Waldpädagogik / Lernort Natur

Berichte 2024


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Die Rollende Waldschule beim Waldkindergarten Albach

17. Juli 2024

 

Anlässlich der Feierlichkeiten zum fünfjährigen Bestehens des Waldkindergartens Albach unterstützten die Waldpädagogen des JV- Hubertus Gießen , Roland Jung, Dieter Jüttemeier, Ralf Weber und Jennifer Falkenstein von der Gruppe Lernort-Natur mit der Rollenden Waldschule die Veranstaltung.

 

Im Vorfeld wurde mit der Leiterin der WaldKita, Frau Maren Roll der zeitliche Ablauf 

und die Ausbildungsinhalte abgesprochen und es stellte sich heraus, dass die Kinder schon über ein gutes Wissen über die heimische Natur- und Tierwelt verfügen.

 

Alle Kinder hatten schon bei ihren Waldspaziergängen mit der WaldKita einen Hirschkäfer im Anblick, jedoch waren sie sehr erstaunt, das dieser als Käfer nur 6-8 Wochen lebt und als Larve 6-7 Jahre im modernden Eichenholz verbringt. Den Kindern wurde anhand von Tierpräparaten, Schautafeln, Bälgen , Decken und Geweihen

die heimischen Hauptwildarten erklärt und immer wieder hörten die Waldpädagogen,

das Tier habe ich auch schon gesehen.

Besorgt waren die Kinder aber, als ihnen erklärt wurde, wie viele Fressfeinde ein in der

Sasse abgelegter junger Feldhase hat und das der Weißstorch mit seinen immer größer

werdenden Beständen eine erste Gefahr für den Feldhasenbesatz ist.

 

Auch die Eltern der Kinder zeigten großes Interesse an der Veranstaltung und konnten

viele neue Erfahrungen sammeln. Zwischenzeitlich wurden die Kinder mit einem kleinen Imbiss versorgt und die 4 Waldpädagogen wurden von den Betreuerinnen mit Kaffee und leckerem Kuchen verwöhnt.

 

So endetet nach ca. 2 Stunden die Veranstaltung und die Kinder und ihre Eltern hatten

viele neue Erkenntnisse sammeln können. Die Kinder hatten einen Erlebnisreichen Tag der lange in Erinnerung bleiben wird und so wurden bereits erste Gespräche über eine Veranstaltung für 2025 geführt. 

 

Die Waldpädagogen der Gruppe Lernort-Natur stellen bei ihren Veranstaltungen immer

wieder fest, dass die Kinder von Waldkindergärten bereits über ein gutes Wissen über die heimische Tierwelt verfügen, jedoch auch immer neue Erfahrungen und Erkenntnisse dazu gewinnen.  

 

gez.: Ralf Weber (Ausschuss Lernort-Natur)


Die Rollende Waldschule beim Waldkindergarten Schiffenberg

17. Juli 2024

 

Am Mittwoch den 10.07.2024 besuchten die Waldpädagogen, Roland Jung, Dieter Jüttemeier und Ralf Weber von der Gruppe Lernort-Natur des JV Hubertus Gießen mit der Rollenden Waldschule die Kinder des Waldkindergartens Schiffenberg.

In einer Vorbesprechung war die Durchführung der Veranstaltung im Schiffenbergerwald geplant, jedoch musste dieser aus Wettergründen kurzfristig in den Standort der Kita am Stadtrand verlegt werden, was jedoch den Ablauf der Veranstaltung nicht störte.

Der Wettergott hatte jedoch an diesem Morgen sein Einsehen und so konnte Roland Jung die Kinder nach jagdlichem Brauchtum mit seinem Jagdhorn begrüßen.

 

Die über 40 köpfige Kinderschar wurde in zwei Gruppen aufgeteilt und in zwei Durchläufen wurde den Kinder die heimische Natur- und Tierwelt näher gebracht.

Schon bei ihren Ankunft an der Rollenden Waldschule waren die Kinder begeistert von den Tierpräparaten und bestaunten diese mit leuchtenden Kinderaugen. Die Kinder berichteten den drei Waldpädagogen voller Stolz, welche Tiere sie schon alles gesehen hatten, worauf ihnen die heimischen Hauptwildarten, ihr Lebensraum, Äsung, Vermehrung, Verhalten, Fährten und Spuren erläutert wurden.

 

Die Kinder nahmen sehr diszipliniert an der Veranstaltung teil und beteiligten sich Aktiv mit Wortmeldungen und stellten Fragen über Fragen, die ihnen die Waldpädagogen gerne beantworten, denn selten hatten sie so eine wissbegierige Kinderschar erlebt. 

Erstaunt waren sie jedoch, das eine Rehmutter ihr frisch geborenes Kitz (Kitze) ganz alleine in der Wiese ablegt, zwei bis dreimal am Tag mit Muttermilch versorgt, jedoch immer in der Nähe steht und sollte sich ein Fuchs dem Kitz (Kitzen) nähern, die Rehmutter ihren Nachwuchs vehement verteidigt und so mancher Fuchs richtig Prügel einstecken muss, jedoch fallen fast 50% der Kitze dem Fuchs zum Opfer.

 

Den Kindern wurde auch der Größenunterschied der einzelnen Wildarten erklärt und sie waren erstaunt, wie groß ein reifer Keiler und Rothirsch werden kann Ralf Weber setzte sich das Geweih eines Rothirsches auf, was zu großem Gelächter führte, um danach 

den Kinder zu erklären, dass ein reifer Rothirsch mit seinem Geweih bis zu 15 kg auf seinem Haupt trägt und natürlich mussten das alle Kinder und auch die Betreuerinnen einmal selbst testen. 

 

Ein Hirschkäferpärchen, sonst der große Renner bei den Veranstaltungen hatten die Kinder bei ihren Waldspaziergängen mit der Kita alle schon einmal gesehen, jedoch dass dieser als Käfer nur 6-8 Wochen lebt, sogar fliegen kann und als Larve 6-7 Jahren im modernden Eichenholz verbringt war dann Neuland.

 

Den Kindern wurde auch ausführlich der Unterschied zwischen einem Feldhasen und Kaninchen erklärt, dass die Häsin die frischgeborenen Jungen in einer Sasse ablegt, diese am Tag 3-4 mal mit Muttermilch versorgt und dass der Weißstorch mit seinen immer größer werdenden Besätzen eine ernste Gefahr für den Hasenbesatz geworden ist.

Zwischenzeitlich wurden die drei Waldpädagogen von den Betreuerinnen mit Kaffee und süßen Leckereien versorgt. Zu Ende der Veranstaltung erhielten die Betreuerinnen noch Bestimmungshilfen über Fährten und Spuren der heimischen Wildarten, um bei zukünftigen Waldspaziergängen, diese der jeweiligen Tierart zuordnen zu können. 

Zum Abschluss der Veranstaltung bedankten sich die Kinder mit einem Lied bei den drei Waldpädagogen, danach ging es für die Kinder zum Mittagsessen, was Roland Jung mit dem Jagdsignal; zum Essen, einleitete.

 

Ausgestattet mit neuem Wissen und Erkenntnissen wird dieser Tag lange bei den Kindern in Erinnerung bleiben, denn  nur die Kinder die die heimische Natur- und Tierwelt mit all ihren Facetten kennen, lernen diese zu schätzen und zu schützen.

 

Im Anschluss wurden noch mit den Betreuerinnen Gespräche geführt und die drei Waldpädagogen waren erstaunt über das disziplinierte Verhalten der Kinder, ihr bereits vorhandene Wissen und mit welcher Begeisterung sich die Kinder mit aktiven Wortmeldungen an der Veranstaltung beteiligten.

 

Dies alles zeugt von einer hervorragenden Vorarbeit der Betreuerinnen und so wurden schon Absprachen für weiter Veranstaltungen geführt.             

 

Ralf Weber Ausschuss Lernort-Natur


Die Rollende Waldschule beim Bauernmarkt in Bad Salzhausen

17. Juli 2024

 

Am Sonntag den 07.07.2024 hatten die drei Waldpädagogen Jennifer Falkenstein, Karin Haeuter und Ralf Weber der Gruppe Lernort-Natur die Rollende Waldschule beim Bauernmarkt auf dem Kurparkgelände in Bad Salzhausen aufgebaut.

 

Dass die Rollende Waldschule mit ihren Präparaten der heimischen Tierwelt bei Kindern große Begeisterung und Neugier auslöst, daran waren die Waldpädagogen schon gewöhnt, aber hier hatten sie überwiegend Erwachsene als Publikum. 

 

Bei den weit über 1000 Besuchern war die „Rollende Waldschule“ ständig von einem großen Publikum von Groß und Klein umringt und die drei Waldpädagogen mussten viel Fragen beantworten und waren erstaunt von dem großen Interesse und der Neugier der Erwachsenen, was belegt, wie weit sich ein Großteil von der Bevölkerung von der heimischen Natur- und Tierwelt entfernt hat.

 

Erstaunt waren die wissbegierigen Zuhörer, welche Hegemaßnahmen die Jägerschaft für das bedrohte heimische Niederwild leistet, dem großen Verlierer in der heutigen Kulturlandschaft und wieviel Zeit, Arbeit und Geld die Jäger dafür opfern. Neugierig wurden die Präparate von einem Wolpertinger und einem Semmeldinger beäugt, zwei Fabelwesen der Jäger und Ralf Weber erzählte hier den Erwachsenen die abenteuerlichsten Geschichten nach bestem „Jägerlatein“ und sorgte somit für viel Gelächter. Jedoch ging ihm auch so mancher Zuhörer auf den Leim….

 

Es wurde den Besucher auch erklärt, welche pädagogische Arbeit die Gruppe Lernort-Natur des JV-Hubertus Gießen mit der Rollenden Waldschule bei ihren Veranstaltungen in Kindergärten, Grundschule und sozialen Einrichtungen leistet und so wurden viel Kontakte für einen Besuch mit der Rollenden Waldschule geknüpft.

 

So endete für die drei Waldpädagogen gegen 18:00 Uhr ein langer Tag an dem sie viel 

Wissen über die verbliebene heimische Natur- und Tierwelt vermitteln konnten und somit einen wichtigen Beitrag für die Öffentlichkeitsarbeit der Jägerschaft leisten.

Dass die Gruppe Lernort-Natur des JV- Hubertus Giessen mit der Rollenden Waldschule auf dem richtigen Weg ist um bei Groß und Klein Wissen über die verbliebene heimische Natur- und Tierwelt zu vermitteln, zeigt das große Interesse an Veranstaltungen der Gruppe, denn nur wer die heimische Natur- und Tierwelt mit all ihren Facetten kennt,

lernt diese zu schätzen und zu schützen. 

 

 

gez.: Ralf Weber Ausschuss Lernort-Natur


Die Rollende Waldschule zu Besuch bei der Sozialstation Schotten

3. Juli 2024

 

Alle Jahre wieder, so auch in diesem Jahr war die Rollende Waldschule zu Gast bei der Sozialstation Schotten in Grünberg, einer Betreuungseinrichtung für Menschen mit Behinderung. 

 

Schon vor Beginn der Veranstaltung mussten die drei Waldpädagogen des JV Hubertus Gießen, Dieter Jüttemeier, Roland Jung und Ralf Weber viele Hände schütteln, denn durch ihre früheren Beuche waren sie für viele schon alte Bekannte.

 

Wetterbedingt musste die Veranstaltung auch in diesem Jahr wieder in den Werkhallen der Sozialstation erfolgen, denn der Wettergott hatte kein Einsehen und es regnete in Strömen. Nach diesem herzlichen Empfang erklärten die Waldpädagogen ihren sehr wissbegierigen Zuhörerinnen und Zuhörern anhand von Präparaten, Schautafeln, Fährtenabdrücken, Geweihen und Fellen die heimische Tierwelt.

 

Auf besonderen Wunsch der Betreuer berichteten die Waldpädagogen ausführlich über die Brut- und Setzzeiten des heimischen Wildes, das man bei Spaziergängen in der freien Natur auf den befestigten Wegen bleiben sollte und Hunde unbedingt anzuleinen sind, denn sollten diese ein in der Wiese abgelegtes Rehkitz finden und nur beschnuppern, dieses schon ausreichen kann, dass die Rehmutter dieses nicht mehr annimmt und somit einen elendigen Hungertot erleidet.

Ausführlich wurde auch über die Wildtierrettung mit Hilfe von Drohnen mit Wärmebildkameras berichtet und wie mit einem aufgefundenen Rehkitz zu verfahren ist.

Großes Erstaunen erregte auch, wie viele Fressfeinde ein in der Wiese abgelegter Junghase hat und dass Störche, Grau- und Silberreiher mit ihren immer größer werdenden Beständen eine ernst zu nehmende Gefahr für den Feldhasenbestand sind.

 

Den Zuhörerinnen und Zuhören wurde auch erläutert, welche Hegearbeit die Jägerschaft leistet und mit dem Anlegen von Blühstreifen, Wildäsungsflächen, dem Ausbringen von Salzlecken und Anlegen von Suhlen somit für einen deutliche Verbesserung des Lebensraum für das heimische Wild erschafft.

 

Für großes Gelächter sorgte Ralf Weber, im dem er sich ein Rothirschgeweih aufsetzte, um zu demonstrieren, welches Gewicht ein Rothirsch mit seinem Geweih trägt. Dieses wollten alle Teilnehmer der Veranstaltung einmal selbst testen, denn das Geweih eines reifen Rothirsches kann bis zu 15 kg betragen.

 

So endete nach ca. 2 Stunden die Veranstaltung und die drei Waldpädagogen mussten versprechen, auch im nächsten Jahr wieder zu kommen, was sie auch gerne taten.

Es ist schon erstaunlich, mit welch kleinen Mittel man Menschen mit Behinderung eine kleine Freude bereiten kann und somit etwas Abwechslung im täglichen Alltag bringt,

so Ralf Weber, Leiter der Gruppe Lernort-Natur des JV Hubertus Gießen und Umgebung e.V.

 

Ralf Weber


Die Rollende Waldschule beim Kindergarten Odenhausen

18. Juni 2024

 

Wo immer die Rollende Waldschule mit ihren ausgestellten Präparaten der heimischen Tierwelt in Erscheinung tritt, erweckt sie die Neugier und das Interesse der kleinen und großen Zuschauer. So auch bei den Kindern der Vorschulgruppe des Kindergartens Odenhausen. Diese waren zu der Vogelschutzhütte in den Lahnbergen oberhalb von Odenhausen gewandert, wo die beiden Waldpädagogen Roland Jung und Ralf Weber der Gruppe Lernort-Natur des JV Hubertus Giessen die Rollende Waldschule aufgebaut hatten.

 

Schon zu Beginn hatte die Rollende Waldschule das Interesse und die Neugier der Kinder geweckt, jedoch wurde zuerst einmal nach der anstrengenden Wanderung gefrühstückt und im Wald und der freien Natur schmeckt das Frühstück doppelt so gut. 

Im Anschluss mussten die Kinder bunte Nüsse im Wald verstecken, bevor ihnen Ralf Weber anhand von Präparaten, Schautafeln, Fährtenabdrücken, Fellen und Geweihen die heimische Tierwelt erklärte. Erstaunt waren die Kinder, welches Gewicht der Rothirsch mit seinem Geweih trägt und alle wollten dieses einmal selbst testen. Anhand einer Messlatte wurde den Kindern der Größenunterschied der einzelnen Wildarten erklärt und erstaunt wurde festgestellt, dass noch keines der Kinder das Stockmaß eines reifen Rothirsches (Stockmaß bis 140 cm) erreicht hatte. Großes Erstaunen erregte ein Hirschkäferpärchen, wie klein und zierlich ein junger Feldhase ist und das der Weißstorch mit seinen immer größer werdenden Beständen ein großer Fressfeind von in der Wiese abgelegten Junghasen ist.

 

Aufmerksam folgten die Kinder dem Vortrag des Waldpädagogen und saugten das neue Wissen förmlich in sich hinein und stellte Fragen über Fragen, die ihnen alle beantwortet wurden.

 

Im Anschluss beschäftigte Roland Jung die Kinder mit aufregenden und spannenden Wald- und Bewegungsspielen, woran auch die Betreuerinnen und Betreuer der Kinder mit eingebunden wurden. Gegen Ende der Veranstaltung mussten die Kinder die im Vorfeld versteckten bunten Nüsse wieder suchen, jedoch wurden nicht alle wieder gefunden und so konnten die Waldpädagogen den Kindern erklären, das Eichhörnchen und Eichelhäher für ihren Nahrungsvorrat im Winter, Nüsse , Eicheln und Bucheckern im Waldboden verstecken, jedoch diese auch nicht alle wieder finden und das daraus im Frühjahr ein neuer Baum entsteht. Es wurde den Kindern auch erklärt, das man anhand einer Baumscheibe das Alter eines Baumes und sogar das Wetter feststellen kann.

Weber warnte jedoch auch vor den Gefahren im Wald, denn nach den letzten trockenen Jahren kommt es schon bei leichtem Wind zum Bruch in den Baumkronen.

Die Kinder wurden auch darüber belehrt, dass es bei Waldspaziergängen, gerade im Frühjahr besser ist auf den befestigten Waldwegen zu bleiben, Hunde anzuleinen sind, denn sollten sie auf eine führende Bache mit Frischlingen stoßen, diese ihre Frischlinge vehement verteidigt und so mancher Hund dabei schon sein Leben gelassen hat.

 

Gegen Ende der Veranstaltung erhielten die Kinder noch eine Broschüre über Fährten- und Spuren des heimischen Wildes um bei zukünftigen Waldspaziergängen die einzelnen Fährtenabdrücke der jeweiligen Wildart zuordnen zu können.

 

Zum Abschluss der Veranstaltung hatte der 1. Vorsitzende des Vogelschutzvereis Odenhausen, Timo Kaletsch noch leckere Wildbratwürste auf dem Holzkohlgrill vorbereitet, die von den Kindern mit großen Appetit verzehrt wurden.

So endete nach ca. 5 Stunden für die Kinder ein aufregender und spannender Tag in der heimischen Natur und ausgestattet mit neuen Wissen wurde der Rückweg zum Kindergarten angetreten. Dieser Tag wir die den Kinder lange in Erinnerung bleiben und es ist erstaunlich, wie die Kinder das Ihnen vermittelte Wissen über die heimische Natur- und Tierwelt aufnehmen. Die Betreuerinnen und Betreuer der Kinder waren auch voll des Lobes über die Veranstaltung und so wurden bereits erste Gespräche über eine Veranstaltung im Jahre 2025 geführt.

 

Ralf Weber


Rollende Waldschule besucht Naturkindergarten in Seenbachtal e.V.

25. Mai 2024

 

In der idyllischen Umgebung eines Waldstück's und Wiesen in Freienseen/Laubach, erwartete die Jäger und Waldpädagogen der Gruppe Lernort Natur im JV Hubertus Gießen Jennifer Falkenstein und Dieter Jüttemeier, 23 Kinder aus dem Naturkindergarten Seenbachtal e V.

 

Die Kinder verbringen den Großteil ihres Tages draußen in der Natur und lernen spielerisch die Vielfalt des Waldes kennen. Da durfte unsere Rollende Waldschule, mit der großen Ausstattung von heimischen Wildtieren nicht fehlen.

Die Kinder waren begeistert von der interaktiven und lehrreichen Vorstellung, die ihnen einen Einblick in die faszinierende Welt der Wald & Feldtiere bot. Mit spannenden Geschichten und Fakten, konnten die Kinder und ihre Betreuer viel Neues erfahren. Sie konnten ihre Neugier stillen, Fragen stellen und mitmachen beim „Eichhörnchen Spiel“. Ein unvergessliches Erlebnis für alle Beteiligten!

 

Die Rollende Waldschule bekam für ihre Herzlichkeit und Engagement großen Lob. Insgesamt war dieser Besuch wieder für den JV Hubertus Gießen und Umgebung e.V. ein großer Erfolg. 

 

Berichterstattung 

Jennifer Falkenstein 


Lernort-Natur beim historischen Dorfrundgang in Dorf-Güll

8. Mai 2024

 

Anlauf der besonderen Art hatten die drei Jäger und Waldpädagogen von der Gruppe „Lernort-Natur“, des JV-Hubertus Gießen,  Jennifer Falkenstein, Dieter Jüttemeier und Ralf Weber an diesem 1. Mai, dem traditionellen Tag der Jägerschaft, dem Beginn der Bock Jagd in Dorf-Güll.

 

Von Anlauf spricht der Jäger, wenn Wild seinen Stand anwechselt und ein großer Teil der Jägerschaft den 1. Mai auf dem Ansitz verbringt. Nicht so die drei Waldpädagogen des JV-Hubertus Gießen, denn diese unterstützten die Gemeinschaft der Dorfvereine der Gemeinde Dorf-Güll bei der Durchführung des historischen Dorfrundgangs anlässlich der Feierlichkeiten zum 1225 jährigen Bestehens der Gemeinde. 

 

Der Hubertus Schießstand und das Lehr- und Ausbildungsrevier liegen zum größten Teil in der Gemarkung Dorf-Güll. Schon kurz nach dem Aufbau der „Rollenden Waldschule“ wurden die drei Waldpädagogen regelrecht von einer großen Kinderschar belagert und mussten Fragen über Fragen beantworten. Dass die Kinder von den ausgestellten Präparaten der heimischen Tierwelt begeistert waren und das ihnen vermittelte neue Wissen regelrecht in sich hineinsaugten, daran waren die Waldpädagogen schon von ihren vorherigen Veranstaltungen gewohnt. Aber auch die Erwachsenen zeigten großes Interesse an den jagdlichen Aktivitäten im heimischen Lehr- und Ausbildungsrevier, denn die Jagd ist fester Bestandteil im ländlichen Leben. Hier konnten die drei Waldpädagogen, die auch die Jagd im heimischen Revier ausüben, von ihrer Hegearbeit für das Niederwild berichten, denn das Niederwild ist der große Verlierer in unserer heutigen Kulturlandschaft.

 

Anhand von Schautafeln wurde den Erwachsenen von der Rebhuhnhege, die seit 2019 im Ausbildungsrevier betrieben wird, berichtet. Dort, wo man mittlerweile über einen stabilen Bestand verfügt.

Es wurde den anwesenden Erwachsenen auch erklärt, welchen Schaden der Waschbär mit seinen derzeit hohen Besätzen anrichtet und für ca. 80-90% aller Gelege- und Brutverluste in manchen Revieren verantwortlich ist: Das aber auch jedoch erste Erfolge durch die ebenfalls 2019 eingeführte Fallenjagd zu verzeichnen sind und der Besatz der heimischen Vogelwelt wieder gestiegen sei. Dass man im heimischen Revier über einen gesunden und stabilen Hasenbesatz verfüge war vielen Erwachsenen durch eigene Beobachtungen bekannt. Jedoch muss man bei dem nassen und kalte Klima im Frühjahr mit viel Verlusten bei den Junghasen rechnen.

 

Erstaunt waren die Zuhörer, welchen Schaden der Weißstorch durch seine immer größeren Bestände gerade bei den Junghasen und Gelegen von Bodenbrütern, wie Feldlerche und Rebhuhn anrichtet.

 

Neuerdings ist die „Rollende Waldschule“ mit Präparaten von einem „Wolpertinger“ und „Semmeldinger“ ausgestattet, Fabeltiere der Jägerschaft. Ralf Weber erzählte hier den anwesenden Erwachsenen die abenteuerlichsten Geschichten nach bestem „Jägerlatein“ und sorgte damit für ein großes Gelächter und musste sich häufig den Spruch anhören, „diesen Bären kannst du den Leuten in der Stadt aufbinden, aber doch nicht uns hier in Dorf-Güll“.

So endete gegen 17:00 Uhr die sehr gelungene Veranstaltung, die durch die Gemeinschaft der Dorfvereine geplant und durchgeführt wurde und es war erstaunlich mit welchem Teamgeist hier Alt und Jung zusammen arbeiteten, was von einer gewachsenen und intakten Dorfgemeinschaft zeugt.

 

Mit ca. 400 Besuchern hatten selbst die Veranstalter nicht gerechnet und der JV-Hubertus Gießen mit der Gruppe ;Lernort-Natur; und der „Rollenden Waldschule“ konnten einen kleinen Beitrag zu der wirklich gelungenen Veranstaltung beitragen. 

Auch bei den weiteren geplanten Veranstaltungen, anlässlich der 1225 Jahrfeier wird sich die Jägerschaft des JV-Hubertus Gießen weiter mit einbringen und somit das bereits bestehende gute Verhältnis zur Bevölkerung und der Gemeinschaft der Dorfvereine in Dorf-Güll festigen.

 

Gez.: Ralf Weber 


Die Rollende Waldschule rollt wieder

25. April 2024

 

Zu ihrem ersten Einsatz im Jahre 2024 rollte die  ;Rollende Waldschule; zu der Projektwoche der Grundschule Launsbach. Hier hatte die Schulleitung und die Waldpädagogin von Hessen-Forst, Frau Rita Kotschenreuther einen Erlebnisreichen

und spannenden Waldtag für die über 100 köpfige Kinderschar geplant und vorbereitet. 

Aufgeteilt in 8 Gruppen mussten die Kinder 8 verschiedene Stationen durchlaufen und der Stationswechsel wurde mit einem Jagdhorn eingeleitet.

 

Auf den einzelnen Stationen wurde den Kinder umfangreiches Wissen über Baumarten, Holz- und Baumwuchs und Spechten vermittelt und konnten ihr Geschick bei verschiedenen Waldspielen unter Beweis stellen. Eine Station bildete die Gruppe ;Lernort-Natur; von JV-Hubertus Giessen mit der Rollenden Waldschule. Hier erklärten die 3 Waldpädagogen: Dieter Jüttemeier, Roland Jung und Ralf Weber anhand von Präparaten, Schautafeln, Abdrücke von Fährten und Geweihen den Kindern die heimische Tierwelt.

 

Großes Erstaunen erregte wie immer ein Hirschkäferpärchen, wie groß ein Reifer Rothirsch werden kann, wie viele Fressfeinde ein junger Feldhase hat, das wenn man bei einem Waldspaziergang auf eine führende Bache mit Frischlingen stößt, diese richtig gefährlich werden kann und wie vehement eine Rehmutter ihr Kitz gegen den

Fuchs verteidigt und das so mancher Fuchs dabei schon sein leben gelassen hat.

Jedoch fallen jährlich ca. 50% der gesetzten Kitze dem Fuchs zum Opfer.

Die drei Waldpädagogen stellten den Kindern auch einen Waschbär sicheren Nistkasten vor und erklärten den Kindern, welchen Schaden der Waschbär in der heimischen Vogelwelt anrichtet. Die Kinder verfolgten mit großen Interesse und Begeisterung den Worten der Waldpädagogen und stellten Fragen über Fragen, welche ihnen alle beantwortet worden.

 

Gegen 12:00 Uhr endete die Veranstaltung und die Kinder traten, ausgestattet mit neuem Wissen den Rückweg zur Schule an. Die anwesenden Lehrkräfte waren voll des Lobes über die Veranstaltung, den selten hätten sie die Kinder so aktiv und vollen Neugier erleben können.

 

Das belegt, wie wichtig solche Veranstaltungen sind, wie wissbegierige die Kinder solche Veranstaltungen verfolgen und Fragen über Fragen stellen, den nur wer die heimische Natur- und Tierwelt mit all ihren Facetten kennt,

lernt diese zu Schätzen und zu schützen.

 

gez.: Ralf Weber   


Die Rollende Waldschule beim Waldkindergarten Mücke

25. April 2024

 

Zum Besuch beim Waldkindergarten Mücke hatten sich die Waldpädagogen der Gruppe 

Lernort-Natur des JV-Hubertus Gießen etwas Besonderes einfallen lassen, den schon bei der Vorbesprechung mit den Betreuerinnen stellte sich heraus, dass die Kinder schon über ein breites Fachwissen über die heimische Natur- und Tierwelt verfügen welches Ihnen schon im Vorfeld von den Betreuerinnen vermittelt wurde.

 

Schon zu Beginn der Veranstaltung sorgte die Rollende Waldschule mit den ausgestellten Präparaten der heimischen Tierwelt für großes Aufsehen und weckte die Neugier der Kinder. Zunächst mussten die Kinder jedoch bunte Nüsse im Wald verstecken, bevor Ihnen  Ralf Weber, der Leiter der Gruppe Lernort-Natur, anhand von Präparaten, Schautafeln, Spurenabdrücken, Fellen und Geweihen die heimische Tierwelt erklärte. 

 

Sehr aufmerksam und mit großem Interesse folgten die Kinder dem Vortrag des Waldpädagogen und erfuhren, trotz ihres bereits vorhandenen Wissens viele neue Dinge über die heimische Tierwelt.

In der Zwischenzeit hatten die Waldpädagogen, Dieter Jüttemeier und Roland Jung eine

Waldexkursion vorbereitet und Fährtenbilder angelegt und Wildtieratrappen ausgebracht, welche die Kinder Entdecken mussten.

 

Nach einem kräftigen Frühstück startete die Kinderschar mit den beiden Waldpädagogen und Betreuerinnen zu eine spannenden und erlebnisreichen Waldexkursion. Alle Fährtenbilder wurden von den Kindern entdeckt und der jeweiligen Tierart zugeordnet. Große Freude machte den Kindern die Suche der versteckten Wildtieratrappen, die ebenfalls alle gefunden wurden. 

 

Freudig und mit großer Begeisterung berichteten die Kinder über die von Ihnen gemachten Entdeckungen nach ihrer Rückkehr. Roland Jung beschäftigte die Kinder mit aufregendem Waldspielen bei denen die Kinder ihr Geschick beweisen konnten.

Zwischenzeitlich hatten die Betreuerinnen der Kinder, leckere Wildbratwürste auf dem 

Grill vorbereitet, welche der Bürgermeister der Gemeinde Mücke gespendet hatte,

die mit großem Appetit von den Kindern verzehrt wurden. 

 

Nach diesem leckeren Imbiss erzählte Ralf Weber von dem Wolpertinger, den mit solch

einem Exemplar ist die Rollende Waldschule neuerdings ausgestattet, eine abenteuerliche Geschichte nach besten Jägerlatein, die jedoch die Kinder sehr schnell durchschaut hatten und sorgte somit für ein großes Gelächter.

 

Gegen Ende der Veranstaltung mussten die Kinder  die bunten Nüsse wieder suchen,

welche Sie am Morgen im Wald versteckt hatten. Es wurden jedoch nicht alle Nüsse wieder gefunden und so konnten die Waldpädagogen den Kinder erklären, das aus den nicht gefundenen Nüssen im Frühjahr ein neuer Baum entsteht und man anhand einer Baumscheibe das alter eines Baumes und sogar das Wetter feststellen kann.

Zum Ende der Veranstaltung erhielten die Kinder noch eine Bestimmungshilfe über Fährten und Spuren, ein Merkblatt über die heimischen Greifvögel, einen Lernort-Natur Button und eine Urkunde über die Teilnahme an einer Veranstaltung der Gruppe ;Lernort-Natur; des JV-Hubertus Gießen.

 

So endete für die Kinder des Waldkindergartens Mücke nach ca. 5 Stunden ein erlebnisreicher und aufregender Tag im Wald und konnten viele neue Erfahrungen und Erkenntnisse mit auf den Nachhauseweg nehmen.

 

Die Betreuerinnen waren voll des Lobes über die Veranstaltung, den selten hätten Sie die

Kinder so neugierig und großen Interesse erlebt, wie an diesem Tag. So wurden bereits erste Gespräche über eine weitere Veranstaltung für das Jahr 2025 geführt, der die drei Waldpädagogen spontan zusagten. Dass die Gruppe ;Lernort-Natur; des JV-Hubertus Gießen mit ihrem Ausbildungsprogramm, das gerade auf Kindergartenkinder in Vorschulgruppen und Grundschulen ausgerichtet ist, voll den Nagel auf den Kopf getroffen hat, belegt immer wieder die große Begeisterung und das Interesse bei solchen Veranstaltungen, den nur wer die heimische Natur- und Tierwelt mit all ihren Facetten kennt, lernt diese zu schätzen und zu schützen.

 

Ralf Weber