24. Oktober
Bei den Hessischen Landesmeisterschaften im jagdlichen Schießen waren die Jagdschützinnen und Jagdschützen des Jagdverein „Hubertus“ Gießen und Umgebung e.V. wieder sehr erfolgreich. Unsere Jagdschützen gewannen dabei auch in der B-Klasse die Landesmeisterschaft. Sie erlangen hierbei insgesamt fünf Siege, zwei zweite Plätze und fünf dritte Plätze. Es war wieder eine sehr erfolgreiche Saison der „Hubertus“ Jagdschützen.
Darüber hinaus haben sich viele freiwillige Helfer und der Schießausschuss in 2016 ehrenamtlich auf dem Schießstandgelände eingebracht. Diesem Engagement und die errungenen Titel wurden nun im Kreise der Jagdschützen, dem Schießausschuss und verdienten Helfern auf dem Jagdparcours in Heisterberg bei unserem Vereinsmitglied Augustinus von Papen gebührend gedankt.
Der Vorsitzende Dieter Mackenrodt bedankte sich bei dem Schießausschuss und den fleißigen Helfern für die gute Arbeit im laufenden Jahr. Der Schießausschuss mit Hans-Georg Baum als dessen Vorsitzenden und die „fleißigen Bienen“ am Stand unterstützen hervorragend die Arbeit der Jagdschützen und betreuen einen der schönsten Schießstände in Hessen. Der Verein sei stolz auf diese Aushängeschilder.
Der Vorsitzende Dieter Mackenrodt begrüßte und dankte daher den Gästen für ihr erfolgreiches und zeitaufwendiges Engagement der abgelaufenen Saison und ehrte die Aktiven mit den neuen Ehrennadeln des Landesjagdverband Hessen e.V. für Jagdschützen.
Dieter Mackenrodt überreichte die Ehrennadeln in Bronze, Silber und Gold für 5, 10, 20, 30, 40, 50 und 60-jährige Tätígkeiten im Bereich des jagdlichen Schießens. Auch die errungenen DJV-Schießleistungsnadeln in Bronze, Silber und Gold der laufenden Saison wurden überreicht. Darüber hinaus gab es für die neuen Schützen gesponserte Schießwesten. Man besprach die aktuellen Termine und plante schon die Veranstaltungen im nächsten Jahr. Auch der neue Schießkalender 2017 ist fertig und wurde verabschiedet. Dieter Mackenrodt gab einen Überblick über die Arbeiten am Schießstand und den personellen Wechsel im Vereinshaus zum Jahresende. Auch dem Gastgeber Augustinus von Papen dankte er für die Bereitstellung der Räumlichkeiten auf dem Jagdparcours in Heisterberg mit einem Präsent.
Danach gingen die ca. 25 Teilnehmer in 3 Rotten in den Jagdparcours und schossen etwa 1.500 Schuss auf die „runden“ Tauben. Allen Teilnehmern machten diese Schießübungen viel Spaß und verbesserten, durch die kompetenten Schießtrainer, ihre Schießfertigkeiten.
Anschließend verbrachten die Jagdschützen in gemütlicher Runde bei guten Gesprächen und leckeren, kulinarischen Köstlichkeiten einen schönen Abend auf der Schießanlage von Augustinus von Papen.
23. September 2016
Auf unserem Schießstand fand wieder das bereits zur Tradition gewordene Vergleichsschießen der Hegegemeinschaften im Landkreis Gießen statt. Mit insgesamt 9 Mannschaften und 45 Teilnehmern war das Interesse am Vergleichsschießen in diesem Jahr wieder sehr groß.
Geschossen wurden je drei Schuss mit der Büchse auf Fuchs, Bock und den Laufenden Keiler, sowie zehn Kipphasen mit der Flinte.
Die Organisation des traditionellen Vergleichsschießens lag wieder in den Händen des Schießausschusses und dessen Vorsitzenden Hans-Georg Baum. Die hervorragende Organisation durch Barbara Michalski, Samira Klinkel und Hans Algeyer sorgten für einen reibungslosen Verlauf. Die „Senioren“ Josef Grote, Horst Kuhn und Peter Seller unterstützt die Organisatoren. Im Vereinshaus verwöhnten die „Wirtinnen“ Hanne Schmidt und Renate Claus die Gäste mit leckeren Köstlichkeiten.
Es gewann die Hegegemeinschaft Gleiberger Land mit 449 Punkten den 1. Platz. Dahinter mit 412 Punkten die Hegegemeinschaft Grüningen auf dem 2. Platz.
Den 3. Platz belegte die Hegegemeinschaft Hungen immerhin noch mit 377 Punkten.
In der Siegermannschaft schossen Bastian Gilbert, Thomas Krämer, Jürgen John, Sebastian Bachmann, Erwin Will und Rainer Schneider. In der Einzelwertung gewann Hubertus-Mitglied Bastian Gilbert von der Hegegemeinschaft Gleiberger Land mit 117 Punkten den begehrten Siegerpokal. Er erhielt auch aus den Händen des Hegering-Vorsitzenden Jürgen John den begehrten Siegerpokal der Hegegemeinschaft.
Bei der abschließenden Siegerehrung auf dem Vereinsgelände am Schießstand dankte der 1. Vorsitzende Dieter Mackenrodt den zahlreichen Schützen für Ihre Teilnahme und den fleißigen Helfern für die reibungslose Durchführung des Vergleichsschießens der Hegeringe 2016 am Hubertus-Schießstand.
Der Dank galt auch den Sponsoren Waffen Reinig Gießen, Waffen Geller Heuchelheim,
Schmidt & Bender, Zeiss, Leica und Jägermeister für das Bereitstellen wertvoller Sachpreise.
Alle Teilnehmer erhielten wertvolle Sachpreise für Ihre Teilnahme und die drei Siegermannschaften „Geldpreise“ für Ihre Hegegemeinschafts-Kassen.
Die Teilnehmer des Vergleichsschießens erhielten auch die DJV-Schießnadel 2016.
Der Vorsitzende begrüßte zur Siegerehrung die Vorstandskollegen Ottfried Weber und Günter Weisel sowie den Ehrenvorsitzenden Peter Werner und die Ehrenmitglieder Horst Kuhn und Oswald Henzel, der mit der Hubertus-Bläsergruppe die Siegerehrung musikalisch umrahmte.
Für die Waidgerechtigkeit und dem Tierschutz ist es zwingend geboten die handwerklichen Fertigkeiten des Schießens immer wieder regelmäßig zu üben.
Schießen lernt man nur durch Schießen. Das jagdliche Übungsschießen dient der Erhaltung und weiteren Verbesserung der Treffsicherheit und ist somit ein wichtiger Bestandteil waidgerechter Jagdausübung. Die Technik der modernen Jagdwaffe ist heute auf einem Stand wie noch nie in der Geschichte und ermöglicht es das Wild mit schmerzfreier Präzision zur Strecke zu bringen. Der Höhepunkt des jagdlichen Erlebens eines jeden Jägers ist die erfolgreiche Jagd, die mit einem exakten Schuss endet.
In gemütlicher Runde und guten Gesprächen verweilte man noch einige Stunden im Vereinshaus am Schießstand.
Auf dem Schießstand des Jagdverein „Hubertus“ Gießen und Umgebung e.V. bestehen von März bis November Trainingsmöglichkeiten zum Übungsschießen und man erhält dort den Schießnachweis auf die bewegliche Scheibe, welcher für die meisten Gesellschaftsjagden erforderlich ist.
8. August 2016
Die Hubertus-Jagdschützen räumen ab
12 Titel bei den hessischen Meisterschaften
Auf dem Schießstand der Kasseler Jägerschaft fanden vom 15.-17. Juli 2016 die hessischen Landesmeisterschaften im jagdlichen Schießen statt. Dabei waren die Jagdschützinnen und Jagdschützen des Jagdvereins Hubertus Gießen und Umgebung e.V. wieder sehr erfolgreich.
Hessens größter Jagdverein gewann dabei auch die Vereinswertung in der B-Klasse. Insgesamt nahmen 170 Schützen teil. „Hubertus“ Gießen kommt auf 5 Siege, zwei zweite Plätze und fünf dritte Plätze.
Hubertus-Mitglied Barbara Michalski wurde Landesmeisterin mit der Büchse. Dritte dabei wurde Samira Klinkel. Erfolgreich waren darüber hinaus Ditmar Haus, der in der Seniorenwertung mit der Büchse Landesmeister wurde und auch Martin Tafferner, der in der B-Klasse mit der Büchse Vizemeister wurde. In der Junioren-Klasse (Flinte) kam Sebastian Schomber mit dem 3. Platz noch auf das Treppchen.
Hessenmeister in der Kombination (B-Klasse) wurde die Gießener Mannschaft mit den Schützen Hans-Jörg Schwan, Marco See, Martin Tafferner, Hubert Junker, Edgar Martin und Dr. Janine Brunner.
Ein Top 3. Platz ging an die seit Jahren erfolgreiche Flintenschützin Michaela Schröder - auch in der Kombination Damen sicherte sie sich den 3. Platz (Bronze).
In der B-Klasse (Flinte) wurde Hans-Jörg Schwan Hessenmeister. Den Vizetitel sicherte sich Marco See.
Hessenmeister in der Kombination (B-Klasse) wurde auch Hans Jörg-Schwan. Ein sehr guter 3. Platz errang das Hubertus-Mitglied Marco See.
Die Ergebnislisten finden Sie hier.
27. Juni 2016
Christian Beitsch neuer Vereinsmeister!
Die diesjährige Vereinsmeisterschaft im jagdlichen Schießen des Jagdverein Hubertus Gießen und Umgebung e.V. fand am Samstag, den 25. Juni 2016 auf dem vereinseigenen Schießstand in Garbenteich unter großer Beteiligung statt.
Es wurden folgende Disziplinen geschossen:
Je 5 Schuss stehend angestrichen auf den Bock, liegend auf den Fuchs sowie stehend freihändig auf den Überläufer und den „laufenden“ Keiler.
Weiterhin je 15 Wurfscheiben Trapp und Skeet.
Beim Kurzwaffenschießen wurden insgesamt 20 Schuss abgegeben:
5 Duell, 10 Fertigkeit und 5 Schnellfeuer.
Vereinsmeister im jagdlichen Schießen 2016 wurde unser Vereinsmitglied Christian Beitsch mit einem Super- Ergebnis von 346 Punkten! Wir gratulieren ganz
herzlich!!!
Vereinsmeister mit der Kurzwaffe wurde Martin Tafferner mit 187 Punkten. Wir gratulieren ganz herzlich!!!
Bei der abschließenden Siegerehrung vor dem Vereinshaus überreichte der (neue) Schießausschussvorsitzende Hans-Georg Baum dem Vereinsmeister Christian Beitsch den begehrten Wanderpokal und bedankte sich vor allem bei den Schießausschussmitgliedern Barbara Michalski, Horst Kuhn, Josef Grote, Michael Eisenacher und Samira Klinkel, die den ganzen Tag beim Vereinsschießen und der Siegerehrung mitwirkten. Im Vereinshaus versorgte „Hanne“ Schmidt die zahlreichen Gäste mit Speis und Trank.
Ein besonderer Gruß ging an Ehrenmitglied Oswald Henzel und die Hubertus-Jagdhornbläser, die die Siegerehrung musikalisch umrahmten. Alle Teilnehmer erhielten für Ihr Mitwirken bei der Vereinsmeisterschaft ein Präsent, bevor man in gemütlicher Runde und guten Gesprächen noch einige Stunden verweilte.
Die drei Erstplatzierten mit der Langwaffe:
1.Christian Beitsch 346 Punkte (Vereinsmeister 2016)
2.Marvin Fridriszik 335 Punkte
3.Hans-Jörg Schwan 330 Punkte
Die drei Erstplatzierten mit der Kurzwaffe:
1.Martin Tafferner 187 Punkte
2.Ulrich Peschke 185 Punkte
3.Hans-Georg Baum 170 Punkte
21. Juni 2016
Sehen Sie hier die Ergebnisse des Bezirksschießens des LJV als Listen zum Download:
19. April 2016
Bei frühlingshaften Temperaturen eröffnete der Hubertus-Schießausschuss am Samstag den 16. April 2016 pünktlich um 9.30 Uhr im Vereinshaus am Schießstand die Saison 2016 für die aktiven Jagdschützen.
Der Schießausschuss hatte alle aktiven Hubertus-Jagdschützinnen und Jagdschützen zu einem Saison-Opening eingeladen und leckere Brötchen im Vereinshaus bereitgestellt.
Der Vorsitzende Dieter Mackenrodt bedankte sich insbesondere bei dem Ehrenmitglied Horst Kuhn und Samira Klinkel für die Unterstützung und die Vorbereitung der Schießanlage am Samstagvormittag.
Die Saison ist eröffnet und die Bezirksschießen bereits im vollem Gange!
Die aktiven Jagdschützen des Jagdvereins Hubertus Gießen und Umgebung e.V. haben
nun die Möglichkeit zu festen (gemeinsamen) Trainingsterminen kostenfrei auf den Schießständen zu trainieren und sich auf die Wettkämpfe vorzubereiten.
Ansprechpartner der aktiven Jagdschützen für die Trainingstermine und Öffnen der Stände sind neben Barbara Michalski die Herren Hans-Jörg Schwan, Hans Algeyer, Josef Grote und Ehrenmitglied Horst Kuhn.
Samira Klinkel und Michael Eisenacher unterstützen Barbara Michalski dankenswerter Weise bei den organisatorischen Aufgaben.
Am 11./12. Juni 2016 findet bereits das Bezirksschießen auf unserer Anlage statt.
Der Vorstand wünscht den Hubertus Jagdschützinnen und Jagdschützen viel Erfolg und unterstützt die Mannschaft auf dem Weg zu einer erfolgreichen Saison 2016!
15. März 2016
Unter großem Interesse und Beteiligung fand am 12. März 2016 zur Saisoneröffnung auf unserem Schießstand die Schulung der Standaufsichten statt.
Der 1. Vorsitzende Dieter Mackenrodt begrüßte die Seminarteilnehmer und stellte Ihnen die Referenten der Fortbildungsveranstaltung, Hans-Georg Baum, IHK-Sachverständiger für Technik der Handfeuerwaffen und Hubertus-Schießausschussvorsitzender Hans Algeyer vor. Er begrüßte ebenso das Schießausschussmitglied Horst Kuhn, der die Einweisung unterstützte.
IHK-Sachverständiger und Schießausschussmitglied Hans-Georg Baum sowie Hans Algeyer hatten einen kurzweiligen theoretischen Vortrag am Beamer vorbereitet und führten die Teilnehmer in einer praktischen Unterweisung über den Schießstand. Besonders die elektronische Keileranlage interessierte die Schießaufsichten.
Die schriftliche Anweisung als Leitfaden liegt ab sofort auch im Vereinshaus auf dem Hubertus-Schießstand aus.
Die aufsichtsführenden Personen üben für den Jagdverein Hubertus Gießen und Umgebung e.V. das Hausrecht auf allen Schießbahnen aus und erhielten eine Anweisung, die ihre Aufgaben und Rechte vor, während und nach dem Schießen regelt.
Die Benutzer der Schießstätte in Garbenteich haben die Anordnung der verantwortlichen Aufsichtspersonen zu befolgen. Wer eine begründete Anordnung einer Aufsichtsperson nicht befolgt handelt ordnungswidrig.
Die aufsichtsführenden Personen erhalten eine Ausweis-Karte zur Aufsicht auf Schießstätten sowie als Dankeschön für Ihre wichtige Vereinsarbeit freie Schießmarken für den Schießstand in Garbenteich.
Der Vorstand dankt Hans-Georg Baum und Hans Algeyer für die Schulung und händigte allen Teilnehmern der Fortbildungsveranstaltung eine Bescheinigung als Aufsichtsperson aus.
29. Februar 2016
Praxisseminar am 27.02.2016 mit dem Experten Reiner Käs
Der Jagdverein Hubertus Gießen und Umgebung e.V. hatte im Rahmen seiner Fortbildungsveranstaltungen zum 1-Tagesseminar : „Verhalten nach dem Schuss und Bewerten von Anschüssen“ eingeladen.
Der 1. Vorsitzende des Jagdverein „Hubertus“ Dieter Mackenrodt hatte dafür als Referenten den renommierten Schweißhundeführer und Experten Reiner Käs aus Allendorf gewinnen können. Der Experte geht seit 40 Jahren auf die Jagd. Seine Passion gilt davon seit 30 Jahren dem verunfallten bzw. verletzten Wild als Schweißhundeführer mit dafür ausgebildeten Jagdgebrauchshunden.
In diesen 30 Jahren wurden von Reiner Käs weit über 2000 Nachsuchen durchgeführt. Die große Zahl an Nachsuchen sprechen für eine hohe fachliche Kompetenz und jede Menge Erfahrung.
Der „Hubertus-Chef“ begrüßte im Tagungsraum des Hotel „Zum Keltentor“ am Dünsberg in Biebertal die große Anzahl von Teilnehmern und bedankte sich auch bei den Verantwortlichen im Revier Fellingshausen Jürgen John und dessen Mitjäger Kai Dudenhöfer, die das Seminar praktisch unterstützt und ihr Revier für den praktischen Teil zur Verfügung gestellt hatten.
Das Anschussseminar gliederte sich in einen 3-stündigen theoretischen Teil und einen praktischen Teil im Revier Fellingshausen am Fuße des Dünsberg.
Greenhorns und alte Hasen erfuhren von den gesetzlichen Grundlagen, der Anatomie des Schalenwildes-, dem Verhalten vor, bei und nach der Schussabgabe, Schuss- und Pirschzeichen, Untersuchen und Verbrechen des Anschusses, Nachsuchen bei Drückjagden bis hin zur Einarbeitung des sogenannten „Schweißhundes“.
Kein Wild am Anschuss, kein Schnitthaar und kein Schweiß? Schnell wird die Sache als Fehlschuss abgetan. Ein folgenschwerer Fehler, wie Dieter Mackenrodt bei der Begrüßung wusste. Oft sind bei tödlichen Schüssen kaum Pirschzeichen zu finden.
Im theoretischen Teil des Seminars erklärte der „Nachsucheprofi“ Reiner Käs, worauf während und nach dem Schuss zu achten ist und wie die „gefundenen Pirschzeichen“ richtig bewertet werden.
Nach der Mittagspause folgte der praktische Teil im Revier. Hier hatte Jürgen John und
Kai Dudenhöfer „Anschüsse“ auf Schalenwild vorbereitet. Ebenso war eine weiße Leinwand hinter einem Stück Schwarzwild zu Lernzwecken aufgebaut.
Die Teilnehmer mussten nun im Revier die Anschüsse auf Schuss- und Pirschzeichen hin untersuchen. Danach erarbeitete die Gruppe eine Anschussdiagnose.
Neben einem Gebrächschuss, Waidwundschuss, Kammerschuss galt es auch Laufschüsse zu erkennen und zu untersuchen. Die Gruppe arbeitete hervorragend mit und hatte viel Spaß bei der trockenen Materie.
Wenn ein Wildunfall passiert ist oder Wild bei Schüssen nicht verendet zusammenbricht und eine Nachsuche erforderlich wird, ist das Ansprechen - Können von Pirschzeichen an der Unfallstelle oder am Anschuss und auf der Wundfährte zwar wichtig, wegen des Rückschlusses über den vermutlichen Sitz der Kugel, vor allem aber deshalb, um richtig zu reagieren und ggf. ohne falsche Scham um Hilfe zur Nachsuche zu bitten, wodurch unnötig langes Leiden des beschossenen Wildes vermieden werden kann.
Was Nachsuchen-Profis mit einem erfahrenen Hund vermögen, ist immer wieder erstaunlich!
Nach Kilometern „Riemenarbeit“ durch dick und dünn und anschließender Hetze einen gekrellten Frischling zu erlösen, und nicht bei der erst besten „Verleitung“ oder der Reviergrenze abzubrechen, dass ist Waidgerechtigkeit im besten Sinne!
Auch wenn der eigene Hund noch jung und unerfahren ist, der Anschuss aber eine lange Nachsuche oder Hetze prophezeit, dann ist der Schütze es dem Wild schuldig, einen Nachsuchenführer wie Reiner Käs, herbeizurufen. Auch das ist Waidgerechtigkeit im besten Sinne!
Gegen 16.00 Uhr ging eine Fortbildungsveranstaltung in der „Sandkaute“ am Fuße des Dünsbergs auf hohem Niveau zu Ende, die für alle Teilnehmer sehr lehrreich war.
Der Vorsitzende Dieter Mackenrodt bedankte sich am Lagerfeuer im Namen aller Teilnehmer und anhaltendem Applaus bei Reiner Käs und den Assistenten für die sehr gelungene, interessante Präsentation mit einem Präsent. Der Dank galt allen, die zu dieser erfolgreichen Veranstaltung beigetragen hatten. Alle Teilnehmer waren einstimmig der Meinung, dass das Ziel der Veranstaltung, Wissen aufzufrischen, zu einem gerechten Verhalten nach dem Schuss beizutragen und Fehler bei unter Umständen notwendigen Nachsuchen zu vermeiden, mehr als erreicht wurde. Der Experte Reiner Käs hatte viele dankende Hände zu schütteln…
„Wenn durch menschliches Verschulden
ein Geschöpf geriet in Not
und ein qualvoll Leiden, Dulden,
einem wunden Wilde droht,
wenn des Geistes hohe Stufe
und des Menschen Kunst nicht reicht,
folgt der Hund dem bangen Rufe,
seine Nase schafft es leicht“!
(EinWaidmann)
S C H U S S Z E I C H E N
Ich frage Dich, bist Du ein Meisterschütze,
Dann trage dreist die Kugel Hochblatt an.
Es sinkt das Stück, gefällt als wie vom Blitze,
Und Du magst ruhig ihm und ohne Zögern nahn.
Doch wehe, trafst Du an der Wirbelsäule
Die Federn bloß – und das kann leicht geschehn -
Tritt schussbereit heran in aller Eile,
Eh´sich´s empfahl auf Nimmerwiedersehn.
Vom Blattschuss schlechtweg gilt im allgemeinen
Das Wild quittiert mit << Hoher Flucht >>, das heißt,
Es bäumt sich wie ein Gaul, so will es scheinen,
Und bricht zusamm´nach kurzer Flucht zumeist.
Du kannst die Suche << unverweilt >> beginnen,
Wenn´s mit dem Äser gar zu Boden fuhr,
Ansonsten lass ein Stündchen erst verrinnen,
Denn wisse: Blinder Eifer schadet nur.
Ein jedes Stück, vom Lungenschuss getroffen,
Schlägt hinten aus und stürmt gradaus davon,
Ein gutes Zeichen, Freund, es steht zu hoffen,
Dass es in knapper Zeit verendet schon.
War auf der Fährte Lungenschweiß zu sehen,
hellrot und schaumig, dann sei frohgemut.
Der Hirsch, der Bock, er kann Dir nicht entgehen,
Steck Du nur gleich den Bruch auf Deinen Hut.
Merk´Dir sodann: der Schuss durch Milz und Leber
Bewirkt zumeist ein frühes Niedertun
Und tötet stets; doch sei kein Vorwärtsstreber
Und lass recht lang das Stück im Wundbett ruhn.
Das Gleiche gilt vom Schusse durch die Nieren,
Nur tritt Verenden hier viel später ein.
Der Schweiß liegt spärlich und kann irreführen,
Du müsstest dann schon recht erfahren sein.
Beim Waidwundschuss beachte dies mit Muße:
Den << krummen Rücken >> zeigt ein jedes Stück,
Und zeichnet hinten wie beim Lungenschusse;
In trägen Fluchten bleibt es bald zurück,
Tut sich in Busch und Schlag und Schonung nieder,
Wozu der wilde Schmerz gar bald es zwingt;
Gönn´ihm zwei gute Stunden Ruhe nieder,
Damit der Fangschuss sicher Dir gelingt.
Die Zeichen, die vom reinen Laufschuss stammen,
Sind leicht zu kennen schier für jedermann:
Das so bezielte Stück fährt jäh zusammen,
Wird wieder hoch und schont den Lauf sodann.
Hier hilft mit scharfem Hund nur schnelle Hetze,
Wenn nicht ein zweiter Schuss das Stück gefällt,
Wenn tunlich: Schützen auf die besten Plätze
Und rasch die Dickung, wo es steckt, umstellt.
Der Schuss ins Wildbret rückwärts auf die Keule
Gibt reichlich Schweiß, doch ist es höchst fatal,
Das Stück ist meist verloren, trotz der Eile,
Mit der Dein bester Hund ihm folgt zu Tal.
Der Raum verlangt, mich möglichst kurz zu fassen,
Drum hab´ich nur, was wichtig, hier gebracht,
Den Hals- und Kopfschuss hab´ich weggelassen,
Er kommt mir bloß als Fangschuss in Betracht.
Und auch vom << Hohlschuss >> will ich hier nicht sprechen,
Weil mir dergleichen bloß als << Mär >> erscheint.
Doch möchte´ich keinen Streit vom Zaune brechen,
Im übrigen war alles gut gemeint.
Und meine Weisheit mögt ihr keck verwerfen,
Dem Wild im Walde widmet Eure Zeit,
Da draußen sollt ihr Eure Sinne schärfen -
Kein Lehrbuch lehrt Euch, was Natur Euch beut.
So will ich denn in Gottes Namen schließen,
Hab´Eure Gunst auf harte Prob´gestellt,
Mögt Ihr den guten Augenblick oft genießen,
Dass Euch das Stück am Platz im Feuer fällt.
Im Archiv der RWS fanden sich diese Aufzeichnungen.
Es ist unbekannt, woher sie stammen, wer sie
zusammengestellt und niedergeschrieben hat.
Sie sollen jedoch zu Nutz und Frommen der Jagd und
des Wildes hier festgehalten sein.