Waldpädagogik / Lernort Natur

Berichte 2025


Die Rollende Waldschule bei den Kitas von Wißmar

24. April 2025

 

Bei herrlichem Frühlingswetter war die Rollende Waldschule zu Gast bei den Vorschulgruppen der Kindergärten von Wißmar, einem Ortsteil der Gemeinde Wettenberg. Auf dem Reitplatz oberhalb von Wißmar hatten die beiden Waldpädagogen des JV-Hubertus Gießen, Dieter Jüttemeier und Ralf Weber die Rollende Waldschule aufgebaut.

 

Gegen 09:30 Uhr konnten sie die ca. 30 Kinder begrüßen, welche die Rollende Waldschule sofort belagerten und mit leuchtenden Kinderaugen die Präparate der heimischen Tierwelt bestaunten. Jedoch wurde erst einmal gefrühstückt, denn sie hatten schon eine längere Wanderung zum Reitplatz hinter sich und in der freien Natur schmeckt das Frühstück besonders gut.

 

Nach einem ausgiebigen Frühstück mussten sie erst einmal bunte Nüsse im Wald verstecken, die sie am Ende der Veranstaltung wieder suchen sollten.

Im Anschluss daran wurden die Kinder in zwei Gruppen aufgeteilt, denn sie sollten zwei 

Stationen durchlaufen, bei denen ihnen spielerisch die heimische Natur- und Tierwelt 

vermittelt werten sollte.

 

Mit Frau Rita Kotschenreuther, eine Waldpädagogin von Hessen-Forst startete eine Gruppe zu einer spannenden und aufregenden Waldexkursion, bei der es viel zu entdecken galt. Die zweite Gruppe fand sich bei der Rollenden Waldschule ein, wo ihnen die beiden Waldpädagogen des JV-Hubertus Gießen anhand der vielen Präparate, Schautafeln, Geweihen und Fährtenabdrücke die heimische Tierwelt vermittelten.

 

Ralf Weber setzte sich sehr zur Belustigung ein Geweih von einem Rothirsch auf, um zu

demonstrieren, welches Gewicht ein Rothirsch mit seinem Geweih trägt und ahmte mit einer leeren Küchenrolle den Brunftschrei eines Rothirsches nach. Natürlich wollten das alle Kinder einmal selbst testen und hatten viel Spaß dabei. Anhand einer Messlatte wurde festgestellt, dass noch keines der Kinder das Stockmaß eines reifen Rothirsches erreicht hatte, welches ca. 140 cm betragen kann.

 

Dieter Jüttemeier ahmte mit Lockinstrumenten die Lautäußerungen der heimischen Tierwelt nach, was die Kinder sehr erstaunte und auch so manchen Lacher erzeugte.

Nach einer Stunde wurde eine kleine Pause eingelegt, wo sich die Kinder stärken konnten und die Gruppen wechselten und der zweite Durchlauf begann.

 

Nachdem die Kinder beide Stationen durchlaufen hatten, versorgte Günter Hofmann, der

1. Vorsitzende der Jagdgenossenschaft Wißmar versorgte die Kinder und Betreuer mit leckeren Bratwürsten vom Grill, welche mit großem Appetit verzehrt wurden. 

 

Im Anschluss daran suchte die Kinder die im Vorfeld versteckten bunten Nüsse, konnten

jedoch nicht alle wieder finden und so konnten die Waldpädagogen erklären, dass auch

Eichhörnchen und Eichelhäher, Nüsse, Eicheln und Buchecker als Nahrungsvorrat für

den Winter im Waldboden verstecken, diese jedoch auch nicht alle wieder finden und daraus im Frühjahr ein neuer Baum entsteht.

Die Kinder halfen mit Begeisterung den Waldpädagogen beim Abbau der Rollenden Waldschule und winkend verabschiedeten sie diese. So endete nach ca. 5 Stunden für die Kinder ein erlebnisreicher und spannender Tag, bei denen ihnen in spielerischer Form die heimische Natur- und Tierwelt nähergebracht wurde, der bei ihnen noch lange in Erinnerung bleiben wird.

 

Denn nur wer die heimische Natur- und Tierwelt mit all ihren Facetten kennt,

lernt diese zu schätzen und zu schützen.

 

gez.

Ralf Weber, Leiter der Gruppe Lernort-Natur des JV-Hubertus Gießen 


Die Rollende Waldschule im Zauberwald

15. April 2025

 

Der Zauberwald ist das Gelände der Wald-Kita Launsbach , oberhalb des Ortes, einem 

Ortsteil der Gemeinde Wettenberg mit einem herrlichen Ausblick in das Lahntal und dem angrenzende Umland. Bei herrlichem Frühlingswetter hatten hier die drei Waldpädagogen des JV-Hubertus Gießen: Roland Jung, Dieter Jüttemeier und Ralf Weber  die Rollende Waldschule aufgebaut. Gegen 09.40 Uhr konnte Roland Jung die Kinder der Vorschulgruppe der Launsbacher Kindergärten mit seinem Jagdhorn mit dem Jagdsignal ;Begrüßung; begrüßen.

Aufgrund der großen Kinderschar wurden mehrere Gruppen gebildet, die verschiedene 

Stationen durchlaufen mussten. Dieter Jüttemeier ahmte mit verschiedenen Lockinstrumenten die Lautäußerungen einiger Wildarten nach, die die Kinder erraten sollten und hatten dabei viel Spaß und waren erstaunt, welche Lautäußerungen Tiere abgeben können.

 

Roland Jung beschäftigte die Kinder mit verschiedenen waldpädagogischen und lehrreichen Bewegungsspielen, wo ihnen Spielerisch die heimische Natur- und Tierwelt vermittelt wurde. Ralf Weber erklärte den Kindern anhand der vielen Präparaten die heimischen Tierwelt und setzte sich sehr zur Belustigung der Kinder ein Rothirschgeweih auf und ahmte mit einer leeren Küchenrolle den Brunftschrei eines Rothirsches nach. Mit Frau Rita Kotschenreuther, eine Waldpädagogin von Hessen-Forst, starten die Kinder zu einer aufregenden und spannenden Waldexkursion, wo es viel zu entdecken galt.

So lernten die Kinder in spielerischer Form die heimische Natur- und Tierwelt kennen, stellten Fragen über Fragen und beteiligten sich aktiv mit Wortmeldungen. Günter Hofmann, der Vorsitzende der Jagdgenossenschaft Wettenberg-Wißmar stand persönlich am Grill und grillte lecker Bratwürste, die von den Kindern mit großem Appetit verzehrt wurden.

 

Auch Ralf Volgmann, der 1. Beigeordnete der Gemeinde Wettenberg ließ es sich nicht nehmen und wohnte der Veranstaltung bei und zollte den Waldpädagogen viel Lob.

So endete nach über 4 Stunden für die Kinder ein erlebnisreicher und aufregender Tag, bei dem sie viele neue Erkenntnisse sammeln und viele neue Dinge lernen konnten. Etwas müde traten sie dann den Rückweg zum Kindergarten an.

Wie sinnvoll solche Veranstaltungen sind, belegt immer wieder das große Interessen und die Wissbegierde der Kinder, die mit Begeisterung dabei sind und Fragen über Fragen stellen. Denn nur wer die heimische Natur- und Tierwelt mit all ihren Facetten kennt, lernt diese zu schätzen und zu schützen!

 

Ralf Weber