jagdfreund Werner Roeskens hatte zu diesem Tag ein ganz besonders Geschenk mitgebracht. Er überreichte Dieter ein kleines Gesteck mit gesammelten waidgerechten Brucharten aus dem Wald aus Eiche, Kiefer, Fichte und Erle. Er bedankte sich für die Freundschaft und die gute Zusammenarbeit in guten wie in schwierigen Tagen.
Sehr berührt und nahezu sprachlos bedankte sich Dieter abschließend bei allen Anwesenden für diese Ehrung. In seinen Worten wurde deutlich, wie sehr er für seine ehrenamtlichen Aufgaben brennt. Er betonte, dass die Arbeit im Jagdverein weit mehr sei als das Schießen an sich. Es gehören viele weitere Aufgaben dazu. „So ist gerade die Arbeit mit Kindern so elementar, um sie an den Naturschutz und den Schutz der Tiere heranzuführen. Sie sind es, die Eltern auffordern, ihren Hund während der Brut- und Setzzeit an die Leine zu nehmen“, erklärte er.
Dass die Ferienspiele schon lange etabliert sind, erkenne er daran, dass Mütter, die ihre Kinder bringen sagen, dass sie selbst bereits als Kind teilgenommen haben. Die gesamte Waldpädagogik, insbesondere die Arbeit der Gruppe Lernort Natur mit der Rollenden Waldschule zeige, wie groß das Interesse an der heimischen Natur ist. Diese sei bis auf Weiteres ausgebucht und ist Gast an Kindergärten, Schulen, Veranstaltungen und Ferienspielen.
Daneben sei die Arbeit in den Ausschüssen elementar. Er erwähnte die Schießanlage in Garbenteich, das Hundewasser, die Naturschutzgruppe, die Jungjäger sowie die Jagdscheinausbildung zum Grünen Abitur und die Jagdhornbläser. Abschließend bedankte er sich bei jedem Anwesenden mit anerkennenden und persönlichen Worten.
Der Jagdverein „Hubertus“ Gießen gratuliert seinem Vorsitzenden ganz herzlich für die große Ehrung!
4. Juli 2023
Eine Delegation unseres Hubertus Gießen besichtigte die Zigarrenmanufaktur Don Stefano bei Inhaber und Hubertus-Vereinsmitglied Steffen Rinn in Heuchelheim.
In seinen „heiligen Hallen“ der Don Stefano Zigarrenmanufaktur in Heuchelheim begrüßte uns unser langjähriges Vereinsmitglied und informierte über Herkunft, die Anbaugebiete und die Mischungen der Rohstoffe einer Zigarre. Auch die Historie des traditionsreichen Unternehmens über mehrere Generationen hinweg kam dabei nicht zu kurz.
Für die Produkte werden ausschließlich beste Tabake der traditionellen Anbaugebiete aus Brasilien, Cuba und Indonesien verwendet.
In der zweiten Etage der Fabrik konnten die laufenden Maschinen besichtigt werden, an denen die Mitarbeiterinnen der Zigarrenmanufaktur edle Zigarren herstellten.
Somit konnte durch den Inhaber eindrucksvoll der Arbeitsablauf der Zigarrenherstellung an den interessanten Maschinen erklärt werden.
Im Erdgeschoss der Fabrik durfte im Lagerraum der Tabak, welcher zur Herstellung der Zigarren weiterverarbeitet wird, angeschaut werden. Für die 6-köpfige Hubertus-Delegation eine eindrucksvolle Betriebsbesichtigung.
Bereits 1967 begann Steffen Rinn seine Karriere mit der Ausbildung bei dem renommierten Zigarrenhersteller Rinn & Cloos AG in Heuchelheim, der in der ersten Hälfte des 20. Jahr-hunderts eines der größten Unternehmen in Deutschland war. Dort durchlief er während seiner Ausbildung alle Produktionsstufen. Der Betrieb wurde 1991 geschlossen. Zwei Jahre später gründete unser Vereinsmitglied Steffen Rinn seine Don Stefano GmbH, eine „kleine edle Zigarrenmanufaktur mit familiärer Atmosphäre. Diese Zigarrenmanufaktur am traditionsreichen Standort Heuchelheim ist die einzige in Hessen noch existierende Zigarrenmanufaktur mit dem Namen Don Stefano. Sie steht in der Tradition von Rinn & Cloos in Heuchelheim. Rinn & Closs, gegründet 1895 bot zeitweise bis zu 6000 Menschen in der Region sowie am Rennsteig in Thüringen und im Raum Minden (Westfalen) Brot und Lohn.
Der „Spross“ des einst bundesweit bekannten Zigarrenunternehmens Rinn & Cloos plauderte mit den Gästen bei Rum und Zigarre über Höhen und Tiefen in der Geschichte der Zigarre als Genussmittel. Steffen Rinn informierte die Besucherschar auch über die neuen EU-Richtlinien zur Rückverfolgung von Tabakerzeugnissen die ab 2024 für Zigarrenproduzenten gelten soll. Ziel der Verordnung ist es, den Schmuggel von Tabakprodukten, insbesondere von Zigaretten in der EU zu bekämpfen.
Zigarettenschmuggel ist ein immer größer werdendes Problem, dass sich jedoch nur auf den Bereich der Zigaretten beschränkt. Für die Zigarrenindustrie sollen ab 2024 die gleichen Maßstäbe gelten. Das habe zur Folge, dass für den Transport oder Export für jeden EU-Staat anders gekennzeichnet werden müssen, wodurch Aufwand und Kosten für die Produzenten enorm steigen. Kleine Manufakturen wie das Familienunternehmen Don Stefano in Heuchelheim stelle dies vor große Herausforderungen, sagt Steffen Rinn.
„Wir sind eine kleine familiengeführte Zigarrenmanufaktur und die letzte Zigarrenmanufaktur in Hessen. Meine Familie produziert seit 1895 hier in Heuchelheim Zigarren. Die Zigarrenproduktion hat in dieser Zeit zwei Weltkriege, Luftangriffe und Wirtschaftskrisen überstanden. Aber diese Überregulierung bringt für unseren Betrieb einen so enormen Aufwand und vor allem Kosten mit sich, dass wir ernsthaft überlegen müssen, ob wir den Betrieb ab 2024 fortführen können“, betonte der Firmengründer.
Der Hubertus-Vorsitzende Dieter Mackenrodt bedankte sich im Namen der Hubertus-Delegation beim Firmengründer Steffen Rinn für die interessante Betriebsbesichtigung und überreichte ein jagdliches Präsent.
28. Juni 2023
Der Bundesjägertag 2023 gastierte in diesem Jahr in der hessischen Barockstadt Fulda. Auf dem zweitägigen Programm stand eine Hubertusmesse im Fuldaer Dom, Delegierten- und Hauptversammlung, Fachtagungen und Ehrungen.
Die Kirchenbänke im Fuldaer Dom waren bis auf den letzten Platz besetzt als Stadtpfarrer Stefan Buß die Messe eröffnete und das Parforcehorncorps Hoher Vogelsberg die traditionelle Messe musikalisch umrahmte.
Helmut Dammann-Tamke (Niedersachsen) wurde im Rahmen des Bundesjägertages in Fulda zum neuen Präsidenten des Deutschen Jagdverbands gewählt. Er nahm auf der Delegiertenversammlung die besondere Auszeichnung für das Ehrenmitglied des Hubertus Gießen, Herrn Oswald Henzel aus Hungen vor: Der Deutsche Jagdverband ehrte Oswald Henzel im Rahmen des Bundesjägertags mit der Goldenen Ehrennadel für sein langjähriges ehrenamtliches Wirken.
Das 93-jährige Ehrenmitglied ist Träger des Hessischen Verdienstordens und seit 50 Jahren eines der Gründungsmitglieder des Parforcehorncorps Hoher Vogelsberg, in dem er noch immer aktiv mitbläst. Gleichzeitig ist er seit 50 Jahren bis heute noch aktiver Bläserobmann im „Hubertus“ Gießen.
Das noch immer aktive Vereinsmitglied Oswald Henzel ist seit 1951 Mitglied im "Hubertus" Gießen und bis heute als Wildschadenschätzer bei der Stadt Hungen und überall im Landkreis Gießen ein gefragter, erfahrener und fachkompetenter Ansprechpartner.
Der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier hat ihm zu seinem 90. Geburtstag in 2019 den Hessischen Verdienstorden am Bande verliehen und seine vielfältigen ehrenamtlichen Tätigkeiten auch in Heimatvereinen, dem Gesangverein, Obst- und Gartenbauverein, Schützenverein, Sport- und Kulturverein sowie der Freiwilligen Feuerwehr gewürdigt.
Das Lebenswerk des Oswald Henzel ist einzigartig vielfältig und er wirkt noch immer bei bester Gesundheit in den vorgenannten Vereinigungen und Ausschüssen.
Ein Ende seines langjährigen ehrenamtlichen Wirkens für unsere Gesellschaft, des Land Hessen und unserem Jagdverband ist (glücklicherweise) nicht in Sicht.
Im Rahmen des Bundesjägertages wurde der Jubilar Oswald Henzel im Beisein seiner Tochter Irmgard vom neuen DJV-Präsidenten Helmut Dammann-Tamke sowie des Präsidiums des Landesjagdverbandes Hessen Herrn Prof. Ellenberger sowie Dieter Mackenrodt in der Barockstadt für sein großes ehrenamtliches Engagement geehrt.
Am Bundesjägertag in Fulda nahmen etwa 400 Delegierte aus ganz Deutschland teil. Sie vertreten nach Angaben des Deutschen Jagdverbandes die 407 000 Jägerinnen und Jäger in Deutschland.
19. Juni 2023
Das Parforcehorncorps Hoher Vogelsberg feierte am Pfingstsonntag auf dem Festplatz Kirchberg in Ober-Ohmen in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen.
Jan Andres, der Vorsitzende des Parforcehorncorps Hoher Vogelsberg freute sich während seiner Ansprache über die zahlreichen Besucher und die insgesamt 15 Bläsergruppen aus dem Umland.
Zu den Ehrengästen zählte der Landesjagdverband Hessen, vertreten durch den Vizepräsidenten Dieter Mackenrodt und Geschäftsführer Alexander Michel sowie den Bundesbläserobmann des Deutschen Jagdverbandes Jürgen Keller. Zu den weiteren Ehrengästen zählten auch Karl Georg Graf zu Solms-Laubach sowie die Vertreter der Jägervereinigungen und der umliegenden Hegegemeinschaften.
Das Parforcehorncorps Hoher Vogelsberg steht unter der Dirigentschaft von Peter Diehl aus Grünberg.
Eröffnet wurde der Nachmittag von dem gastgebendem Jubiläumschor mit „Anjagd, Gute Jagd, Der Hirsch gewinnt das Feld“, „Gemsjäger Marsch“ und „Ungarische Jagdfanfare“. Nach einem wundervollen Nachmittag wurde der musikalische Reigen beendet mit den Stücken „Jägerchor, Drei Quatours, des Jägers Wanderliedchen“.
Die eingeladenen Vereine präsentierten von der „Hirschmannfanfare“, „Le Bonsoir Breton“, „Freischütz“, „Claire en Fete“, über die „Jubiläumsfanfare“, den „Alpenjäger“ bis hin zu dem „Fürst-Pless-Marsch“ einen bunten Boden an Jägermusik, um nur einige wenige Titel herauszunehmen.
Alle Gruppen wurden mit großem Applaus bedacht.
Hubertus-Ehrenmitglied Oswald Henzel erläuterte als Gründungsmitglied des Parforcehorncorps Hoher Vogelsberg die Entstehungsgeschichte des national und international bekannten Bläsercorps: Im Juli 1972 wurde das Corps von Willi Friedl, Forstmann des gräflichen Hauses zu Solms Laubach, welcher auch langjähriger Bläserobmann des Landesjagdverbandes Hessen war, gegründet. Hier fand er Unterstützung und Gleichgesinnte unter Förstern und Jägern aus dem Vogelsberg, dem Gießener Raum und der Wetterau. Das jagdmusikalische Repertoire besteht bis heute nicht nur aus Märschen und Fanfaren, sondern auch aus sakralen Stücken, die zur bekannten Hubertusmesse intoniert werden.
Quasi auf den Leib geschneidert wurden dem Corps verschiedene Stücke, welche Willi Friedl selbst komponiert und mit dem Corps aufgeführt hat. Auftritte im In- und Ausland, im Fernsehen und Rundfunk gehören zu erfolgreichen Vereinsgeschichte. Allein das Pressearchiv des Vereins umfasst mehrere Leitzordner.
Auch konnte einmal der Deutsche Meistertitel im Parforcehornblasen errungen werden. Im hiesigen Raum ist das Corps vor allem bekannt durch die musikalische Begleitung der Hubertusmessen, welche Anfang November traditionell in vielen Gemeinden begangen werden.
Für den Landesjagdverband Hessen sprach Vizepräsident Dieter Mackenrodt die Grußworte und überbrachte die herzlichsten Grüße des Präsidiums im Landesjagdverband Hessen. Er dankte insbesondere Menschen wie Willi Friedl, Oswald Henzel, Karl Krautwurst, Ernst Hölzl, Heinrich Seib, Horst Seuster und Peter Werner, die die Jagd in Mittelhessen maßgeblich geprägt und zum heutigen Erfolg beigetragen haben. Er erinnerte daran, dass die Jagd und auch die Jagdmusik im Laufe der 50 Jahre spürbare Veränderungen erfahren hat. Dass die Welt, in der wir leben, jagen und musizieren nicht stillsteht. Die Gesellschaft, die Umwelt verändert sich, das Wild nimmt andere Gewohnheiten an.
Das Parforcehorncorps Hoher Vogelsberg ist heute bei all seinen Auftritten wie Hochzeiten, Geburtstagen, Hubertusmessen und vielen anderen Feierlichkeiten nicht mehr wegzudenken und man freue sich jetzt schon auf die Hubertusmesse beim Jagdverein Hubertus Gießen am 5. November 2023 im Dormitorium des Kloster Arnsburg.
Jagdhornblasen ist Sympathiewerbung, Kulturgut, Öffentlichkeitsarbeit und eine der schönsten Möglichleiten die Liebe und Passion zur Natur und die Wertschätzung zur Schöpfung auszudrücken.
Dieter Mackenrodt rief allen Jagdhornbläsern zu:“ Weiter so! Dankeschön für Ihre wichtige Pflege dieses Jagdbrauchtums!“
Der Landesjagdverband Hessen wünscht dem Parforcehorncorps Hoher Vogelsberg weiterhin viel Erfolg und hofft, dass diese fantastische Bläsergruppe auch in Zukunft für die Belange der großen Jägerfamilie weiterhin zur Verfügung steht. Denn Jagdhornbläser sind früher wie heute ein wesentlicher Bestandteil des Kulturgutes Jagd; Sie musizieren und jagen aus Passion, beides mit viel Freude an ihrem Tun. Jagd und auch das Jagdhornblasen muss weiterhin gesellschaftlich verankert und akzeptiert werden, was im ländlichen Umfeld viel selbstverständlicher ist als im urbanen Raum. Er wünsche sich daher, dass mehr junge Menschen wieder das Jagdhornblasen lernen und diese Tradition weiterführen. Es muss wieder selbstverständlich werden, das Jagdhorn mit auf die Jagd zu nehmen und dem erlegten Wild die letzte Ehre zu erweisen. Das Jagdhorn sollte wieder auf jeder Jagd zu hören sein. Nicht nur als Begleitung beim Streckelegen.
Vielleicht erreiche man ja mit dem Bemühen für den Erhalt und die positive Entwicklung des Niederwildes auch eine Rückkehr des Jagdhorns als wichtige Begleitung und Signalgeber. Dies wäre ein Ziel für das man gemeinsam als Jäger und Bewahrer der Artenvielfalt arbeiten sollte!
Gemeinsam mit dem LJV-Geschäftsführer Alexander Michel überreichte Dieter Mackenrodt dem 1. Vorsitzenden des Parforcehorncorps Hoher Vogelsberg Herr Jan Andres in dankbarer Anerkennung langjährigen Wirkens für Wild und Waidwerk die Ehrennadel des LJV Hessen in Bronze.
Mehr Informationen über das Parforcehorncorps Hoher Vogelsberg findet man unter www.phc-vogelsberg.de
8. April 2023
Neuwahl des Vorstandes, der Ausschüsse und der Kassenprüfer - 4 neue Ehrenmitglieder
Zum 15. Male hielten wir im Kulturzentrum Großen-Buseck unsere gut besuchte Jahreshauptversammlung ab und begrüßten ganz besonders die Ehrenmitglieder Horst Kuhn, Peter Werner und Oswald Henzel.
Der erste Vorsitzende Dieter Mackenrodt hieß ganz besonders die Ehrengäste Dr. Ekkehart Hammermann (Kreisjagdberater), den Berater der Oberen Jagdbehörde in Hessen, Herrn Peter Seibert und Pressesprecher des LJV Hessen Markus Stifter, den 1. Kreisbeigeordneten des Landkreis Gießen, Christopher Lipp sowie die anwesenden Vorsitzenden der Hegegemeinschaften im Kreis Gießen herzlich willkommen.
Nach der Begrüßung durch die Hubertus-Bläsergruppe unter der Leitung von Ehrenmitglied Oswald Henzel eröffnete der Vorsitzende Dieter Mackenrodt die Versammlung und informierte über aktuelle jagdpolitische Themen auf Landes- und Bundesebene. Aktuelle Themen wie der nachhaltige Waldumbau, Diskussion um die Verschärfung des bewährten Waffengesetzes und die Bejagung unseres Wappentiers, dem Rotwild, fanden großen Anklang unter den Teilnehmern in Großen-Buseck. Er erinnerte daran, dass jeder Jäger, jedes Vereinsmitglied Botschafter der Jagd und der Natur ist, und derjenigen, die die Jagd auch in den sozialen Medien präsentieren. Die Jägerinnen und Jäger stehen heute in der Mitte der Gesellschaft und erfreuen sich großer Beliebtheit und Akzeptanz. Es ist wichtig dieses positive Image zu steigern und Tradition, Kulturverständnis und jägerische Werte der Öffentlichkeit zu vermitteln.
Der Vorsitzende erinnerte an die verstorbenen Vereinsmitglieder der letzten Monate und die Hubertus-Bläsergruppe blies dazu das letzte Halali.
Für langjährige und treue Mitgliedschaften (25, 40, 50 und 70 Jahre) im Jagdverein „Hubertus“ Gießen und im Deutschen Jagdverband wurden eine große Anzahl von Vereinsmitgliedern mit Urkunden und Treuenadeln ausgezeichnet. Horst Fredrich (Lollar) und Heinrich Maul (Reiskirchen) sind beispielsweise schon seit 70 Jahren Mitglied im „Hubertus“ Gießen.
In dankbarer Anerkennung und langjährigen Wirkens für Wild und Waidwerk erhielten einige Vereinsmitglieder die Ehrennadeln mit Urkunden des Landesjagdverband Hessen sowie des Deutschen Jagdverband überreicht. Diese Mitglieder hatten sich in besonderem Maße und besonderer Anerkennung in ihrem jeweiligen Ausschuss und ihrem Wirken für den Verein oder das Waidwerk ausgezeichnet.
Der Hubertus-Vorsitzende und Vizepräsident des LJV Hessen, Dieter Mackenrodt, überreichte diese Ehrennadeln an Kay Lienert (LJV Bronze), Hubertus Sarges (DJV Bronze), Ralf Weber (DJV Bronze), Dieter Jüttemeier (DJV Bronze) sowie die Auszeichnung mit der Ehrennadel des Landesjagdverband Hessen in Silber für außergewöhnliche ehrenamtliche Leistungen an Siegfried Heidlas aus Wetzlar.
Die höchste Auszeichnung, die Ernennung einer Ehrenmitgliedschaft im „Hubertus“ Gießen wurde gleich an vier „Huberten“ verliehen. Neue Ehrenmitglieder sind die aus dem Vorstand ausgeschiedenen Mitglieder Günter Pötzl, Günter Weisel und Hans Algeyer. Ebenso neues Ehrenmitglied ist ab sofort Peter Seller aus Pohlheim. Der Vorsitzende Dieter Mackenrodt sprach zu den vier neuen Ehrenmitgliedern die Laudatio. Der Jagdverein „Hubertus“ Gießen und Umgebung e.V. ist stolz diese neuen Ehrenmitglieder in seinen Reihen zu wissen. Unter großem Applaus der Hauptversammlung wurde diese hohen Auszeichnungen ausgesprochen.
Die Jagdhornbläser bliesen nach den Ehrungen die Ehrenfanfare!
Dieter Mackenrodt dankte allen Vereinsmitgliedern, die sich ehrenamtlich und in den Ausschüssen engagieren. Indem sie mehr tun, als sie müssten, leisten sie einen unverzichtbaren Dienst für den Verein. Das Ehrenamt lebt aus Wurzeln wie Mitmenschlichkeit, Ideenreichtum, Spontanität und Hilfsbereitschaft. Wer ehrenamtlich tätig ist, hebt sich schon bewusst von denen ab, die sich ausklingen, abseitsstehen oder sich zurückziehen. Das Ehrenamt lebt vom Engagement eines jeden Einzelnen.
Anschließend informierte der Hubertus-Chef Dieter Mackenrodt in seinem Jahresbericht über das vergangene Vereinsjahr und gab in seinem Bericht einen Einblick in das aktive Vereinsgeschehen:
Er berichtete über Vorstandssitzungen und einem arbeitsreichen, erfolgreichen Vereinsjahr mit vielen Terminen bei Behörden, Vereinsveranstaltungen, Geburtstagen, Beerdigungen, Betreuungen von Senioren und Kooperationsgesprächen mit Werbepartnern des 1500 mitgliederstarken „Hubertus“ Gießen. Dazu Besuche in den Vorbereitungslehrgängen der Jungjäger, bei den einzelnen Ausschüssen und im Ausbildungs- und Lehrrevier.
Er informierte weiterhin über Arbeitseinsätze am Hundewasser, am Schießstand sowie einer Pflanzaktionen auf dem Vereinsgelände.
Das Ehrenamt in Hessens größtem Jagdverein „Hubertus“ geht mittlerweile an seine Grenzen und man benötigt hauptamtlich Buchhaltung, Steuerberatung und Hausmeister am Schießstand.
Dieter Mackenrodt informierte weiterhin über den neuen vereinseigenen Lernort Natur Anhänger, die Aktivitäten am Schießstand und große Bereitschaft der Mitglieder für ehrenamtliche Vereinsarbeit, bspw. der über 100 freiwilligen Aufsichten jährlich am Schießstand.
Auch die Mitgliederzahlen stiegen weiter (1500) und im Vorbereitungslehrgang zur Jägerprüfung befinden sich aktuell 23 Kursteilnehmer.
Die Kosten des Schießstandes und dessen Erhaltung wurde angesprochen und auch die Wichtigkeit von finanziellen Rücklagen im „Hubertus“ Gießen. Gute Beziehungen bestehen zum Landesjagdverband Hessen, den Nachbarvereinen, den Hegegemeinschaften und auch dem Landkreis Gießen.
Der Vorsitzende berichtete weiter über die enorme Mitgliederentwicklung, die Beiträge der hessischen Jagdvereine und die herausragenden Leistungen des Hundeausschusses, des Bläserausschusses, des Ausschusses für das Schießwesen, des Ausschusses für den Naturschutz und des Ausschusses für Aus- und Fortbildung. Alle vorgenannten Ausschüsse standen im Rahmen der Hauptversammlung für eine Erläuterung ihrer Berichte 2022 zur Verfügung.
Dieter Mackenrodt bedankte sich beim Hubertus-Vorstand für die gute Arbeit.
Der Vorstand und die Ausschüsse sind das Herzstück und damit die wichtigste Grundlage des Jagdvereins „Hubertus“ Gießen. Alle Mitglieder haben durch Ihre Leistungen in den jeweiligen Verantwortungsbereichen diesen Vereinserfolg erst möglich gemacht. Kompetenz, Teamgeist, Wertschätzung und noch so kleine Aufgaben prägen die Vereinskultur bei „Hubertus“ Gießen. Es besteht eine große Harmonie im Vorstand und den Ausschüssen, welche man im großen Saal des Kulturzentrums in Großen-Buseck auch spürte.
Mit der Unteren Jagdbehörde und dem Landkreis Gießen steht man in gutem Austausch. Der Kreis Gießen ist von der Jagdsteuer und den Gebühren bei der Trichinenbeprobung befreit. Dafür bedankte sich der Hubertus-Chef beim Landkreis Gießen.
Den Kassenbericht trug letztmalig der 1. Rechner Günter Weisel vor und berichtete über die Ein- bzw. Ausgaben. Die Kassenprüfer waren Jürgen John und Dieter Jüttemeier, welche am 2. März 2023 im Vereinshaus am Schießstand die Kassenprüfung durchgeführt hatten. Dieter Jüttemeier berichtete in seinem Bericht über eine ordentlich geführte Kasse. Gegen die Erteilung der Entlastung der Kasse und dem Vorstand des „Hubertus“ Gießen bestehen aufgrund der Ergebnisse der Prüfung für das Jahr 2022 keine Bedenken. Dieter Jüttemeier stellte den Antrag auf Entlastung. Die Versammlung erteilte einstimmig Entlastung.
Danach stellte Günter Weisel noch den Haushaltsvoranschlag für das Jahr 2023 vor.
Auf der Tagesordnung war die Festsetzung der Mitgliedsbeiträge abgedruckt und die Versammlung diskutierte über die Entwicklung der Mitgliedsbeiträge. Auf Empfehlung der Mitglieder und des „Hubertus“-Vorstands wurden die Beiträge für Erst- und Zweitmitglieder moderat (20.- €) angepasst. Die Mitgliederversammlung stimmte mit einer deutlichen Mehrheit für diese Erhöhung der Beiträge.
Als weitere Tagesordnung standen nun die Wahlen an und der Berater der Oberen Jagdbehörde des Landes Hessen, Herr Peter Seibert betätigte sich als Wahlleiter. Aus der Mitgliederversammlung kam lediglich der Vorschlag „Wiederwahl“ des Vorsitzenden Dieter Mackenrodt, der sich daraufhin bereit erklärte für weitere Jahre zu kandidieren. Weitere Vorschläge zum Vorsitz wurden nicht genannt. Das Vereinsmitglied Sabine Algeyer beantragte allerdings geheime Wahlen und der Vorstand begann Stimmzettel an die Versammlung auszuteilen. Bei vielen Anwesenden kam etwas Unmut zu diesem Antrag für eine geheim Wahl auf. Aber so war nun mal der Antrag der Antragstellerin.
Die geheime Abstimmung war aber mehr als deutlich. Mit einer überwältigenden Mehrheit wurde Dieter Mackenrodt als 1. Vorsitzender im Amt bestätigt und zum neuen Vorsitzenden wiedergewählt. Er nahm die Wahl an und bedankte sich bei den anwesenden Mitgliedern für das ihm entgegengebrachte Vertrauen.
Auch für die Wahl zum 2. Vorsitzenden beantragte Frau Algeyer die geheime Wahl.
Als Kandidaten standen Dieter Jüttemeier, Hubertus Sarges, Rainer Schwan und Dr. Ulrich Lany zur Verfügung. Dieter Jüttemeier zog seine Kandidatur zurück. Damit wurde über drei Bewerber (Sarges, Schwan und Dr. Lany) abgestimmt. Als Sieger der geheimen Wahl bekam Dr. Ulrich Lany die meisten Stimmen und wurde zum neuen 2. Vorsitzenden gewählt. Auch er nahm die Wahl an.
Darauf hin nahm Frau Sabine Algeyer den Antrag auf geheime Abstimmung bei den Wahlen zurück und es konnte offen per Handzeichen abgestimmt werden.
Als erster Schriftführer wurde Nicol Müller wiedergewählt. Er nahm die Wahl an. Als zweiter Schriftführer wurde Dr. Michael Gauchau wiedergewählt. Auch er nahm die Wahl an. Erste Rechnerin wurde Frau Heike Gillat aus Gladenbach neu gewählt. Sie wurde vor der Wahl persönlich vorgestellt und nahm Ihre Wahl an. Als zweiter Rechner wurde Christian Weisel wiedergewählt. Er nahm die Wahl an.
6 Bewerber standen nun für die 4 Beisitzer-Positionen im Vorstand zur Verfügung. Es wurde per Handzeichen abgestimmt.
Auf Yvonne Frölich, Moritz Mattern, Rainer Schwan und Hannes Wollmerstädt fielen die meisten Stimmen. Sie nahmen die Wahl an und sind nun als Beisitzer im „Hubertus“ Gießen Vorstand tätig.
Aus der Versammlung kamen keine Einwände gegen die vorausgegangenen Wahlen und somit stand am frühen Abend der Hauptversammlung der neue Vorstand für die nächsten 4 Jahre fest.
von links nach rechts: Rainer Schwan, Hannes Vollmerstädt, Moritz Mattern, Dr. Ulrich Lany, Dieter Mackenrodt, Nicol Müller, Yvonne Frölich, Heike Gillat, Peter Werner.
Auch die einzelnen Ausschüsse wurden neu gewählt. Diese setzten sich nun wie folgt zusammen:
Die neuen Rechnungsprüferinnen sind Eva Alberts und Sandra Regele. Sie nahmen die Wahl an.
Der Ehrenrat setzt sich wie folgt zusammen: Peter Seibert, Werner Schäfer, Dr. Ekkehart Hammermann. Auch sie nahmen die Wahl an.
Anträge an die Hauptversammlung waren nicht gestellt, so dass der Vorsitzende unter Punkt Verschiedenes noch auf aktuelle jagdpolitische Themen in Kreis- und Landesebene einging und eine Vorschau auf die Vereinstermine im laufenden Jahr gab.
Bei der Verabschiedung der Hauptversammlung forderte der Hubertus-Chef die Mitgliederversammlung auf, sich weiter ehrenamtlich mit Herz und Sachverstand zu engagieren. Davon habe die Jägerschaft reichlich! Er dankte für die Teilnahme der großen Gästeschar bei der diesjährigen Hauptversammlung. Mit dem Besuch an der Jahreshauptversammlung zeigen die Mitglieder, dass sie zu der Mehrheit der deutschen Jägerinnen und Jäger gehören, die kultiviert in Traditionen verankert sein wollen und dass Jagd für sie mehr ist als Schädlingsbekämpfung. Sie zeigen mit Ihrer Anwesenheit in Großen-Buseck, dass Jagd für sie Passion ist, die sie als „Huberten“ ganz erfasst, so seine abschließenden Worte!
Mögen die Mitglieder sich weiterhin im Bereich des Offenlandes als Naturschützer der ersten Stunde in vielfältiger Weise für den Erhalt der dort bedrohten Arten einsetzen und nicht nur einem gesetzlichen Auftrag, sondern auch einer inneren Überzeugung nachkommen, die ihnen anvertraute Natur zu erhalten und zu fördern. Dieter Mackenrodt wünschte den Mitgliedern weiterhin viel Gesundheit und Freude mit ihrem Jagdverein „Hubertus“ Gießen und bedankte sich für ihre Mitgliedschaft.
Nach etwa vier Stunden endete die harmonische Mitgliederversammlung in dem liebevoll geschmückten großen Saal des Kulturzentrums in Großen-Buseck.
16. März 2023
Das Interesse an Natur, Jagd, Tieren und Umweltfragen ist sehr groß. Dies zeigte die
20. Jagdmesse in den Alsfelder Hessenhallen. Auf rund 8000 Quadratmetern Ausstellungsfläche präsentierten über 150 Aussteller alles Wissenswerte rund um Jagd, Fischen und Offroad.
Unser Jagdverein „Hubertus“ Gießen und Umgebung e.V. präsentierte sich in Halle 1 mit einem schönen Messestand seinen Mitgliedern sowie interessierten Besuchern mit interessanten Themen.
Den Messebesuchern ging es im Vorrang um die Haltung und Ausbildung von Jagdhunden, Jungjägerausbildung im Hubertus, Fortbildung von Jägern, jagdliches Schießen, sowie dem Jagdhornblasen in einer der Hubertus-Bläsergruppen.
Viele Fragen um das vereinseigene Hundewasser und den Schießstand mit Vereinshaus wurden beantwortet. Auch das Ausbildungs- und Lehrrevier wurde allgemein begrüßt.
Insbesondere zum Thema Vereinsarbeit standen unsere Ausschüsse während der zwei Messetage Rede und Antwort. Ein ganz besonderer Blickfang waren unsere Jagdgebrauchshunde mit ihren Ausbildern und dem Hubertus Hundeausschuss.
Bei der Eröffnung am 1. Messetag sprachen LJV-Präsident Prof. Dr. Jürgen Ellenberger, Landrat Manfred Görig sowie Vertreter anderer Verbände Grußworte an die Ehrengäste.
Die Hubertus-Bläsergruppe (A-Gruppe) unter der Leitung von Peter Diehl begeisterte auf der Bühne der Jagdmesse die vielen Besucher. Die Gruppe ließ es sich nicht nehmen auf unserem Messestand einige Stücke Ihrer „musikalischen Leckerbissen“ zu blasen und mit den Messebesuchern ins Gespräch zu kommen.
Der Vorstand dankt den fleißigen Helfern für die Vorbereitung, die Betreuung sowie den Auf- und Abbau des Messestandes in Alsfeld. Besonders zu erwähnen beim Auf- und Abbau und ein großes Dankeschön an Heike Gillat, Peter Baumann, Klaus Braungart, Michael Hels und den 1. Vorsitzenden Dieter Mackenrodt für die wichtige Vereinsarbeit.
Für alle Beteiligten war klar: Auf ein Neues im nächsten Jahr!
20. Februar 2023
Respekt und Wertschätzung bei 18 waidgerecht erlegten Füchsen!
Unser Jagdverein Hubertus Gießen und Umgebung e.V. hatte seine Mitglieder und die Hegegemeinschaften im Kreis Gießen zur Teilnahme an der traditionellen „Fuchswoche“ aufgerufen. Unter großer Beteiligung seitens unserer Jägerschaft war intensiv dem Fuchs und Waschbär nachgestellt worden.
Der 1. Vorsitzende Dieter Mackenrodt konnte eine große Zahl an Vereinsmitgliedern am Vereinshaus zum abschließenden „Streckelegen“ begrüßen und beachtliche 18 Füchse und 15 Waschbären bekannt geben.
Bei der Begrüßung mit den Vorstandskollegen Hans Algeyer und Nicol Müller hinterfragte der Hubertus-Chef, wer oder was - außer der Jagd – überhaupt in der Lage sei, die hohen Fuchspopulationen unter den gegebenen Umweltbedingungen zu kontrollieren bzw. zu reduzieren?! Der Fuchs ist der absolute Gewinner der Kulturlandschaft- das Niederwild in den Agrarsteppen der Verlierer! Während die heimische Jägerschaft schon seit Jahren die Jagd auf Rebhuhn und Hase in vielen Revieren freiwillig eingestellt hat, dezimiert Reinecke Fuchs diese Wildarten weiter. Die Populationsdichte des Fuchses wird zumindest regional noch immer weit unterschätzt, denn nur ein mehr oder minder geringer Teil der Gesamtpopulationen Reineckes ist für uns sichtbar. Dies wird nicht zuletzt immer wieder an den Strecken-Ergebnissen aus Revieren sichtbar, in denen intensiv Fuchsjagd betrieben wird.
Vorstandsmitglied Nicol Müller informierte über die Reviere und deren verantwortlichen Jägerinnen bzw. Jäger mit Streckenergebnissen. Die große Fuchsstrecke sowie die fünfzehn Waschbären der Abschlussveranstaltung kamen aus den Revieren Bubenrod (Biebertal), Altenkirchen, Mudersbach, Friedelhausen, Nordeck-Winnen, Grünberg, Queckborn, Gambach, Grüningen, Holzheim, Münzenberg-Trais.
Dieter Mackenrodt sprach aber auch deutliche Worte über die „Ethik“ der Fuchsbejagung und „Wertschätzung“ gegenüber dem roten „Freibeuter“, eines der schönsten Wildtiere unserer heimischen Reviere. Bei der Fuchsbejagung wird die Kreatur geachtet, waidmännisch gejagt und alle gestreckten Füchse verwertet.
Der Hubertus-Vorsitzende sprach deutliche Worte, dass jeder erbeutete Fuchs eine Entlastung vornehmlich für die Junghasen aber auch jeden Bodenbrüter von der Lerche angefangen bis zum Fasan und Rebhuhn ist, weil ganz einfach ein Beutegreifer weniger frisst!
Die territoriale Fähe jetzt am Ende der vertretbaren Jagdzeit der Wildbahn zu entnehmen, führt dazu, dass dieses Revier von einer belegten Fähe frei bleibt. Zum Wohle unseres Niederwildes, welches alle durch den Fuchs, vornehmlich durch die ein Geheck versorgende Fähe, extrem gefährdet ist.
Jeder Experte weiß, wie intensiv ein Fuchs sein Revier absucht und Studien haben ergeben, dass die Erstsätze der Junghasen so gut wie keine Chance haben, weil die Deckung noch zu niedrig ist. Und wenn der Fuchs die kleinen krabbelnden Junghasen noch nicht wittert, so erblickt sie die Rabenkrähe. Die aktuellen Niederwildbestände sowie Dezimierung der Bodenbrüter sprechen eine deutliche Sprache.
Dieter Mackenrodt dankte daher allen Mitwirkenden für Ihre Beteiligung und verteilte mit den Vorstandskollegen Hans Algeyer und Nicol Müller die „Erlegerbrüche“ an die Revierpächter.
Er bedankte sich auch bei der Hubertus-Bläsergruppe unter der Leitung von Ehrenmitglied Oswald Henzel für die musikalische Gestaltung der Abschlussveranstaltung.
Die Jäger übernehmen in Deutschland wichtige, teilweise sogar staatliche Aufgaben. Dazu gehören Prävention von Seuchen, die Verhinderung von Wildschäden in der Landwirtschaft und im Wald, der Artenschutz und der aktive Tierschutz. Jäger und die Jagd haben einen hervorragenden Ruf in Deutschland! Das zeigt auch die durch den Deutschen Jagdverband kürzlich durchgeführte repräsentative Imagebefragung. Aktuell sagen 85 % der Deutschen, dass Jagd notwendig ist, um die Wildbestände zu regulieren.
Im Anschluss der Veranstaltung lud der Hubertus-Vorstand alle aktiven Teilnehmer zu einem Imbiss in das Vereinsheim ein. Bei einem gemütlichen Beisammensein im Vereinsheim klang die traditionelle Veranstaltung bei regem Erfahrungsaustausch aus.
7. Februar 2023
Verwaltungsrichter a.D. Peter Seibert zu Gast im Holz+Technikmuseum
Wir hatten im Winterhalbjahr 2022/2023 unseren Mitgliedern eine Vierer Serie Fortbildungs-veranstaltung „Jagdrecht“ angeboten, die in erster Linie dazu dienen sollte, das notwendige Basiswissen zu vertiefen. Hinzu kam die Weiterbildung im Hinblick auf die sich fortwährend ändernde Rechtslage sowie auf die neue hessische Jagdverordnung. Hierzu konnte Dozent Peter Seibert aus Biebertal gewonnen werden.
Im Holz + Technikmuseum Wettenberg begrüßte der Hubertus-Vorsitzende Dieter Mackenrodt den Experten und Dozenten Peter Seibert aus Biebertal herzlich. Peter Seibert ist Mitglied im Deutschen Jagdrechtstag und stellvertretender Jagdvorsteher der Gemeinde Biebertal. Er ist Jäger und Jagdpächter und für den Landesjagdverband Hessen e.V. in verschiedensten Ausschüssen tätig.
Und vor allem ist er, wie Dieter Mackenrodt zu sagen pflegte, ein guter Freund und Ratgeber. Was ihn so besonders macht, ist seine fachliche Kompetenz und persönliche Lebenserfahrung. Dies sei ein enormer Schatz für die Mitglieder im „Hubertus“ Gießen. „Er weiß, wovon er spricht“ betonte Dieter Mackenrodt bei der Begrüßung im Hinblick auf die praktischen und juristischen Erfahrungen des Experten Seibert.
Etwa 30 Teilnehmer begrüßten an 4 Abenden den Biebertaler Referenten um sich rechtliches Wissen aufzufrischen und praktische Sicherheit im Umgang mit Jagdrevier, Jagdpacht sowie Wild- und Jagdschäden zu erlangen.
Für den ersten Abend der Vortragsreihe nahm sich Peter Seibert u.a. das Thema Jagdpachtverträge, Inhalt, Ausgestaltung sowie Vertragsautonomie vor und gab den anwesenden Jägerinnen und Jägern unzählige praktische Ratschläge mit auf den Weg. Ebenso informierte er über die neue hessische Jagdverordnung und gab hierzu praktische Beispiele.
Am zweiten Abend war der Jagdschutz und die Entwicklungen im Bereich der Jagdaufseherausbildung ein Thema. Ebenso die Freizeitnutzer im Revier und dessen Umgang. Auch Wildfolge, Wildfolgevereinbarung und die Nachsuche war an diesem Abend ein interessantes Thema.
Der dritte Abend gehörte den Hegegemeinschaften und Jagdgenossenschaften sowie dem Waffenrecht und Gesetz zum Schutz gegen neo-invasive Arten.
Am vierten Abend waren die Hauptthemen befriedeter Bezirk, Ablehnung der Jagd aus ethischen Gründen, Standortbestimmung Jagd und Jagdrecht heute, sowie ein erfahrener Meinungs- und Informationsaustausch mit den interessierte Seminarteilnehmern. Natürlich durfte eine kritische Standortbestimmung und das Feedback der Veranstaltungsreihe durch die Teilnehmer nicht fehlen.
Mit großem Beifall bedachten die Seminarteilnehmer Peter Seibert nach Beendigung seiner fachkompetenten, teils humorvollen vorgetragenen Ausführungen und bedankten sich mit persönlichen Worten. Der Hubertus-Chef bedankte sich im Namen des Gesamtvereins bei Peter Seibert für den sehr guten praxisnahen Vortrag mit einem Präsent.