19. Februar 2025
Großes Interesse am „Grünen Abitur“ bei Hubertus Gießen
Der neue Lehrgang zur Jungjägerausbildung 2025 hat begonnen. Das Interesse an Natur und Jagd in der Bevölkerung ist groß und anscheinend besonders die Ausbildung zum „Grünen Abitur“ beim Jagdverein „Hubertus“ Gießen und Umgebung e.V.
Hessens größter Jagdverein „Hubertus“ bildet mit seinen Dozenten im Hessischen Holz + Technikmuseum Wettenberg-Wißmar die Jagdscheinanwärter aus und bereitet sie auf die Prüfungen im Oktober 2025 vor. Weitere Ausbildungsstätten sind der vereinseigene Schießstand und das „Ausbildungsgewässer“ bei Garbenteich. Zwei Lehrreviere stehen den Absolventen des Lehrgangs für den praktischen Teil der Ausbildung zur Verfügung.
Bereits während der Ausbildung knüpfen die Teilnehmer jagdliche Kontakte, Beziehungen zu Hundeleuten, Revierinhabern und nutzen die Gelegenheit die einzelnen Ausschüsse des Vereins für die Zeit nach dem „Grünen Abitur“ kennen zu lernen. Der Verein sorgt dafür, dass alle Anwärter schon während der Ausbildung Kontakt zu einem Jagdausübungsberechtigten haben, so dass nach dem Lösen des ersten Jagdscheins eine verbindliche Jagdgelegenheit besteht.
Der 1. Vorsitzende Dieter Mackenrodt sowie Ausbildungsleiter Moritz Mattern begrüßten mit Vorstandsmitglied Dr. Michael Gaudchau die Absolventen bei ihren ersten Unterrichtseinheiten.
Die Anwärter auf das „Grüne Abitur“ werden in den nächsten 7 Monaten ausführlich Kenntnisse in Recht, Wildbiologie, Wildbrethygiene, Hundewesen, Waffenkunde, Feld- und Waldbau sowie Tier- und Naturschutz erwerben. Den Lehrgang erwartet ein sehr spannendes und lehrreiches Jahr, indem sie viel erleben werden: Aktives Vereinsleben, beeindruckende Revierführungen, Waldexkursionen, Kooperation mit dem Hundeausschuss, Motorsägenlehrgang, Fangjagdlehrgang, herbstliche Drückjagden usw..
Dem Lehrgang stehen hochkompetente Dozenten in Form von Förstern, Rechtsanwälten, Tierärzten, Büchsenmachern und erfahrene Waidmänner, eine große Präparatesammlung sowie Lehrreviere zur Verfügung. Außerdem „Lehrprinzen“ in den heimischen Revieren.
Beim Jagdverein „Hubertus“ Gießen findet 2 mal wöchentlich ein zweistündiger Unterricht statt. Dazu einige Wochenenden intensive Lerneinheiten. Neben der schriftlichen und mündlich/praktischen Prüfung müssen die Jagdscheinanwärter ihre Schießfertigkeiten bei der Schießprüfung mit der Büchse (Kugel) und der Flinte (Schrot) und den sicheren Umgang mit der Jagdwaffe unter Beweis stellen. Mangelhafte Leistungen in der Schießprüfung können nicht durch gute Leistungen in den anderen Prüfungsteilen ausgeglichen werden. In der schriftlichen Prüfung (staatlich) muss der Anwärter Fragen aus allen Bereichen beantworten. Im mündlich/praktischen Teil wird der Kandidat von einer mehrköpfigen Prüfungskommission in allen Unterrichtsfächern geprüft. Dabei hat das Fach Waffenkunde und Waffenhandhabung besonderes Gewicht. Wer hier Fehler macht oder die Sicherheitsvorschriften nicht beachtet, fällt sofort durch. Die Jäger sind schließlich, außer der Polizei die zuverlässigsten Waffenträger.
Der Vorteil der Hubertus-Ausbildung liegt einerseits in der überschaubaren Ausbildungsdauer von rund 7 Monaten, die sich gut mit beruflichen Belangen vereinbaren lässt. Andererseits ist gewährleistet, dass nicht ausschließlich das Kurzzeitgedächtnis beansprucht wird. Außerdem sind die Kosten deutlich niedriger als bei einer Jagdschule.
Die Teilnehmer des neuen Lehrgangs 2025 freuen sich nun auf den praxisorientierten Unterricht in ihrem Heimatverein „Hubertus“ Gießen. Hubertus-Chef Dieter Mackenrodt und Ausbildungsleiter Moritz Mattern begrüßten die Teilnehmer zum ersten Unterricht und überreichten das umfangreiche Lehrmaterial. Im Anschluss begann Dr. Michael Gaudchau den Unterricht „Landbau“.
Anmeldung für den Vorbereitungslehrgang 2026 können ab sofort beim Jagdverein „Hubertus“ Gießen und Umgebung e.V. eingereicht werden. Der nächste Kurs beginnt im Februar 2026!